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Der Ukraine Sammelthread

Wird Putin-Groupies nicht so freuen
Wichtiger Etappensieg für Ukraine
Einen Tag nach der völkerrechtswidrigen Annexion mehrerer ukrainischer Regionen hat die ukrainische Armee eine strategisch wichtige Stadt in einer annektierten Region erobert. Putins treuer tschetschenischer Führer Ramsan Kadyrow forderte daraufhin den Einsatz von Nuklearwaffen. Ganz dürften die Kämpfe in der Stadt allerdings noch nicht vorbei sein.

Nach der russischen Annexion besetzter Gebiete feierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Lyman im Osten des Landes. „Die ukrainische Flagge weht bereits in Lyman im Gebiet Donezk“, erklärte Selenskyj am Samstag in seiner täglichen Videoansprache. In der Stadt werde zwar immer noch gekämpft, doch von dem „Pseudoreferendum“ sei dort keine Spur mehr, sagte er.

Ein hochrangiger Berater Selenkskyjs postete später Video, das die Übernahme der Kontrolle über die Stadt Lyman zeigen soll. „Liebe Ukrainer – heute haben die Streitkräfte der Ukraine Lyman zurückerobert und die Kontrolle übernomen“, sagt ein ukrainischer Soldat in dem Video, das Kyrylo Timoschenko, stellvertretender Leiter des Präsidialamts, bereitstellte.

Russland: Es drohte Einkesselung
Das russische Verteidigungsministerium hatte Stunden zuvor den Abzug bekanntgegeben. Unklar ist aber, ob und wie viele russische Soldaten in Lyman in ukrainische Kriegsgefangenschaft gefallen sind. Nach Angaben des ukrainischen Verwaltungschefs für Luhansk, Serhij Hajdaj, waren Samstagfrüh 5.000 Soldaten eingekesselt.

 
Berlin liefert Luftabwehrsystem
Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht traf unterdessen zu einem Überraschungsbesuch in der Hafenstadt Odessa ein. Nach einem Treffen mit ihrem ukrainischen Amtskollegen Olexij Resnikow sagte sie die Lieferung des versprochenen bodengestützten Luftabwehrsystems Iris-T SLM innerhalb weniger Tage zu. Selbst die Bundeswehr verfügt noch nicht über das moderne System.

Auf der bereits seit acht Jahren annektierten Schwarzmeer-Insel Krim kam es offenbar erneut zu Explosionen auf einem Militärflughafen. Dem ukrainischen Militär sind bereits mehrere Schläge auf Stützpunkte der russischen Luftwaffe auf der Halbinsel gelungen.

Die ukrainischen Behörden warfen der russischen Armee vor, beim Beschuss einer zivilen Autokolonne nahe der Stadt Kupjansk 24 Menschen getötet zu haben – darunter 13 Kinder. Moskau wiederum warf Kiew vor, fliehende Zivilisten beschossen zu haben. Die Angaben beider Seiten waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.

Der vermisste Leiter des besetzten AKW Saporischschja, Ihor Muraschow, soll unterdessen von den Besatzern für Befragungen vorübergehend festgenommen worden sein. Das erfuhr die UNO-Atombehörde IAEA von den russischen Behörden. Nähere Angaben wurden nicht gemacht. Die staatliche ukrainische Energiebehörde Enerhoatom hatte erklärt, Muraschow sei am Freitag von einer russischen Patrouille festgenommen worden. Russland hält das AKW seit Anfang März besetzt. Kiew forderte die sofortige Freilassung Muraschows. IAEA-Chef Rafael Grossi fährt nächste Woche nach Kiew und Moskau. Er fordert eine Sicherheitszone rund um AKWs, insbesondere jenes von Saporischschja.

 
Sprecher: Aus „Nord Stream 2“ tritt kein Gas mehr aus
Aus der beschädigten Gaspipeline „Nord Stream 2“ tritt kein Gas mehr aus. Der Druck in der Gasleitung in der Ostsee sei mittlerweile auf das gleiche Niveau wie der Wasserdruck gefallen, sagte ein Sprecher der Betreiberfirma heute der Nachrichtenagentur AFP. „Der Wasserdruck hat also die Rohrleitung mehr oder weniger verschlossen, sodass das Gas im Inneren nicht entweichen kann.“

 
IAEA-Chef besucht Moskau und Kiew
IAEA-Chef Rafael Grossi will in der nächsten Woche Moskau und Kiew besuchen. Dort wolle er Gespräche über die Einrichtung einer Schutzzone rund um das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja im Südosten der Ukraine führen, teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) mit. Grossi und die Ukraine dringen auf eine Schutzzone um das größte AKW Europas, das immer wieder unter Beschuss gerät.

 
Und Putinversteher und Leerdenker so

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EU in der Zwischenzeit
Gasverbindung zwischen Bulgarien und Griechenland in Betrieb
Eine für die Unabhängigkeit der EU von Russlands Erdgas wichtige Pipeline zwischen Bulgarien und Griechenland hat den Betrieb aufgenommen. Die Gaspipeline wurde im Beisein von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestern in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eingeweiht.

„Heute beginnt eine neue Ära für Bulgarien und Südosteuropa“, sagte von der Leyen zum Auftakt der vom bulgarischen Staatsfernsehen direkt übertragenen Zeremonie. Das Projekt bedeute „Freiheit von der Abhängigkeit vom russischen Gas“, betonte sie.

Die 182 Kilometer lange Pipeline zwischen der nordgriechischen Stadt Komotini und dem mittelbulgarischen Stara Sagora wurde nach den Worten der EU-Kommissionspräsidentin vom Beginn des Projekts 2009 an mit 250 Millionen Euro durch die EU unterstützt.

Die Pipeline hat eine Kapazität von drei bis fünf Milliarden Kubikmetern Gas im Jahr. Sie bindet Bulgarien an die Trans Adria Pipeline (TAP) an. Diese leitet Erdgas von Aserbaidschan über die Türkei nach Griechenland und weiter nach Italien. Der gesamte Gasverbrauch Bulgariens könnte dank der neuen Verbindung gedeckt werden, so von der Leyen.

 
Gehört auch hier her, weil sich Südeuropa darunter jetzt auch Bulgarien zu 100% Unabhängig gemacht haben vom Russischen Gas. Bulgarien bezog 100% seines Gasbedarfs von Russland jetzt sind es 0% :)


Am Anfang des russischen Angriffs auf die Ukraine ist Bulgarien fast völlig vom russischen Erdgas abhängig. Gut sieben Monate später feiert das Land seine vollständige Unabhängigkeit von Russland. Eine neue Pipeline schließt es an Griechenland, die Türkei und Aserbaidschan an.
 
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