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Der Ukraine Sammelthread

Russische „Einmischung“: Störattacke auf Von-der-Leyen-Flug
Ein Flugzeug mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an Bord ist mutmaßlich Ziel einer absichtlichen Störung des satellitenbasierten Navigationssystems GPS durch Russland geworden.

Das teilte Arianna Podesta, eine Sprecherin der EU-Kommission, heute in Brüssel mit. Zunächst hatte die „Financial Times“ über den Vorfall berichtet, der sich gestern auf dem Flughafen Plowdiw in Bulgarien ereignet hatte.

„Wir können tatsächlich bestätigen, dass es GPS-Störungen gegeben hat“, sagte Podesta. Bulgarische Behörden hätten die Vermutung geäußert, dass die Störungen „auf eine unverhohlene Einmischung Russlands zurückzuführen“ seien, fügte sie hinzu.

 
Luftangriffe: Kiew ruft NATO-Ukraine-Rat an
Wegen der schweren russischen Luftangriffe in der vergangenen Woche hat die Regierung in Kiew den NATO-Ukraine-Rat einberufen. Das Treffen solle noch heute in Brüssel stattfinden, kündigte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha im Onlinedienst X an.

„Moskau muss mehr Druck spüren als Konsequenz, weil es den Krieg verlängert“, schrieb er. Üblicherweise beraten die NATO-Staaten zunächst auf Ebene ihrer Botschafterinnen und Botschafter.

Russland hatte in der vergangenen Woche zwei nächtliche Luftangriffe mit Hunderten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern gegen die Ukraine geflogen. In der Hauptstadt Kiew wurden durch einen Treffer auf ein Wohnhaus in der Nacht auf Donnerstag mehr als 20 Menschen getötet.

 
Putins Einheiten gehen aufeinander los – Vorfall endet in Blutbad
Eine proukrainische Partisanengruppe berichtet von schweren Kämpfen innerhalb der russischen Streitkräfte. Die Hintergründe werden ermittelt.

Cherson – Der Ukraine-Krieg dauert an: Beide Seiten setzen Drohnen ein und verteidigen ihre Gebiete, während die Frontlinien trotz täglicher Gefechte und Luftangriffe weitgehend festgefahren bleiben. Daran konnte bislang auch die von Russlands Regierung unter Wladimir Putin angekündigte Herbstoffensive nichts ändern.

Der ausbleibende Erfolg scheint sich aber auch auf die Moral der Truppen Putins auszuwirken. Die proukrainische Partisanengruppe Atesh berichtete auf Telegram von einem schweren Zwischenfall innerhalb der russischen Streitkräfte in der südukrainischen Region Cherson. Nach ihren Angaben soll es am 19. August 2025 zu Kämpfen zwischen dem 24. Motorisierten Schützenregiment und der 127. Aufklärungsbrigade gekommen sein.

Partisanengruppe Atesh meldet Gefecht zwischen russischen Truppen im Ukraine-Krieg
Demnach eröffneten Soldaten des 24. Regiments das Feuer auf Stellungen der 127. Brigade. Diese wiederum habe die Angriffe fälschlicherweise ukrainischen Sabotagetruppen zugeschrieben und eine Reserveeinheit alarmiert. In der Folge sei es zu einem unübersichtlichen Feuergefecht gekommen.

 
Hat Europa "ziemlich präzise Pläne" für europäische Soldaten in der Ukraine?
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte in einem "FT"-Interview, dass es einen "klaren Fahrplan" für die Stationierung gebe. Trump habe US-Unterstützung zugesagt

Sind wir bereit, in die Ukraine "boots on the ground" zu bringen? Lange lähmte das Phantom eines dritten Weltkriegs das Führen ernstgemeinter öffentlicher Debatten, während im Hintergrund die Militärs längst Szenarien ausarbeiteten. Mit Fortdauer des brutalen Angriffskriegs durch Wladimir Putin und angesichts eines unberechenbaren US-Präsidenten Donald Trump wurde den Politverantwortlichen zuletzt aber klar, dass Konkretes geliefert werden muss. Erst recht, nachdem sich Putin und Trump in Alaska fast zu gut zu verstehen schienen. "Das Dringlichkeitsgefühl ist sehr hoch", sagte Ursula von der Leyen am Wochenende in einem Interview mit der Financial Times. Welchen Beitrag ist Europa also bereit dazu zu leisten, dass Russland die Ukraine nicht neuerlich überfällt?

 
Macron: Garantien für Kiew sollen konkretisiert werden
Die in der „Koalition der Willigen“ zusammengeschlossenen Unterstützerländer der Ukraine wollen am Donnerstag in Paris militärische Sicherheitsgarantien für das von Russland angegriffene Land konkretisieren.

Über die beim Ukraine-Gipfel im Weißen Haus erörterten Garantien solle unter dem Vorsitz von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und des britischen Premiers Keir Starmer weiter beraten werden, teilte der Elysee-Palast gestern mit.

„Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern und in Zusammenarbeit mit der NATO daran arbeiten, solide Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu definieren“, teilte Macron nach einem Gespräch mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte mit. Wie Macron bereits sagte, soll es auch um das Entsenden von Bodentruppen zur Absicherung eines Friedens in der Ukraine gehen.

Deutsche Kritik an Von-der-Leyen-Vorstoß
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius kritisierte unterdessen Äußerungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu militärischen Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

 
Moskau: Kein Dreiergipfel mit Selenskyj geplant
Russland hat der Darstellung von US-Präsident Donald Trump über Absprachen für ein geplantes Dreiergipfeltreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj widersprochen.

Keine „konkrete Absprache“ zwischen Trump und Putin
Kreml-Chef Wladimir Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow sagte gestern dem russischen Staatsfernsehen am Rande des Gipfeltreffens der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China: „Jetzt reden alle über einen trilateralen Gipfel oder ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj, aber eine konkrete Absprache darüber gab es zwischen Putin und Trump nicht.“

Trump hatte im August zunächst Putin in Alaska empfangen und kurz darauf Selenskyj und die europäischen Verbündeten nach Washington geladen, um auf ein Ende des Kriegs hinzuwirken. Dabei vermittelte er zunächst den Eindruck, dass es Absprachen für ein direktes Treffen zwischen Putin und Selenskyj gebe. Der Kreml wies das nicht direkt zurück, verschob ein solches Treffen aber mit der Formulierung, es müsse sehr gut vorbereitet sein, auf unbestimmte Zeit.

 
Vormarsch bis an die Donau?
Experten: Lagekarte zeigt wohl Putins weitere Eroberungspläne
Ein Video mit Russlands Generalstabschef Gerassimow sorgt für Aufsehen. Hinter Moskaus Top-Militär hängt eine Karte mit farbigen Markierungen. Experten sehen darin Hinweise auf weitreichendere Kriegsziele des Kreml.

Ein Detail in Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums könnte laut Experten auf weitergehende Eroberungspläne des Kreml in der Ukraine hindeuten. In dem am 30. August veröffentlichten Video spricht Generalstabschef Waleri Gerassimow über Russlands Erfolge während der Frühjahrs- und Sommeroffensive. Hinter Gerassimow hängt eine Lagekarte, auf der neben den von Moskau bereits beanspruchten Gebieten auch die Regionen Odessa und Mykolajiw rot markiert sind.

Die eingezeichnete Linie orientiert sich an den Verwaltungsgrenzen und umfasst die von Russland annektierten Regionen Krim, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson. Die Markierung endet jedoch nicht am Fluss Dnipro, der seit Monaten ukrainische und russische Truppen trennt, sondern verläuft weiter bis zur Staatsgrenze zu Moldau und Rumänien - und schließt damit die gesamten Regionen Cherson, Mykolajiw und Odessa ein.

"Die Karte an der Wand im Büro des russischen Generalstabschefs Gerasimov spiegelt wahrscheinlich die militärischen Ziele Russlands in der Ukraine wider", schreibt der Korrespondent des Wall Street Journal, Jaroslaw Trofimow, auf X. Der rumänische Aktivist und Kriegsberichterstatter Radu Hossu kommentiert auf der Plattform: "Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Russen bei solchen Veranstaltungen Symbolik und Informationen verwenden, die sie öffentlich machen wollen." Russland wolle das Donaudelta erreichen und an Rumänien grenzen.

 

Mit sogenannten Sicherheitsgarantien können Staaten oder internationale Organisationen einem Land verbindliche Zusagen geben, um dessen Schutz zu gewährleisten und es vor externen Bedrohungen zu schützen. Sicherheitsgarantien sind ein Baustein in den Verhandlungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs. Der Krieg dauert nun schon mehr als dreieinhalb Jahre an.
Es ist eine Sicherheitsgarantie, wenn ein paar Flugzeuge umherrschwirren? Die Frage ist doch: Was passiert, wenn Russland trotzdem nochmal angreift? Was, wenn ein Bundeswehr-Flieger fliegt und sieht, dass Russland wieder anfängt? Toll, er hat's gesehen. (y)
 
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