In 2 Jahren Krieg hat man doch gesehen was die ganzen Szenarien wert sind. Weder Russland noch die Ukraine ist zusammengebrochen. Das einzige Mal dass die Front auf größerer Fläche aufgegeben werden musste war im Herbst 2022 auf russischer Seite. Alles andere ist Clickbait.Sollte ihnen das geleingen dann ist Kiew in wenigen Wochen gefallen.
Erstmal ist fraglich ob die 50.000 gut trainiert und ausgerüstet sind. Das könnte nur sein, wenn Russland in den letzten Monaten absichtlich modernes Gerät zurückgehalten hat für eine größere Offensive. Kann sein, muss aber nicht.
Ein realistisches Ziel ist laut Beobachtern, dass sie die von Putin geforderte "Pufferzone" nördlich der Stadt Kharkiv weiter ausbauen. Aber um die Millionenstadt Kharkiv wirklich einzukesseln bräuchten sie 300.000 Mann, schätzen Militärs. Und ohne eine Einkesselung wird einen Eroberung zig mal so lange dauern wie bei den viel kleineren Städten Avdiivka, Severodonezk usw. Und da waren es schon jedes Mal Monate.
Ein Strassenkampf in einer modernen, bewohnten Millionenstadt würde international auch nochmal ganz anders aufgenommen werden. Muss nicht sein, dass Putin das kümmert, kann aber sein. Russland würde in diesem Fall sicher international auf neue Kritik stossen.
Ausserdem spielt die Zeit aktuell der Ukraine wieder in die Hände. Es ist Geld da, es gibt Material-Zusagen, es wird ausgebildet. Putin will die Chance nutzen, in der aktuellen Schwächephase so viel Boden wie möglich gut zu machen. Mit jeder Woche wird es schwieriger werden.
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