Eine knapp gehaltene Meldung in der NZZ von gestern:
https://www.nzz.ch/international/mi...a-ausschreitungen-fordern-400-tote-ld.1313820
Etwas genauer:
Zehntausende Angehörige der muslimischen Minderheit Burmas, der Rohingyas, fliehen dieser Tage nach Bangladesch. Etwa 400 Menschen rohingyanischer Ethnie sollen bereits von den burmesisch-buddhistischen Militärkräften getötet worden sein. Die Tötungen werden von der burmesischen Regierung als «Vorgehen» gegen «extremistische Terroristen» bezeichnet.
Wie der burmesische Staat mit vermeintlichen «Terroristen» umgeht, zeigt ein Video vom Januar 2017:
UNO-Generalsekretär António Guterres warnte bereits vor einer «humanitären Katastrophe». Die UNO und Amnesty International sprachen schon von «Verbrechen gegen die Menschlichkeit».
Burma ist ein mehrheitlich buddhistisches Land, die Rohingyas bilden in einem Landesteil eine ethnische Minderheit. Ihnen wird die Staatsangehörigkeit verweigert. Ausserdem dürfen sie nicht frei reisen.
Der Buddhismus wird oft als «friedliche Philosophie» bezeichnet. Doch es ist relativ unbekannt, dass es in Südostasien extremistische Buddhisten gibt, was diese «Philosophie» somit auch zu einer reinen Religion macht. Man muss nur recherchieren und stösst auf solche extremistische Gruppierungen.
Ich finde es übrigens seltsam, dass dies nicht gerade eine Schlagzeile in den Medien ist. Was sind die Gründe dafür?