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Der Ukraine Sammelthread

Medien: Beamte in Moskau flüchten vor Mobilmachung
Beamte der Moskauer Stadtverwaltung und föderaler Behörden in der russischen Hauptstadt fliehen einem Medienbericht zufolge vor der Teilmobilmachung im Land. „In einigen Abteilungen beläuft sich die Zahl der männlichen Mitarbeiter, die Russland verlassen haben, auf 20 bis 30 Prozent aller Angestellten“, berichtete das Internetportal Wjorstka gestern.

Vor allem IT-Fachkräfte verließen das Land in Richtung der zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan, hieß es. Hintergrund sei, dass gerade auf unterer Verwaltungsebene viele Beamte keinen Schutz vor der Einberufung als „unabkömmliche“ Kader bekämen.

Der Tod eines Abteilungsleiters aus dem Moskauer Rathaus in der Ukraine wenige Tage nach der russischen Teilmobilmachung rief nicht nur landesweit Schlagzeilen hervor, sondern auch Panik bei dessen Kollegen und Kolleginnen.

 
Ukraine: „Dutzende Kadyrow-Anhänger ausgeschaltet“
Im von Russland besetzten Gebiet Cherson sind nach ukrainischen Angaben mehr als 100 Soldaten aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien von der Artillerie getroffen worden. „Durch präzise Artillerieschläge der Verteidigungskräfte sind in der Ortschaft Kajiry im Gebiet Cherson 30 Okkupanten vernichtet worden und mehr als 100 feindliche Soldaten unter den Trümmern geblieben“, teilte der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Lagebericht mit.

Mehreren übereinstimmenden Berichte zufolge sollen Soldaten von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow getroffen worden sein. Unabhängig konnten die Angaben nicht überprüft werden.

Tschetschenen sollen sich selbst verraten haben

 
UNO-Sicherheitsrat besprach Vorwürfe zu „schmutziger Bombe“
Der UNO-Sicherheitsrat hat gestern auf einer nicht öffentlichen Sitzung über die wiederholten russischen Anschuldigungen beraten, die Ukraine plane den Einsatz einer „schmutzigen Bombe“. Russland sagte, es „bezweifle“, dass Inspektionen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) beweisen könnten, dass das nicht der Fall sei. Die Sitzung fand auf Initiative Russlands statt. Kiew und seine westlichen Verbündeten wiesen die Anschuldigungen erneut nachdrücklich zurück.

„Wir haben bei diesem privaten Treffen weder neue Beweise gesehen noch gehört“, sagte der stellvertretende britische UNO-Botschafter James Kariuki nach der Sitzung und verurteilte die „Desinformation“ Russlands. Die Ukraine habe „nichts zu verbergen“, Inspektoren der IAEA seien auf dem Weg, fügte er hinzu.

„Durchsichtig falsche Behauptung“

 
Israel übergibt USA Belege für Einsatz iranischer Drohnen
Der israelische Präsident Isaac Herzog hat nach eigenen Angaben den USA Geheimdienstinformationen zur Verfügung gestellt, die den Einsatz durch Russland gesteuerter iranischer Drohnen im Ukraine-Krieg belegen sollen. „Iranische Waffen spielen eine Schlüsselrolle dabei, unsere Welt zu destabilisieren“, sagte Herzog gestern bei einem Besuch in den USA.

US-Außenminister Antony Blinken sagte, die Lieferung von Drohnen durch den Iran an Russland habe in der Ukraine „grauenhafte Folgen“. Die internationale Gemeinschaft müsse „ihre Lektionen lernen“ und mit dem Iran in „harter, einiger und kompromissloser Sprache“ sprechen, sagte Herzog weiter.

Laut dem israelischen Präsidentenbüro teilte Herzog mit den USA Bilder, die Ähnlichkeiten zwischen in der Ukraine abgeschossenen Drohnen und im Iran im Dezember 2021 getesteten und 2014 bei einer Ausstellung präsentierten Bestandteilen aufwiesen.

 
Ukraine will Dutzende Kadyrow-Anhänger getötet haben
Im von Russland besetzten Gebiet Cherson sind nach ukrainischen Angaben mehr als 100 Soldaten aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien von der Artillerie getroffen worden. „Durch präzise Artillerieschläge der Verteidigungskräfte sind in der Ortschaft Kajiry im Gebiet Cherson 30 Okkupanten vernichtet worden und mehr als 100 feindliche Soldaten unter den Trümmern geblieben“, teilte der ukrainische Generalstab gestern mit.

Mehreren übereinstimmenden Berichten zufolge sollen Soldaten von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow getroffen worden sein. Unabhängig konnten die Angaben nicht überprüft werden.

Aufenthaltsort selbst verraten
So erklärte der ukrainische Militärgouverneur der Region Cherson, Serhij Chlan, dass die tschetschenische Einheit nach ihrem Abzug aus der Stadt Cherson über den Fluss Dnipro in der Schule einer Ortschaft am anderen Flussufer stationiert worden sei.

Die Männer hätten ihren Aufenthaltsort durch Fotos in sozialen Netzwerken selbst verraten. „Unsere Streitkräfte mussten nur noch draufhalten“, sagte Chlan. Er berichtete von mehr als 40 Toten und 60 Verschütteten.

 
Kadyrows Unmut über Russlands Vorgehen
Der oppositionelle tschetschenische Telegram-Kanal 1Adat behauptete, dass der in einer Schule untergebrachte Stab eines Kadyrow-Regiments beschossen worden sei, und bezifferte die Zahl der Todesopfer auf um die 100.

Der berüchtigte tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow äußerte sich nicht zu dem Vorfall selbst, allerdings machte in den sozialen Netzwerken seinem Unmut über das angeblich zu weiche Vorgehen Russlands in der Ukraine Luft. Für den Beschuss russischen Territoriums – zu dem Kadyrow nach der Annexion auch Cherson zählt – müssten ukrainische Städte dem Erdboden gleichgemacht werden, forderte er.

 
Sunak sichert Kiew „unerschütterliche Unterstützung“ zu
Wenige Stunden nach seiner Ernennung hat der neue britische Premierminister Rishi Sunak dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Angaben seines Büros die „unerschütterliche Unterstützung“ seines Landes bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg zugesagt. Sunak habe Selenskyj gestern in einem Telefongespräch versichert, er könne sich der „anhaltenden Solidarität“ der britischen Regierung sicher sein, erklärte eine Sprecherin Sunaks.

Selenskyj äußerte seinerseits nach dem Gespräch die Hoffnung auf „noch stärkere“ Beziehungen zu Großbritannien. Er glaube, dass die Partnerschaft zwischen Kiew und London und die „britische Führungsposition bei der Verteidigung von Demokratie und Freiheit“ weiter gestärkt werde, sagte Selenskyj nach dem Gespräch mit Sunak. Der ukrainische Präsident lud den britischen Premier zudem zu einem Besuch in die Ukraine ein.

 
Leider scheint es auf beiden Seiten radikale Wirrköpfe zu geben, die nur den Weg der weiteren Eskalation kennen.

Während Selensky neulich einen präventiven Atomschlag der Nato gegen Russland forderte, hat Kadyrow die Auslöschung von ukrainischen Städten gefordert.

Iin Europa breiten sich Kriegsbegeisterung und Kriegsaktivismus immer weiter aus. Leider ist von der Friedensbewegung fast nichts zu hören.

https://www.20min.ch/story/liveticker-krieg-in-der-ukraine-453678534597
 
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