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Der Ukraine Sammelthread

Muss ich dir recht geben. Bei den Pipelines hätten alle genannten Verdächtigen ein Motiv. Und man darf nicht vergessen: es ist Krieg. Da muss man auch Dinge tun, die man sonst nicht tun würde.

Na dann gehen wir doch mal durch:

Ukraine:
Die haben sicher ein Interesse (meinetwegen auch Motiv), aber kaum die Ressourcen und Fähigkeiten eine solche Aktion umzusetzen.

USA:
Die Kernforderung der USA, N2 nicht in Betrieb zu nehmen liegt doch schon lange vor. Eine ernsthafte Diskussion N2 in Betrieb zu nehmen, gibt es nicht. Warum also das Ding sprengen, wenn die Situation vor Sprengung den Amerikanern passte ? Die Russen sind ohnehin "die Bösen". Warum also eine komplexe & teuere Operation, wenn die gesamten Rahmenbedingungen den Amerikaner schon jetzt passen ? Zwar haben die Amis die Fähigkeiten so etwas auszuführen, nicht aber den Zwang.

Russland:
Eine Energiekrise in Europa die dazu führt Sanktionen aufzuheben und eine Mentalität zu schaffen, bei welcher dem "gemeinen Europäer" egal ist, was mit der Ukraine passiert so lange die Heizkosten bezahlbar bleiben, liegt ausschlißlich im Interesse der Russen. Schon vor dieser ominösen Sprengung gab es ein russisches Theater mit der Turbine, Wartungsarbeiten, plötzlichen Ausfällen etc. Und just als der Gaspreis begann sich (auf hohem Niveau) zu stabilisieren (vor ca. 4-5 Tagen), fliegt die Pipeline in die Luft, der Preis explodiert erneut. Liegt also klar im Interesse Russlands.

Auch die Art und Weise wie es ausgeführt wurde (kurz vor Hoheitsgewässern) und mit der Vermutung das man die Sprengsätze bereits vor Wochen / Monaten dort angebracht hat, lässt nur Russland in Frage kommen. Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine wurden in Deutschland die Gasspeicher geleert (Russische Betreiber), in der Ukraine gab es merkwürdige Ereignisse um den Zivilschutz zu testen usw.

Da passt diese Nummer hervorragend ins Bild
 
Zuletzt bearbeitet:
Kiew: Kanada soll Beseitigung von Landminen koordinieren
Kanada soll nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Beseitigung von Landminen in seinem Land koordinieren.

„Ich habe Ministerpräsident Justin Trudeau eingeladen, eine globale Initiative anzuführen, um unser Land von russischen Minen und Granaten zu befreien. Als Folge des russischen Krieges gibt es in der Ukraine eine der größten Minenkonzentrationen der Welt“, sagt Selenskyj. Er danke Kanada für dessen Hilfsbereitschaft.

In einem Bericht des Büros von Trudeau über das Gespräch der beiden Staatschefs wurde Selenskyjs Vorschlag nicht erwähnt. Kanada war 1999 maßgeblich am von 133 Staaten unterzeichneten Ottawa-Übereinkommen beteiligt, das den Einsatz dieser Waffen untersagt. Die USA, Russland, China und Indien haben die Vereinbarung nicht unterschrieben.

 
Was sich für mich nicht so reimt, warum sollte Russland eine Pipeline angreifen, die den Verkauf seines Gases ermöglicht, auch wenn die Ausfuhr aus politischen Gründen nicht möglich ist. Ich verstehe, dass die Gaspreise kurzfristig hochschnellen aber das ist für mich zu kurz gedacht. Hat Putin wirklich alle Stricke reißen lassen. Was meint ihr? Und angesprochen dürfen sich, die etwas komplexer denken können. Es sei denn, die angegriffenen Stellen lassen sich leicht austauschen, dann glaube ich ohne Weiteres, dass Russen daran beteiligt waren...
Man muss in die Vertragsunterlagen schauen. Eins ist sicher: Russland wird nie wieder so viel Gas an Europa liefern - weil Europa sich von RUS unabhängiger machen wird - wie sie das vormals getan haben. Es gibt eine Überkapazität an Pipelines Richtung Europa, Nordstream 1 und 2 werden von RUS nicht mehr benötigt.

Anderseits gab es Lieferverträge, Russland kann nicht einfach den Gashahn zudrehen, weil man sie vor internationalen Gerichten verklagen kann. Nach jedem Krieg gibt es Frieden, und die Forderungen werden nach dem Krieg verhandelt. Durch eine Sabotage, die vermutlich nie geklärt werden kann, hat sich RUS seiner vertraglichen Verpflichtungen entledigt.
 
Wenn Russland aufhört zu schießen, ist der Krieg zu Ende und Russland existiert weiter. Wenn die Ukraine aufhört zu schießen, wäre das das Ende der Existenz der Ukraine und der Krieg wird in das nächste Land verlegt.
 
Und wenn jemand sagt „Wie, es ist Krieg, wen interessieren Verträge?“

Die Ukraine „erlaubt“ immer noch den Transfer russischen Gases - weil sie vertraglich dazu verpflichtet sind! Und natürlich weil sie die Hand, die sie füttert (EU), nicht beißen möchte.
 
Oha, wenn das stimmt und sie es in Ukraine verkacken ist Russland als Militärmacht erledigt, dann bleibt Putin und seinen Speichelleckern nur noch sich im Klo runterzuspülen

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+++ 01:44 Russische Wirtschaftsleistung schrumpft weiter +++
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Russland ist nach Angaben des heimischen Wirtschaftsministeriums im August um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gefallen. Im Juli war die Wirtschaftsleistung der Behörde zufolge um 4,3 Prozent zurückgegangen. In den ersten acht Monaten sei das BIP um 1,5 Prozent im Jahresvergleich geschrumpft, teilt das Ministerium weiter mit.

gemäß russischen Zahlen...
 
Oha, wenn das stimmt und sie es in Ukraine verkacken ist Russland als Militärmacht erledigt, dann bleibt Putin und seinen Speichelleckern nur noch sich im Klo runterzuspülen

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Guten Morgen, als Militärmacht hat Russland schon längst seinen Schrecken verloren.
 

Wladimir Kaminer

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Die Teilmobilisierung ist erstaunlich schnell gelungen. Innerhalb eines Tages haben 300 000 Menschen ihre Häuser verlassen und sind in Richtung Grenze marschiert. Doch es war nicht die Grenze, zu der sie der Präsident schicken wollte. Sie protestieren mit den Füßen, verlassen in Scharen das Land. Damit ist der Mythos von grenzenlosem Rückhalt von Putins Kriegshetze in der Bevölkerung erstmal vom Tisch. Die Russen wollen genau so wenig in den Krieg ziehen, wie übrige Völker Europas. Manch Europäer würde sagen, das ist aber eine merkwürdige Art des Widerstandes, sich einfach davon zu machen. Darauf kann ich nur sagen: kein Land wird von Helden bewohnt. Der Preis des Protestes in Russland ist sehr hoch, das haben mehrere tausend Protestierende, die auf die Straße gingen am eigenem Leib erfahren. Lange Zeit hatte die Bevölkerung mit dem Staat nach einer von beiden Seiten eingewilligten Abmachung gelebt¬, die Bürger mischten sich in politischen Angelegenheiten nicht ein, der Staat gewährte ihnen die Freiheit im privaten Raum. Nirgendwo in diesem Vertrag stand, dass die Menschen in einem Angriffskrieg als Kanonenfutter verheizt werden. Der Staat hat den Vertrag gebrochen, jetzt laufen ihm seine Bürger weg. Sollte der russische Präsident den Nachbarn weiter drohen, mit Atomraketen und einem totalen Krieg, werden sich nicht nur hunderttausende Wehrpflichtige, sondern alle auf den Weg machen, um ihr Leben zu retten.
Wird dann der Präsident persönlich an die Front gehen? Doch er bleibt gelassen, er weiß, alle laufen ihm nicht weg. Wohin sollen sie denn gehen? Die Einwohner des größten Landes der Welt werden in Europa nicht gern gesehen. „Sie sollen nicht weglaufen, sondern das Regime stürzen,“ sagen die Ukrainer und Polen. Die Letten und die Finnen wollen die Grenze schließen, gar eine Mauer bauen. Sie haben natürlich Recht, große Regimestürzer sind die Russen lange nicht mehr, das Pulver der großen Oktober Revolution ist längst ausgeraucht. Die Russen sind Konformisten wie alle anderen Völker Europas, sie wollen in Ruhe gelassen werden, einkaufen, zur Arbeit gehen und ihre Kinder zur Schule bringen. Die Weltmachtambitionen ihres Präsidenten teilen sie nicht, eine neue Weltordnung steht ganz unten auf der Liste ihrer Lebensprioritäten. Doch die europäischen Türen bleiben zu. Zwei Länder haben bis jetzt die größte Mehrheit der vor der Mobilisierung Geflüchteten aufgenommen und beide sind keine EU-Länder: an der Grenze zu Georgien stand letzte Woche eine 40 Kilometer lange Schlange und in Kasachstan fanden am ersten Tag 100.000 Menschen Unterschlupf. Obwohl die Georgier noch vor kurzem einen Krieg mit den Russen führten und durchaus das Recht hätten, sie im Regen an der Grenze stehen zu lassen, haben sie ihre christlichen Werte über die politischen Uneinigkeiten gestellt.
Ebenso wie die Kasachen, die zum nächsten Angriffsziel des Regimes im Kreml zu werden riskieren. Sie haben ihre islamische Werte nach vorne gestellt, dem in Not Geratenem soll geholfen werden, egal wo er herkommt. Die EU ist sich wie immer uneinig.
1.0481.048

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