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Der Ukraine Sammelthread

Die ukrainische Armee kann froh sein, dass sie Russland und nicht die USA als Nachbar haben. Wenn der Nachbar USA heißen würde und die ukrainische Armee amerikanische Grenzkontrollpunkte angreifen würde... Gute Nacht Kiew!

Wäre der Nachbar die USA, wäre ein derartiger Einsatz erst gar nicht notwendig gewesen.
 
Jezo, wenn du Zeit und Muße hast, dieser Text ist ganz interessant. Ist objektiv wie ich finde.

http://www.balkanforum.info/f19/steuert-ukraine-230410/index445.html#post4069998

Wenn ich gleich nach der Einleitung lese: " ...In Moskau erwartete man Kritik nach der Annexion der Krim, doch seither ist schon mehr als ein Monat vergangen, und die Kreml-Führer taten nichts Neues, sie wiederholten jeden Tag mehrmals wie ein Mantra die Worte der Achtung der territorialen Integrität der Ukraine, dass sie keine Vorbereitungen für weitere Besetzungen träfen und dass sie den Westen dazu aufrufen, ein gemeinsames Herangehen an die Krise zu erarbeiten..." hat es da wirklich Sinn weiter zu lesen?

So "nebenbei" wird die Annexion der Krim ganz selbstverständlich zugegeben, und man erwartete Kritik. So was aber auch. Wurde nicht stets bestritten - auch von DIR - dass es sich um eine Annexion handelt???
Und dann wird von den gleichen Witzfiguren (sorry, anders kann man das nicht beschreiben) noch heuchlerisch von "territorialer Integrität usw." der Ukraine gesprochen. Gehts noch perverser?

+++

So. habs jetzt doch gelesen. Wie ich schon erwartet habe, hätte ich es mir sparen können.

Objektiv??? Bestenfalls aus deiner Sicht. Wie ich schon einmal geschrieben habe: Links von dir ist NICHTS mehr! Nicht einmnal "transform".

Ein Beispiel:

"...Das Paradox besteht darin, dass ein wesentlicher Teil der linken Bewegung schon lange nicht mehr mit den ArbeiterInnen verbunden ist. Als Fleisch vom Fleische der Mittelklasse neigt dieser Teil dazu, mit der eigenen sozialen Basis zu schwanken. An sich ist die Verbindung der Linken mit der Mittelklasse noch kein großes Problem, wenn man berücksichtigt, dass die soziale Struktur der heutigen Gesellschaft bei weitem nicht mehr die ist, wie sie es zu Marx’ Zeiten war. Aber die Aufgabe der Linken besteht darin, an einem breiten sozialen Block zu arbeiten, der die Mittelklasse mit der Mehrheit der Gesellschaft verbindet, vor allem mit der Arbeiterklasse..."


Du weinst offensichtlich einer "Arbeiterklasse" nach, die es seit Beginn der 90er des vorigen Jahrhunderts nicht mehr gibt - und so auch nicht mehr geben wird! Finde dich damit ab, daß auch DU das Rad der Zeit nicht zurück drehen kannst. Wenn Du heute Arbeiter suchst, musst du in den Reihen der rechten Parteien zu suchen beginnen.
 
Du weißt selbst, dass es völliger Schwachsinn ist, was du geschrieben hast.

Nein, ich halte das nicht für Schwachsinn sondern für bittere Realität. Den (3 Millionen ?) Menschen im Osten der Ukraine, die nach RU zum arbeiten pendeln und die von der jetzigen Freizügigkeit mit RU profitieren, könnte es nach EU-Anschluss schlechter gehen. Und die haben keinerlei Lobby in der EU und in der heutigen Kiever Regierung. Und das ist nur ein Beispiel.

ps: "platt gemacht" meinte nicht ausgebombt, sondern entmündigt bzw. ignoriert.
 
Naja, von einem "EU-Anschluß" der Ukraine kann in den nächsten 20 Jahren ohnehin keine Rede sein. Zuerst müssen sie das schon selber wollen, und dann müssen ALLE EU Mitglieder dem Beitrittsansuchen zustimmen. Alleine die "Vorstufen" (Kandidaten-Status) dauern viele Jahre.

Man kann sich vorstellen, welche (politischen) Veränderungen in diesem Zeitraum geschehen können. Überleg mal - vor nicht einmal 23 Jahren gab es noch eine Sowjetunion. Bis 1975 war Spanien eine Diktatur, 1978 gewann Österreich gegen Deutschland in Cordoba 3:2,...

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Ukraine-Propaganda: Putin bremst die Hardliner
Von Moritz Gathmann, Moskau; Spiegel; Dienstag, 08.07.2014 – 12:03 Uhr

Das russische Volk hat genug vom Krieg in der Ukraine. Präsident Putin hat den Ton gegen Kiew entschärft, die Propaganda zurückgefahren. Die Hardliner schäumen. (Anm.: Nach Meinung einiger User hier gab es ja gar keine Propaganda ;-) )


Die Wortwahl hat sich in den vergangenen Wochen entscheidend verändert, bestätigt das russische Medienforschungsinstitut Medialogia: In den Monaten nach dem Sturz des Janukowitsch-Regimes hatten die russischen Staatsmedien hysterisch über die "Kiewer Junta" gewettert. Vor der Bedrohung durch die "Faschisten vom Rechten Sektor" war die Rede.

Seit der Wahl von Petro Poroschenko zum Präsidenten Ende Mai ist der Begriff der "Kiewer Junta" praktisch verschwunden, die ukrainischen Truppen werden nun als "sogenannte Nationalgarde" und "Silowiki" bezeichnet, ein relativ neutraler Begriff für Armee und Geheimdienste.

Der Kreml hat seine Scharfmacher zurückgepfiffen: Als der Präsidentenberater Sergej Glasjew zuletzt in einem BBC-Interview den Präsidenten Poroschenko als "Faschisten" bezeichnete, distanzierte sich Putins Sprecher Dmitri Peskow öffentlich von ihm.

Nach der Einnahme der Hochburg Slowjansk am Wochenende beklagte sich der Rebellenführer Denis Puschilin zwar per Twitter über einen "Verrat" Putins. Dann überlegte er es sich offenbar anders: Puschilin löschte den Account und behauptete, sein offizieller Account sei ein anderer.
 
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