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Der Ukraine Sammelthread

Ein Fünftel der Bevölkerung der Ukraine hat das Land verlassen
Fast ein Fünftel der ukrainischen Bevölkerung verließ das Land und arbeitet in anderen Staaten. Dies wurde vom Minister für Sozialpolitik der Ukraine Andrei Reva im Fernsehsender "112 Ukraine" angegeben.

Ihm zufolge arbeiten 3,2 Millionen ukrainische Staatsbürger ständig im Ausland, weitere 7 bis 9 Millionen Menschen sind zur Zeitarbeit im Ausland gegangen.

Nach Angaben des staatlichen Statistikdienstes der Ukraine für 2018 beträgt die Bevölkerung der Ukraine 42,198 Millionen Menschen. So verließen rund 20 Prozent der Ukrainer das Land.

Reva betonte, dass die Mehrheit der ukrainischen Auswanderer (2 Millionen Menschen) in Polen arbeiten. Davon ist nur die Hälfte offiziell angestellt.

Im April wurde berichtet, dass die Zahl der in Russland lebenden Ukrainer 3 Millionen Menschen überschritt. „Das heißt, fast jeder zwölfte Ukrainer ist jetzt in Russland. Und unter ihnen gibt es viele, die weder Putin noch Russland lieben, aber sie denken, dass sie keine andere Wahl haben “, sagte der Leiter des Außenministeriums der Ukraine, Pavel Klimkin.
https://lenta.ru/news/2018/12/22/migration/

was für ein Schicksalsdrama, sie lieben weder Putin noch Russland müssen aber sich überwinden und dorthingehen um zu arbeiten :crybaby:
 
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EU-Markt will ukrainische Waren nicht – Kiew-Berater legt offen

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Die Europäische Union blockiert ukrainische Erzeugnisse und weigert sich, die Ukraine auf ihren Markt zu lassen, erklärte der Berater des ukrainischen Außenministeriums, Taras Kachka, in einem Artikel für die Zeitung „Dzerkalo Tyzhnia“. Die Situation wird sich nicht ändern, kommentiert Politologe Andrej Susdalzew gegenüber Sputnik.

„Die EU sieht nach wie vor keine Möglichkeiten für die Integration der Ukraine in ihren Heimatmarkt“, schrieb Taras Kachka. Er wies darauf hin, dass die Energiewirtschaft zurzeit der einzige funktionierende Grundstein der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kiew und der EU sei.
Das Wesentliche an diesem Problem sage die „Vereinbarung über die Konformitätsbewertung und Akzeptanz von Industrieprodukten“ aus. Während Kiew behaupte, die neue Gesetzgebung den EU-Gesetzen im Bereich der technischen Regulierung angepasst zu haben, würde die Vollziehung des Assoziierungsabkommens in diesem Bereich verschoben, so Kachka. Er fügte hinzu, dass die Ukraine in Brüssel im Allgemeinen als ein Staat betrachtet würde, der „viel zu viel verlangt“.

Letzte Woche hatte der Abgeordnete der Werchowna Rada, Wiktor Bondar, gegenüber dem ukrainischen Fernsehsender NewsOne zugegeben, Europa habe Kiew im Rahmen wirtschaftlicher Vereinbarungen „getäuscht". „Die EU hat unser Land bei Wirtschaftsabkommen getäuscht. Die Lieferung ukrainischer Waren an Europa erfolgt durch Quoten, die erst in den ersten zwei oder drei Monaten jedes Jahres festgelegt werden. Wir dürfen keine High-Tech-Branchen gründen, die wirklich mit der Maschinenbauindustrie in der EU konkurrieren würden“, sagte Bondar.

Warum Europa seinen Markt nicht für die Ukraine öffnen will – Experte

Der Politologe Andrej Suzdalzew von der Moskauer Higher School of Economics wies im Sputnik-Interview darauf hin, dass die Einschränkungen, über die sich Kiew gerade beschwert, zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens 2014 mit der EU allgemein bekannt gewesen wären. „Vor allem Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt: Bürger der Ukraine werden keine Arbeitserlaubnis in der EU bekommen“, betont Susdalzew.

Es gebe auch Einschränkungen in Form von harten Quoten für die Lieferung von ukrainischen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. 2014-2015 hätte die Ukraine Russland sehr scharf dafür kritisiert, dass es den Import von landwirtschaftlichen Waren eingeschränkt hätte. „Russland behauptete damals, und zwar nicht unbegründet, dass die Ukraine ausländische Waren als ihre eigenen verkaufte“, erklärt Suzdalzew. Nun habe sich herausgestellt, dass diejenigen, die die Ukraine blitzschnell zu Freunden und Verbündeten ausgerufen hatten, nämlich die EU-Länder, das Land viel stärker eingeschränkt haben“, so Susdalzew.

Seiner Meinung nach wird sich die Situation nicht ändern: Die EU-Länder würden die großen Mengen an ukrainischen Waren nicht brauchen.
Der Experte fügte außerdem hinzu, dass ukrainische Lieferungen in großem Umfang für die EU-Hersteller selbst immense Probleme bedeuten würden, hinsichtlich der Landwirtschaft zumindest für Polen. „Die Ukraine hat geringere Arbeitskosten, ein besseres Klima und einen fruchtbaren Boden. Wenn die EU der Ukraine den Markt völlig öffnet, könnte es für polnische Landwirte schiefgehen“, bemerkte Susdalzew.


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Ukraine zahlt drauf für russisches Erdgas aus der EU

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Die Ukraine zahlt mehr für russisches Erdgas als Deutschland. Die Ukraine weigert sich, Gas direkt aus Russland zu beziehen und kauft stattdessen russisches Gas mit Aufschlag aus der EU zurück. Die neuen Höchstpreise für das Gas führen zu drastischen Preiserhöhungen für die Verbraucher in der Ukraine.

Der Preis, den die Ukraine für den Import von Erdgas zahlt, hat ein neues Allzeit-Hoch erreicht. Im November kostete die Ukraine der Import von 1000 Kubikmetern Erdgas 339 US-Dollar, wie das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung der Ukraine mitteilte. Im September 2018 hatte der Preis noch rund 300 Dollar betragen. Zum Vergleich: Deutschland bezahlt geschätzt 250 US-Dollar für 1000 Kubikmeter russisches Erdgas; Weißrussland gar nur 129 Dollar.

Der Preis für die Gas-Unabhängigkeit

Die Ukraine hat den direkten Gasimport aus Russland aus politischen Gründen im November 2015 eingestellt. Seitdem importiert das Land Gas aus EU-Ländern, vor allem aus den Nachbarstaaten Slowakei, Polen, Ungarn und Österreich. Dabei handelt es sich größtenteils auch um russisches Erdgas, das aber, nachdem es in die EU geliefert wurde, über die sogenannte Reverse-Flow-Technologie, bei der Gas entgegen der Fließrichtung zurückgepumpt wird, zu einem höheren Wiederverkaufspreis an die Ukraine zurückgeliefert wird. Die Ukraine möchte mit dieser Maßnahme eine größere Unabhängigkeit von Russland erreichen – allerdings zu einem höheren Preis.

Die Europäische Union hatte der Ukraine nach Ausbruch des Konflikts mit Russland 2014 die Methode des „Reverse Flows“ vorgeschlagen und aktiv gefördert. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung stellte Kiew 300 Millionen Dollar für Reverse-Gaskäufe bereit. Experten zufolge zahlte Naftogaz, der ukrainische Gas-Monopolist, allein von Ende 2015 bis Ende 2017 eine bis 1,5 Milliarden Dollar mehr für Gas aus der EU im Vergleich zu den Direktpreisen aus Russland.

Umgehung der Ukraine als Gas-Transit?

Hintergrund des Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine ist nicht nur die politische Eskalation seit 2014. Es geht auch um handfeste wirtschaftliche Interessen. Die Ukraine ist noch immer das wichtigste Transitland für die Lieferung russischen Erdgases nach Europa. Auch wenn die Ukraine für den Eigenbedarf im Moment kein Erdgas direkt aus Russland importiert, sorgt es über die drei noch zu Zeiten der Sowjetunion gebauten Pipelines "Union", "Brüderlichkeit" und "Transbalkan" noch immer für den Transport von jährlich 93,5 Milliarden Kubikmetern Gas in die EU. Dies bringt dem klammen Land Transitgebühren von jährlich etwa zwei Milliarden Dollar. Der Transitvertrag zwischen Russland und der Ukraine läuft allerdings 2020 aus.

Die beiden Vertragspartner Naftogaz für die Ukraine und Gazprom für Russland sind außerdem hochverstritten und überziehen sich vor dem Stockholmer Schiedsgericht gegenseitig mit Klagen. Auch hier geht es um Gasliefer- und Transitverträge.
Die Ukraine befürchtet, dass Russland durch den Ausbau von Alternativrouten die Ukraine zukünftig als Transitland umgehen könnte. Die russische Pipeline Nordstream liefert seit 2011 bereits 55 Milliarden Kubikmetern Gas über die Ostsee nach Europa. Mit Nord Stream 2 kommt Ende 2019 eine weitere Ostsee-Leitung unter Umgehung der Ukraine mit einer Kapazität von ebenfalls 55 Milliarden Kubikmetern Gas hinzu.

Erfolgreiche Lobbyarbeit

Die ukrainische Regierung betreibt mit Unterstützung Polens und der Baltischen Staaten vehement Lobbyarbeit in der EU und in den USA gegen die neue russische Pipeline. Mit Erfolg. Die USA haben Sanktionen gegen Nord Stream 2 angedroht. Bundeskanzlerin Merkel versprach, sich für eine Verpflichtung Russlands einzusetzen, nach Inbetriebnahme von Nord Stream 2 auch weiterhin die Ukraine als Transitland für russisches Erdgas zu nutzen. Die russische Seite macht dies von der Wirtschaftlichkeit abhängig. Die weitere Nutzung der maroden ukrainischen Leitungen trotz moderner Alternativen wie Nord Stream 2 oder Turk Stream dürfte wenig attraktiv sein für den russischen Gas-Monopolisten Gazprom.

Allerdings gehen Experten von einem erhöhten Gasbedarf Europas in den nächsten Jahren aus, so dass auch der ukrainische Transit noch einige Jahre genutzt werden dürfte. Gleichzeitig soll der EU-Gasimport weiter „diversifiziert“ werden, unter anderem durch den verstärkten Einkauf von Flüssiggas aus Übersee. Die USA als größter Produzent von Schiefergas möchte diese Lücke gern füllen und hat 2017 in einem Gesetz Sanktionen gegen Nord Stream 2 angekündigt und den verstärkten Import amerikanischen Flüssiggases in die EU gefordert.

Der höhere Gaspreis kommt beim Verbraucher an

Die ukrainische Regierung hat zum 1. November 2018 die Gaspreise für die Verbraucher in der Ukraine um 23,5 Prozent angehoben. Entsprechend stiegen auch die Heizungspreise für die Bevölkerung in der Hauptstadt Kiew zum meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember um 32 Prozent. Die Erhöhung der Gaspreise war eine der Hauptbedingungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Gewährung eines neuen Milliardenkredits an die Ukraine. Ursprünglich hatte der IWF sogar eine Erhöhung der Gaspreise um 60 Prozent gefordert.

Die Verbraucherpreise für Gas hatten sich in der Ukraine bereits zwischen 2014 und 2016 verdoppelt bei gleichzeitig sinkenden Löhnen. Dies führt zunehmend zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung.
 
Damit die unter das Joch der EU und USA kommen können
Die meisten Ukrainer sind übrigens mit der Politik der Regierung nicht einverstanden deshalb wandern sie auch aus.

Weil sie eben gerade nicht gerne höhere Gas preise Zahlen wenn sie schon so nichts auf dem Tisch zu essen haben.
 
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