@berliner
Um mal zu versuchen meinen Gedanken zu verdeutlichen. Am allerehesten wird erst mal der Krieg aus Russland selbst heraus beendet. Da sind wir uns wahrscheinlich sogar einig. Aber scheinbar muss ich Parallelen historischer und gesellschaftlicher Prozesse ziehen, die dir quasi näher stehen. Nicht um mit dem Finger zu zeigen, nicht um zu rechtfertigen. Sondern in Bezug auf gewisse Erwartungen, Maßstäbe. Denn Tatsache über die russische Gesellschaft ist, es ist eine autokratische, stark militarisierte Gesellschaft. Und ja, die Russen hängen da hinterher.
Käme ein Putsch aus der Elite heraus? Who knows. Aber überleg mal. Ein Hitler war 11 Jahre an der Macht und der ganze Kontinent schon bald 5 Jahre mit einem furchtbaren Krieg überzogen, bis es mal jemand versucht hat. Zumindest von dem, was ja bekannt und berühmt wurde.
Proteste aus der breiten Masse? In Russland gab es noch nie so eine Friedensbewegung, die sich etwa gegen eigens angezettelte Kriege aufgelehnt hat. Es bringt die für jeden schmerzliche, zweifelsohne notwendige Auseinandersetzung mit "eigenem" Unrecht, Verbrechen. Deutschland hat die Entmilitarisierung und Demokratisierung nach dem 1. WK nicht geschafft, sondern im Gegenteil. Und alles weitere kam ja auch nicht gleich nach dem 2. WK. Sondern das war ein Entwicklungsprozess mit viel Hilfe noch dazu. Deswegen doch u.a. die Verbundenheit mit den Amerikanern. Oder sehe ich das falsch? Der Vietnam Krieg war das, was in der westlichen Welt die erste Friedensbewegung, Massenbewegung der Zivilgesellschaft hervor brachte. In Deutschland mit der Generation der 68er kam wirklich den Bruch mit der alten Gesellschaft und das Hineinwachsen in eine andere, neue friedliche, demokratische Gesellschaft. Das brauchte ja auch alles bis in die 1970er hinein. Und ja, das ist natürlich viel weiter als in Russland, aber nun auch bei weitem noch kein ganzes Menschenleben her. Korrigier mich gern, sollte ich irren.
Und die erste Friedensbewegung in den USA durch den Vietnamkrieg: Kam ja auch alles nicht von einem Tag auf den anderen.
Es ist sehr frustrierend, ja. Denn jetzt ist Krieg. Immerhin eine zweite Runde mit dem Ergebnis, sie wollen humane Flüchtlingskorridore schaffen. Und das die Gespräche bald fortgeführt werden sollen.
Um mal zu versuchen meinen Gedanken zu verdeutlichen. Am allerehesten wird erst mal der Krieg aus Russland selbst heraus beendet. Da sind wir uns wahrscheinlich sogar einig. Aber scheinbar muss ich Parallelen historischer und gesellschaftlicher Prozesse ziehen, die dir quasi näher stehen. Nicht um mit dem Finger zu zeigen, nicht um zu rechtfertigen. Sondern in Bezug auf gewisse Erwartungen, Maßstäbe. Denn Tatsache über die russische Gesellschaft ist, es ist eine autokratische, stark militarisierte Gesellschaft. Und ja, die Russen hängen da hinterher.
Käme ein Putsch aus der Elite heraus? Who knows. Aber überleg mal. Ein Hitler war 11 Jahre an der Macht und der ganze Kontinent schon bald 5 Jahre mit einem furchtbaren Krieg überzogen, bis es mal jemand versucht hat. Zumindest von dem, was ja bekannt und berühmt wurde.
Proteste aus der breiten Masse? In Russland gab es noch nie so eine Friedensbewegung, die sich etwa gegen eigens angezettelte Kriege aufgelehnt hat. Es bringt die für jeden schmerzliche, zweifelsohne notwendige Auseinandersetzung mit "eigenem" Unrecht, Verbrechen. Deutschland hat die Entmilitarisierung und Demokratisierung nach dem 1. WK nicht geschafft, sondern im Gegenteil. Und alles weitere kam ja auch nicht gleich nach dem 2. WK. Sondern das war ein Entwicklungsprozess mit viel Hilfe noch dazu. Deswegen doch u.a. die Verbundenheit mit den Amerikanern. Oder sehe ich das falsch? Der Vietnam Krieg war das, was in der westlichen Welt die erste Friedensbewegung, Massenbewegung der Zivilgesellschaft hervor brachte. In Deutschland mit der Generation der 68er kam wirklich den Bruch mit der alten Gesellschaft und das Hineinwachsen in eine andere, neue friedliche, demokratische Gesellschaft. Das brauchte ja auch alles bis in die 1970er hinein. Und ja, das ist natürlich viel weiter als in Russland, aber nun auch bei weitem noch kein ganzes Menschenleben her. Korrigier mich gern, sollte ich irren.
Und die erste Friedensbewegung in den USA durch den Vietnamkrieg: Kam ja auch alles nicht von einem Tag auf den anderen.
Es ist sehr frustrierend, ja. Denn jetzt ist Krieg. Immerhin eine zweite Runde mit dem Ergebnis, sie wollen humane Flüchtlingskorridore schaffen. Und das die Gespräche bald fortgeführt werden sollen.