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Der Ukraine Sammelthread

Wenn Putin- und Trump- Sprecher wüten und was von Grenzen des Anstands verletzt blubbern, nein, ist nicht Postillion :lol27:
Macron sorgt für doppelten Eklat: Putin- und Trump-Sprecher wüten – „Grenzen des Anstands verletzt“
Selten war die Empörung so groß. Macron attackiert Putin und zweifelt an Trumps Taktik. Moskau und Washington gehen auf Konfrontation.

Paris – Sowohl im Kreml als auch im Weißen Haus ist man nach Äußerungen des französischen Präsidenten empört. Emmanuel Macron hat damit in einer Woche gleich zwei Staatsoberhäupter der in die Verhandlungen zum Ukraine-Krieg involvierten Länder gegen sich aufgebracht: den russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump.


Die erste diplomatische Verstimmung hatte Macron am Dienstag (26. August) ausgelöst. In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender LCI mahnte er europäische Spitzenvertreter eindringlich, Putin nicht zu vertrauen. „Auch für sein eigenes Überleben muss er (Putin) immer weiter fressen. Daher ist er ein Raubtier, ein Ungeheuer vor unseren Toren“, untermauerte Macron seine Position mit einem drastischen Vergleich.

Macrons Warnung vor Putin: Frankreichs Präsident nennt Kreml-Chef „Raubtier“ und warnt Europa
Als Begründung führte der französische Politiker Putins Handlungen seit 2008 an. Nach dem russischen Einmarsch in Georgien habe dieser „sich selten an seine Zusagen gehalten“, so Macrons Vorwurf. „Er hat versucht, Grenzen neu zu ziehen, um seine Macht zu vergrößern.“ Europa müsse endlich aufhören, im Umgang mit dem Moskauer Machthaber „naiv“ zu agieren. Ein Staat, der „40 Prozent seines Budgets in solche Ausrüstung investiert“ und eine „Armee von mehr als 1,3 Millionen Mann mobilisiert hat“, könne unmöglich „von heute auf morgen zu Frieden und einem offenen demokratischen System zurückkehren“. Obwohl Frankreich nicht unmittelbar bedroht sei, gehe von Russland eine reale Gefahr für den europäischen Kontinent aus.

Aus Moskau kam prompt deutliche Kritik. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, wies Macrons Worte laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti scharf zurück. Die Äußerungen des französischen Präsidenten überschritten nicht nur die „Grenzen des Zumutbaren, sondern auch des Anständigen“, so Sacharowa. Sie seien „vulgäre Beleidigungen gegen Russland und sein Volk“.

 
Kiew: Russische Truppen an Vormarsch gehindert
Die ukrainischen Streitkräfte erzielen nach Angaben von Militärsprecher Wiktor Trehubow von gestern Erfolge an der Front. Sie hindern demnach russische Truppen daran, Ziele in der Region Donezk einzunehmen und stoppen weitere Vorstöße in die Region Dnipropetrowsk. In einem Abschnitt seien zudem russische Einheiten eingekesselt worden. Eine russische Stellungnahme lag nicht vor. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar.

Gerassimow spricht von dauernden Offensiven
Moskau betonte dagegen, Russland führe eigenen Angaben zufolge ununterbrochene Offensiven entlang der gesamten Frontlänge in der Ukraine. Das sagte der russische Generalstabschef Waleri Gerassimow in einer Ansprache an seine Stellvertreter, die vom offiziellen Sender des Verteidigungsministeriums, Swesda, veröffentlicht wurde.

 
Russlands Generalstabschef kündigt Herbstoffensive an
Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow hat am Wochenende ungeachtet westlicher Forderungen nach Friedensverhandlungen eine Herbstoffensive in der Ukraine angekündigt. Der russische Angriffskriegs wird demnach mit neuen Zielen fortgesetzt.

Gerassimow sagte, es liefen derzeit unaufhörlich Angriffe entlang der gesamten Frontlinie. „Heute legen wir die Aufgaben fest für die Gruppen der Streitkräfte, die auf die Herbstperiode gerichtet sind“, erklärte er.

Nach Darstellung von Gerassimow werden im Moment rund 99,7 Prozent des ukrainischen Gebiets Luhansk von den russischen Streitkräften kontrolliert. Im ukrainischen Gebiet Donezk seien es 79 Prozent und in den Gebieten Cherson 76 Prozent und Saporischschja 74 Prozent. Unabhängig überprüfbar sind die Angaben nicht.

 
Ukraine: Stromausfälle nach russischen Luftangriffen
Bei russischen Drohnenangriffen sind in der Nacht auf gestern in der Ukraine erneut Energieanlagen beschädigt worden. In der südlichen Region Odessa waren daraufhin mehr als 29.000 Haushalte ohne Strom, wie der Gouverneur der Region und der Energieversorger DTEK mitteilten.

Auch in der nördlichen Region Tschernihiw kam es zu Ausfällen. Davon seien 30.000 Haushalte betroffen, sagte Gouverneur Wjatscheslaw Tschaus.

In der Region Odessa war Gouverneur Oleh Kiper zufolge vor allem die Hafenstadt Tschornomorsk im Visier der Angreifer. Dort seien auch Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude beschädigt worden. Ein Mensch sei verletzt worden.

Militär: Angriff mit 142 Drohnen
Das ukrainische Militär teilte mit, Russland habe das Land über Nacht mit 142 Drohnen angegriffen. Die Luftabwehr habe 126 davon abgeschossen. Drohnen seien jedoch an zehn Orten eingeschlagen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

 
Festnahme nach Mord an Ex-Parlamentspräsidenten
Nach der Ermordung des früheren ukrainischen Parlamentspräsidenten Andrij Parubij ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Nacht auf heute mit.

„Die notwendigen Ermittlungen laufen“, schrieb Selenskyj auf Telegram. „Ich danke den Strafverfolgungsbehörden für ihr schnelles und koordiniertes Vorgehen. Alle Umstände dieses schrecklichen Mordes müssen aufgedeckt werden.“

 
Paraden in Peking, Blut in Odesa – Putins Triumphzug, während die Ukraine brennt
Wladimir Putin steigt in Tianjin aus seinem Flugzeug, als wäre er der souveräne Lenker einer friedlichen Großmacht – während in der Ukraine wieder die Sirenen heulen. „In der Nacht auf den 31. August griff Russland per Drohnen vier Energieanlagen in der Region Odesa an – etwa 29 000 Haushalte waren plötzlich ohne Strom. In Chornomorsk wurden Häuser und Verwaltungsgebäude beschädigt, ein Mensch wurde verletzt. Versorgungsinfrastrukturen laufen derzeit nur über Notstromaggregate.“

Das Land, das Russland seit mehr als drei Jahren in den Krieg zwingt, wird weiter in Schutt und Asche gelegt – während sein Präsident sich rote Teppiche ausrollen lässt und sich in China als Gestalter einer neuen Weltordnung feiern darf.

 
Konkrete Pläne für Ukraine-Schutztruppe
Die EU arbeitet nach den Worten von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an konkreten Plänen für die Entsendung multinationaler Truppen in die Ukraine. Das Vorhaben werde von den USA unterstützt, sagte von der Leyen der „Financial Times“ („FT“, Montag-Ausgabe). Für Donnerstag ist laut der Zeitung ein hochrangiges Treffen dazu in Paris geplant. Die Kämpfe in der Ukraine gingen unterdessen am Wochenende weiter.

Die Entsendung von Truppen sei Teil von Sicherheitsgarantien nach einem Ende des russischen Angriffskrieges und werde von den USA unterstützt, sagte von der Leyen der britischen Zeitung. US-Präsident Donald Trump habe eine amerikanische Präsenz als Teil dieser Garantien zugesichert.

Auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron werden laut „Financial Times“ am Donnerstag in Paris europäische Spitzenpolitikerinnen und -politiker zu Gesprächen über die Ukraine zusammenkommen. Dabei sein werden laut der Zeitung unter anderen Deutschlands Kanzler Friedrich Merz, der britische Premier Keir Starmer und NATO-Generalsekretär Mark Rutte.

 
Ringen um Ukraine-Frieden: Trump-Beamte argwöhnen europäischen Verrat
Geringe Ergebnisse nach dem Alaska-Gipfel: Washington und Europa sind uneinig – und Russland instrumentalisiert diese Kluft für eigene Interessen.

Washington. D.C./Kiew/Moskau – In Washington wächst der Frust über stockende Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg, in europäischen Hauptstädten die Skepsis gegenüber der US-Linie – und in Moskau die Bereitschaft, den transatlantischen Zwist auszuschlachten. Während die Front weiter brennt, beschuldigen sich die Akteure gegenseitig, den Weg zu einem Verhandlungsfrieden zu blockieren.

Ende des Ukraine-Kriegs: Trump-Beamte wittern Verrat aus Europa
Hochrangige Regierungsvertreter im Weißen Haus sind überzeugt, berichtet das US-Nachrichtenportal Axios, dass einige europäische Führer öffentlich Präsident Donald Trumps Vorstoß unterstützen, während sie hinter den Kulissen die Fortschritte wieder rückgängig machen. Dem Vernehmen nach ließ das Weiße Haus das Finanzministerium eine Sanktionsliste prüfen, die Europa gegen Russland „plausibel“ umsetzen könnte – inklusive eines vollständigen Öl- und Gasembargos sowie EU-Zöllen auf Indien und China, analog zu US-Maßnahmen.

 
Kommentar zum Ukrainekrieg: Es ist nicht Europas Schuld
Eine Folge von Trumps Bemühungen zur Beendigung des Ukrainekriegs lässt sich im fernen, aber geopolitisch wichtigen Asien beobachten. Auf einem Gipfeltreffen im chinesischen Tianjin traf der indische Ministerpräsident Modi den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping; dort will er auch mit dem russischen Präsidenten Putin zusammenkommen.

Auch wenn man solche Begegnungen nicht überschätzen sollte, steht vor allem Modis Treffen mit Xi für eine Nebenwirkung von Trumps Sekundärsanktionen, die eigentlich nicht im Interesse Amerikas sein kann: Indien rückt enger mit China zusammen, statt ein Gegengewicht zu Peking zu bilden. Und auch für Putin läuft es gerade gut. Trump hat ihm buchstäblich den roten Teppich ausgerollt, ohne dass Russlands Allianz mit China erkennbar geschwächt wurde.

Druck auf Russland erhöhen
Zur gleichen Zeit versucht man in Washington offenbar, den Europäern die Schuld dafür zuzuschieben, dass die Friedensbemühungen des Präsidenten keine Früchte tragen. Zumindest lassen sich ungenannte Beamte aus dem Weißen Haus mit dem Vorwurf zitieren, einige Europäer versuchten seit dem Alaska-Gipfel, Trumps Diplomatie im Stillen zu hintertreiben.

 
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