Friedensnobelpreisträger appellieren an Russland die Ukraine und den Westen, die Gewalt in der Ukraine zu stoppen – Walesa macht Uneinigkeit des Westens für Ausweitung des Konflikts verantwortlich
München. Mehrere Friedensnobelpreisträger haben sich äußerst besorgt über den blutigen Konflikt in der Ukraine und die wachsenden Spannungen zwischen Russland und dem Westen geäußert. Sie appellierten im Nachrichtenmagazin FOCUS an Russland, die Ukraine, die USA und die EU, den Krieg und die Gewalt in der Ukraine zu stoppen. Der Dalai Lama erklärte: „Gewalt zerstört das Vertrauen, das für einen Dialog notwendig ist. Und einen Konflikt kann man nur durch Dialog und Übereinkommen lösen." Gewalt lasse die Situation aus dem Ruder laufen. Mit übersteigertem Nationalismus schade man sich zudem selber.
Der frühere Erzbischof von Kapstadt, Desmond Tutu, der 1984 für sein Engagement gegen die Apartheid in Südafrika den Nobelpreis erhielt, betonte in FOCUS: „Die Welt kann keinen zweiten Kalten Krieg gebrauchen." Die Menschen hätten Wichtigeres zu tun, etwa sich um den Klimawandel und Umweltprobleme zu kümmern. „Die Führer Russlands und der Ukraine halten heute das Wohlergehen der Welt in ihren Händen, das doch so zerbrechlich ist wie ein rohes Ei", so der 82-Jährige. „Unsere ganze Aufmerksamkeit sollte nun darauf gerichtet sein, eine friedliche Lösung des Konflikts durch Dialog zu unterstützen."
Der frühere polnische Präsident Lech Walesa mahnte ein entschiedenes und besonnenes Handeln des Westens an, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Er machte in FOCUS einen „Mangel an Zusammenhalt" innerhalb Europas und der USA für die bisherige Ausweitung des Konflikts verantwortlich. „In solch einer dramatischen Lage erhielt die Ukraine keinerlei ernstzunehmenden Vorschläge, die es vermocht hätten, die gesamte Bevölkerung zu überzeugen und zu einen."
FOCUS 33/2014: Friedensnobelpreisträger appellieren an Russland die Ukraine und den Westen, die Gewalt in der Ukraine zu stoppen ? Walesa macht Uneinigkeit des Westens für Ausweitung des Konflikts verantwortlich - Kurzfassungen - FOCUS Online - Nachr
14.23 Uhr:
In den erbitterten Gefechten in der Ostukraine hat die Armee eine Feuerpause abgelehnt.
Die erklärte Bereitschaft der Separatisten zu einer Waffenruhe sei lediglich eine "Aussage ohne Taten", teilte der nationale Sicherheitsrat in Kiew am Sonntag mit.
"Das Hissen der weißen Fahne oder die Abgabe der Waffen: Das sind konkrete Handlungen", sagte Sprecher Andrej Lyssenko. Aber die Aufständischen in der umkämpften Großstadt Donezk würden keine praktischen Schritte unternehmen. Separatistensprecher Sergej Kawtaradse forderte die Armee zu Gesprächen auf. "Wir wollen über einen Fluchtkorridor für Zivilisten verhandeln", sagte er.
11.57 Uhr:
Ukrainische Regierungstruppen haben die östliche Rebellenhochburg Donezk am Sonntagmorgen unter heftigen Artilleriebeschuss genommen.
Eine AFP-Reporterin hörte vom Stadtzentrum aus mehr als 20 Explosionen. Nach Angaben des Bürgermeisteramtes wurde ein Privathaus von einem Geschoss zerstört, auch ein Krankenhaus wurde demnach schwer beschädigt. In der Nähe sei eine Frau verletzt worden.
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