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Der Ukraine Sammelthread

Starker Anstieg russischer Raketenangriffe im Oktober
Russland hat im Oktober mehr Raketen auf die Ukraine abgefeuert als in jedem anderen Monat seit Anfang 2023, als es mit seinen nächtlichen Angriffen auf das ukrainische Stromnetz begann. Laut einer gestern veröffentlichten Auswertung von Daten der ukrainischen Luftstreitkräfte durch die Nachrichtenagentur AFP feuerte Russland im Oktober mehr als 270 Raketen ab, 46 Prozent mehr als im Monat zuvor.

Das war die höchste Zahl in einem Monat, seit Kiew Anfang 2023 damit begann, täglich die Zahl der Angriffe zu veröffentlichen.

Von den durch Russlands Raketenangriffe verursachten heftigen Stromausfällen waren Zehntausende Menschen in der Ukraine betroffen. Moskau greift nun bereits den vierten Winter in Folge das Energienetz der Ukraine an. Aus Sicht der ukrainischen Regierung und ihrer Verbündeten handelt es sich um eine gezielte und zynische Strategie, um die Zivilbevölkerung zu zermürben.

 
Russische Besatzer wollen Theater in Mariupol wieder öffnen
Die russischen Besatzer bereiten derzeit die Wiedereröffnung des von ihnen mit zwei Fliegerbomben im März 2022 zerstörten Theaters von Mariupol vor. Damals waren in der südostukrainischen Stadt zahlreiche Menschen ums Leben gekommen, die in dem Gebäude Zuflucht gesucht hatten. Wenige Wochen später kam die strategisch bedeutende Schwarzmeer-Stadt unter russische Kontrolle.

Wie die Nachrichtenagentur Ukrinform gestern unter Berufung auf die Stadtverwaltung der Besatzer berichtet, steht die „sogenannte Restaurierung“ des Theaters nun vor dem Abschluss. „Der Schauplatz eines der schlimmsten Kriegsverbrechen der russischen Invasoren wird nun zum Veranstaltungsort für russische Theaterstücke und Konzerte“, heißt es in der Mitteilung.

Wiedereröffnung im Dezember geplant
Demnach soll das Theater im Dezember wiedereröffnet werden. „Dann wird buchstäblich auf den Skeletten der ermordeten Bewohner Mariupols gesungen und getanzt werden.“

 
Zehntausende in Saporischschja ohne Strom
Bei einem nächtlichen russischen Luftangriff auf die südostukrainische Frontregion Saporischschja sind Behördenangaben zufolge fast 60.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten worden. Zwei Menschen seien verletzt und mehrere Gebäude zerstört worden, teilte der Gouverneur der Region, Iwan Fedorow, mit. Die Reparaturteams würden die Stromversorgung wiederherstellen, sobald es die Sicherheitslage zulasse.

Russland hat mit Beginn der Heizperiode seine Angriffe mit Raketen und Drohnen auf Energieanlagen verstärkt. Die Oblast Saporischschja ist fast täglich Artillerie-, Raketen- und Drohnenbeschuss ausgesetzt. Laut Fedorow wurden dort allein in den letzten 24 Stunden bei rund 800 russischen Angriffen auf 18 Ortschaften ein Mensch getötet und drei verletzt.

 
Ukraine greift russischen Ölhafen an – Brand
Ein ukrainischer Drohnenangriff löst in der russischen Schwarzmeer-Hafenstadt Tuapse einen Brand aus und beschädigt Hafenanlagen. Der Hafen beherbergt ein wichtiges Ölterminal und eine Raffinerie des Konzerns Rosneft, die bereits mehrfach Ziel von Angriffen waren. Dies teilt die Regionalverwaltung von Krasnodar mit. Berichte über Verletzte gibt es nicht.

 
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Die russischen Erdölproduktexporte sind im Oktober 2025 auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2022 gefallen:

Die Hauptgründe für den Rückgang:

— Schäden an Ölraffinerien. Seit August 2025 wurden 22 Raffinerien beschädigt, was zu einem Rückgang der Ölraffineriekapazität auf 4,86 Millionen Barrel pro Tag führte – dem niedrigsten Wert seit 2020.

— Verschärfte Sanktionen gegen Großunternehmen haben Logistik und Finanztransaktionen erschwert.

— Ungünstige Wetterbedingungen haben die Treibstoffverladung im Hafen von Ust-Luga in St. Petersburg behindert.

— Zur Marktstabilisierung im Inland wurden Exportbeschränkungen für Benzin und Diesel eingeführt.

— Veränderungen in der Exportstruktur: Trotz des allgemeinen Mengenrückgangs stieg das Angebot an Dieselkraftstoff leicht an, während die Exporte von Benzin und Naphtha deutlich zurückgingen.

Wichtige Veränderungen in der Marktstruktur:

— Auf dem Weltmarkt stützt der Rückgang des russischen Treibstoffangebots die Preise für Erdölprodukte. Der Rückgang der Raffineriekapazitäten in Russland wird voraussichtlich mindestens bis Mitte 2026 anhalten.

Die Situation hat in Russland in 57 Regionen zu Benzinengpässen geführt und den Import von Kraftstoffen aus einigen Ländern notwendig gemacht. Die Staatseinnahmen aus dem Export fossiler Brennstoffe sind auf 546 Millionen Euro pro Tag gesunken – den niedrigsten Stand seit Beginn der "Sonderoperation in der Ukraine".
Die aktuellen Veränderungen sind struktureller Natur, und eine rasche Erholung auf das frühere Exportniveau ist nur mit der Wiederaufnahme des Raffineriebetriebs möglich.
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wieder mal gute Nachrichten: Die Sanktionen und die ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien zeigen ihre wohltuende Wirkung, weiter so :)
 
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