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Der Ukraine Sammelthread

Kinder aus Region um Kupjansk werden in Sicherheit gebracht
Die ukrainischen Behörden haben angesichts der russischen Offensive in der Region der Stadt Kupjansk angeordnet, Kinder aus zehn Ortschaften in Sicherheit zu bringen. „Die Militärverwaltung der Region Charkiw plant verpflichtend, alle Kinder aus zehn Ortschaften im Sektor von Kupjansk in Sicherheit zu bringen“, erklärte das ukrainische Ministerium für eine Wiedereingliederung der besetzten Gebiete heute auf Telegram. Die Anordnung betrifft rund 275 Minderjährige aus Kupjansk und Umgebung.

Die ukrainischen Behörden hatten bereits im August Zivilisten aus der Region im Nordosten der Ukraine in Sicherheit gebracht. Die russischen Truppen sind auf rund zehn Kilometer vor Kupjansk vorgerückt, eine Stadt, die vor Kriegsbeginn rund 25.000 Einwohnerinnen und Einwohner hatte. Ein Durchbruch ist der russischen Armee, die bei den Kämpfen schwere Verluste erleidet, bisher nicht gelungen.

 
@BlackJack ist Orban nicht einer von euch?
Orban „stolz“ auf „Friedensstrategie“ mit Putin
Ungarns Regierungschef Viktor Orban hat sich gegen Kritik an seinem jüngsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gewehrt. Er sei „stolz“ auf seine „Friedensstrategie“, sagte Orban gestern bei seinem Eintreffen zum EU-Gipfel in Brüssel. Ungarn sei das einzige Land in Europa, das für einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine eintrete. „Darauf sind wir stolz.“

„Wir haben eine Friedensstrategie. Deshalb wollen wir alle Kommunikationskanäle offen halten“, so Orban. Er hatte Putin vor fast zehn Tagen am Rande eines China-Besuchs getroffen. Der russische Präsident zeigte sich sehr zufrieden mit dem Kontakt.

Unter Anspielung auf den Nahost-Krieg fragte ein Reporter Orban, ob er eine Waffenruhe befürworte. Darauf antwortete Orban: „Ja, die ukrainisch-russische Waffenruhe.“

Bettel: „Stinkefinger“ Richtung Ukraine
Gefragt nach seiner Meinung dazu, dass sich Orban in China mit Putin ablichten lasse, sprach Luxemburgs scheidender Regierungschef Xavier Bettel von einem „Stinkefinger“ in Richtung der Ukraine: „Das gegenüber einem Land, das jeden Tag unter russischen Raketen und Waffen leidet, das ist ein echter Stinkefinger.“

 
Selenskyj dankt für neue Militärhilfe
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den USA und Dänemark für neue Militärhilfe im Wert von Hunderten Millionen Euro gedankt. Es sei wichtig, dass bei den Feinden der Freiheit nicht die Illusion aufkomme, die Verteidiger der Freiheit hielten einen Rüstungsmarathon nicht durch. Das sagte Selenskyj gestern in Kiew. Die Ukraine wehrt seit über 20 Monaten eine russische Invasion ab.

Das neue US-Paket für 150 Millionen US-Dollar (rund 142 Mio. Euro) umfasst unter anderem AIM-9-Raketen für die Flugabwehr, Stinger-Raketen und Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS.

 
Internationale Ukraine-Konferenz in Malta
In Malta findet am Wochenende eine von Kiew organisierte internationale Konferenz für die Ukraine statt. Nach ukrainischen Angaben sagten rund 60 Länder ihre Teilnahme zu. Russland ist bei dem Treffen nicht vertreten. Vorherige Konferenzen dieser Art fanden in diesem Jahr bereits in Saudi-Arabien und in Dänemark statt.

Bei dem Treffen in Malta will die Ukraine für ihren Zehn-Punkte-Friedensplan werben. Dieser sieht den Rückzug der russischen Invasionstruppen aus der gesamten Ukraine vor, auch aus den von Russland annektierten und kontrollierten Gebieten.

Moskau kritisierte die Konferenz vorab als „offen anti-russische Veranstaltung“. Das Treffen habe „nichts mit der Suche nach einer Friedenslösung zu tun“, sagte die russische Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa.

 
Kiew: Deutlich höhere russische Verluste
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat von einer „bedeutenden Zunahme“ der russischen Verluste in der vergangenen Woche berichtet. „Genau wie es sein soll“, sagte er gestern in seiner abendlichen Videoansprache. Er bezieht sich auf die Kämpfe an mehreren Stellen der etwa 1.000 Kilometer langen Front. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.

 
Schwerer russischer Beschuss von Cherson gemeldet
Russland hat nach ukrainischen Angaben das Stadtzentrum von Cherson unter schweren Beschuss genommen. „Am Abend hat die ganze Stadt gebebt“, teilte der ukrainische Katastrophenschutz gestern via Telegram mit. Stadtvertreter berichten von acht Verletzten. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt nicht vor. Russland nahm Cherson zwar nach der Invasion 2022 ein, gab die Stadt im vergangenen Jahr jedoch wieder auf.

 
Ukraine: Drohnen gegen Landesflucht von Wehrpflichtigen
Der ukrainische Grenzschutz setzt nach eigenen Angaben auch Drohnen zur Verhinderung der Flucht von Wehrpflichtigen in das Ausland ein. Im südlichen Gebiet Odessa an der Grenze zur Republik Moldau seien gestern 14 Männer an der illegalen Ausreise gehindert worden, teilte der Grenzschutz mit. In vier Fällen sei dabei zur Aufklärung aus der Luft auch eine Drohne eingesetzt worden, hieß es. Die Grenzschützer veröffentlichten dazu ein Video.

Immer wieder versuchen Männer in der Ukraine, sich durch Flucht einem Einsatz im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu entziehen. Nach Angaben des Grenzschutzes hatten die Verdächtigen im Internet Kontakt mit Organisatoren aufgenommen, die ihnen Fluchtrouten gegen Bezahlung von 2.000 US-Dollar (rund 1.900 Euro) aufgezeigt hätten.

20.000 Wehrpflichtige an Flucht gehindert
Seit Beginn der russischen Invasion vor mehr als 20 Monaten hat der ukrainische Grenzschutz nach eigenen Angaben mehr als 20.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht gehindert. Die Flüchtigen werden immer wieder an der „grünen Grenze“ vor allem zu Rumänien und der Republik Moldau aufgegriffen. Im Grenzfluss Tyssa (Theiß) zu Rumänien und Ungarn gab es auch Fälle, in denen Männer ertranken, weitere erfroren bei der Flucht über die Karpaten.

 
Malta-Treffen: Ukraine lobt „Einheit“ gegen Russland
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat das Treffen von Vertretern aus mehr als 60 Staaten in Malta als Zeichen der Einheit gegen den Aggressor Russland gelobt. „Die Einheit der Welt ist das, was es wirklich braucht, um den Aggressor zu schlagen“, sagte Selenskyj in seiner am Abend in Kiew verbreiteten Videobotschaft.

Er dankte den Vertreterinnen und Vertretern aus 66 Staaten, darunter Nationale Sicherheitsberater und Topdiplomaten, die seine vor einem Jahr erstmals präsentierte „Friedensformel“ für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges unterstützten. Das sei ein „starkes Zeichen internationaler Einheit“.

Kiews „Friedensformel“
Das Ukraine-Treffen wird heute fortgesetzt. Zu der „Friedensformel“ Selenskyjs gehören neben der Kernforderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine etwa auch die Freilassung aller Kriegsgefangenen, ein Tribunal gegen Kriegsverbrecher und Sicherheitsgarantien für das Land.

 
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