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Der Ukraine Sammelthread

Selenskyj: Morgen direkte Gespräche mit Russland
Vertreter Russlands und der Ukraine wollen nach den Worten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj morgen erneut direkte Gespräche führen. Der ukrainische Generalstabschef Rustem Umerow habe ihn über die Vorbereitungen für das in der Türkei geplante Treffen informiert, sagte Selenskyj gestern Abend.

Beide Seiten hatten zuvor im Mai und Juni direkte Gespräche in Istanbul geführt, Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe wurden bei den Treffen jedoch nicht erzielt.

 
Der Mann, der für zwei Armeen arbeitet – Wie Henri Proglio Putins Millionen zählt und Kiews Waffen prüft
Es gibt Geschichten, die nur das 21. Jahrhundert schreiben kann – Geschichten, in denen die Absurdität nicht länger Ausnahme, sondern System ist. Die Geschichte von Henri Édouard Proglio ist so eine. Während Frankreich Waffen an die Ukraine liefert, während Dassault-Kampfflugzeuge über Charkiw verteidigen, sitzt ausgerechnet ein Mann im Kontrollzentrum der französischen Rüstungsindustrie, der sein zweites Standbein tief in die Strukturen des Kremls geschlagen hat. Nicht als Randfigur. Sondern als zentraler Verwalter. Henri Proglio ist Mitglied des Aufsichtsrats von Dassault Aviation, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, zuständig für Risikokontrolle und Transparenz. Er überwacht die Lieferketten, prüft Verträge, genehmigt Strukturen. Gleichzeitig ist er Teil der Geschäftsführung von ABR Management – jener Konstruktion, die russisches Vermögen in der Dunkelkammer des Systems Putin verwaltet. Proglio sitzt dort Seite an Seite mit Kirill Kovalchuk, dem Neffen von Putins langjährigem Finanzvertrauten Juri Kovalchuk, und mit Mikhail Klishin, Direktor der Bank Rossiya – beide auf Sanktionslisten der USA, der EU, Großbritanniens und Kanadas. Henri Proglio: nicht. Diese Dreierkonstellation, offiziell dokumentiert und unverändert seit Kriegsbeginn, ist kein Zufall, sondern Funktion. ABR Management verwaltet Anteile an der Bank Rossiya, dem kremlnahen Versicherer SOGAZ und der Medienholding NMG – alles Bausteine jenes Netzwerkes, das Putins Macht nicht nur absichert, sondern alimentiert. Von 2022 bis 2024 erhielt das Managementteam – mit Proglio – über 110 Millionen Rubel an Vergütungen. In der Sprache der Buchhaltung: „Leistungsentgelt“. In der Sprache der Realität: Honorare für das Schweigen im richtigen Moment.

 
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"Selenskyj ist ein Teufel!"

Selenskyj dachte Europa sei jetzt seine Geisel und glaubte er kann tun was er will, jetzt zeigt man ihm, dass er mit Hilfe des Maidans abgesetzt werden kann – eine altbewährte ukrainische Methode. Aber Europa braucht Selenskyj, er wird wahrscheinlich bleiben, und Jermak wird abgesetzt
 
Verhandlungen zwischen Ukraine und Russland in Istanbul
Russland hat in dem seit knapp dreieinhalb Jahren andauernden Angriffskrieg den Termin für eine neue Verhandlungsrunde mit der Ukraine für heute in Istanbul bestätigt. Die russische Delegation erwarte, dass das der Hauptverhandlungstag werde, meldete gestern die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf Moskauer Verhandlungskreise.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Termin genannt, der Kreml allerdings noch keine Bestätigung geliefert. Das Treffen werde wieder in Istanbul stattfinden, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow lediglich. Die russische Delegation soll erneut Präsidentenberater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski anführen.

Chefunterhändler auf ukrainischer Seite wird trotz seines Rücktritts als Verteidigungsminister einmal mehr Rustem Umjerow. Er habe den zum Sekretär des nationalen Sicherheitsrats ernannten Umjerow mit der Aufstellung der neuen Delegation beauftragt, schrieb Selenskyj auf dem Onlinedienst Telegram.

Einziges Ergebnis bisher: Gefangenenaustausch
Es ist bereits die dritte Runde direkter Gespräche zwischen den Kriegsparteien seit Mai. Zuvor hatte es mehr als drei Jahre keine Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew gegeben.

 
Deutsches Nachbarland macht Ernst – und kündigt massive Ukraine-Waffenhilfe an
Die Ukraine fordert seit Monaten mehr Abwehrtechnologie. Jetzt liefern die Niederlande Patriot-Systeme. Deutschland will sich ebenfalls beteiligen.

Amsterdam/Kiew – Die Niederlande wollen künftig „wesentlich zur Lieferung amerikanischer Patriot-Luftabwehrsysteme an die Ukraine beitragen“, erklärte jetzt der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans. Außerdem bereitet das Land die Lieferung zusätzlicher Luftabwehrgeräte aus eigenen Beständen vor, darunter Munition für F-16-Kampfflugzeuge, Drohnenabwehrtechnologie und Radarsysteme.

 
Ukraine-Gespräche aktuell: Kreml-Sprecher macht Russlands Verachtung deutlich
Noch bevor die Verhandlungen starten, sendet Moskau eine Drohung. Die Russland-Ukraine-Gespräche sind bereits vor ihrem Anfang zum Scheitern verurteilt.

Während die Ukraine hoffnungsvoll auf neue Gespräche blickt, dämpft Russland bereits im Vorfeld alle Erwartungen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow machte unmissverständlich deutlich, dass sein Land bei den für Mittwoch geplanten Verhandlungen in Istanbul kompromisslos seine eigenen Ziele verfolgen wird.

Ukraine-Krieg: Kreml-Sprecher Peskow warnt vor „wundersamen Durchbrüchen“ für Verhandlungen in Istanbul
„Es gibt absolut keinen Grund, auf wundersame Durchbrüche zu hoffen, und solche Durchbrüche sind in der aktuellen Situation kaum möglich“, erklärte Peskow laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Seine Botschaft war eindeutig – und kann als Drohung aufgefasst werden: „Wir beabsichtigen, unsere Interessen zu verfolgen, unsere Interessen zu sichern und die Ziele zu erreichen, die wir von Anfang an gesetzt haben.“

 
Schrecken in Moskaus Bevölkerung und Chaos für Reisende wegen ukrainischer Drohnen
Zwar gibt man sich in der Moskauer Bevölkerung demonstrativ gelassen – doch die Erfolge der ukrainischen Luftwaffe bereiten dort auch Sorgen

Brennende Autos, zerbrochene Fensterscheiben, beschädigte Wohnhäuser: Die Social-Media-Bilder aus dem Moskauer Vorort Selenograd zeigen Zerstörungen nach dem jüngsten ukrainischen Drohnenangriff auf Russlands Hauptstadt. Es war der bislang größte Angriff auf Moskau, rund 30 Drohnen konnte die russische Luftabwehr abschießen. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin räumte Schäden ein, sie seien aber nicht schwer. Schläge wie dieser – tief im russischen Hinterland – würden intensiviert werden, teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit.

In Moskau gehen die Menschen zumeist gelassen mit den Drohnenangriffen um. Normaler Alltag, von Angst ist wenig zu spüren. "Leider klappt es nicht, mit der Ukraine in Frieden zu leben, aber ich denke, wir werden diese Krise überstehen", sagt etwa die 58-jährige Victoria dem STANDARD. "Es werden bessere Zeiten kommen." Damals, im Sommer 2023, war das anders: Zwei Drohnen trafen ins Herz der modernen Moskauer Wirtschaft, in die Hochhäuser des Businessviertels Moskwa City. "Russland und die Bürger fühlen sich wegen dieser Drohnen nicht sicher", war in sozialen Netzwerken zu lesen. Heute scheint die russische Luftabwehr recht zuverlässig zu funktionieren.

 
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