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Die «Rohingyas»: Eine weitere ignorierte Volksgruppe

Aber:
Das Mitleid wird bei einigen aber leider grösser, wenn diese Menschen der eigenen Ethnie, Sprachgemeinschaft oder – wie in diesem Falle – Religion angehören. Wieso ist das so? Was erhofft man sich, indem man nur Muslimen, nur Christen, nur Juden, nur Russen, nur Albanern, nur Serben, nur Kanadiern helfen will? Die Weltherrschaft der eigenen Religion, Ethnie, etc.? Diesen Schwachsinn verstehe ich bis heute nicht.

Das ist nur künstlich so, die Muslime werden zur potenziellen Terroristengefahr deklariert und dann schaut man sich mit wohlwollen an wie Kinder und Frauen auf der Strecke bleiben.
Das Prinzip und die Propaganda zur Volksvertreibungen ist immer derselbe, egal aus welcher angeblichen Perspektive das geschieht. Sind Eingewandert, gehören nicht hier hin, machen nur Probleme, gefährden unser Leben blablabla.
Auch viele Kommentare der Deutschen ziehen da mir.
Dabei werden in Myanmar auch christliche Minderheiten verfolgt und die Leute verbünden sich angeblich mit "den Buddhisten die verärgert werden durch die muslimischen Terroristen-Volk".

Es ist eher eine Sache zwischen der Anthipathie "der Feind von meinem Feind ist mein Freund".
Und die Wahabiten werden das für sich nutzen und davon profitieren und der Kreis der Dummheiten wird sich schließen, die dann in weiteren Konflikten münden wird.
 
Das ist nur künstlich so, die Muslime werden zur potenziellen Terroristengefahr deklariert.
Auch viele Kommentare der Deutschen ziehen da mir.
Dabei wird in Rohingya auch christliche Minderheiten verfolgt.

Es ist eher eine Sache zwischen der Anthipathie.
Und die Wahabiten werden das für sich nutzen und davon profitieren und der Kreis der Dummheiten wird sich schließen.
Ich glaube, es ist nicht künstlich. Bei einigen steckt das tief drin, im Unterbewusstsein sogar vielleicht...

Natürlich profitieren sie davon. Vom Leid des Menschen profitiert einzig und allein der Mensch.
 
Ich glaube, es ist nicht künstlich. Bei einigen steckt das tief drin, im Unterbewusstsein sogar vielleicht...

Natürlich profitieren sie davon. Vom Leid des Menschen profitiert einzig und allein der Mensch.


Ich hatte noch mal mein Text editiert.
Für mich ist das künstlich, weil der Glaube ist keine biologische Sache/Substanz, sondern eine etwas geistig Abstraktes.
Aus dem geistigem Konstrukt wird eine virtuelle Person erschaffen die man zum Feind erklärt und der man dann für alle möglichen Dinge verantwortlich macht.
Vielleicht verstehst du was ich mein.
Gesellschaftliche Schizophrenie.
 
Ja, so gesehen...ist das sicher künstlich. Nationalismus und religiöser Fanatismus können den Menschen entmenschlichen. Das ist klar. Ich kann es aber trotzdem nicht verstehen, wieso man andere Menschen so sehr hassen kann. Ohne Grund.
 
Seien wir mal ehrlich, als Mensch hat man wahrscheinlich mit jedem anderen Menschen Mitleid, wenn er oder sie getötet, gefoltert oder malträtiert wird. Das ist wohl das, was uns unter anderem als Spezies ausmacht.

Aber:
Das Mitleid wird bei einigen aber leider grösser, wenn diese Menschen der eigenen Ethnie, Sprachgemeinschaft oder – wie in diesem Falle – Religion angehören. Wieso ist das so? Was erhofft man sich, indem man nur Muslimen, nur Christen, nur Juden, nur Russen, nur Albanern, nur Serben, nur Kanadiern helfen will? Die Weltherrschaft der eigenen Religion, Ethnie, etc.? Diesen Schwachsinn verstehe ich bis heute nicht.

Ich habe das Thema eröffnet, weil wie so oft Menschen geographisch weit entfernter Weltgegenden uns hier eher am Arsch vorbeigehen. Das geschieht auch in diesem Moment, wo Hurrikans in der Karibik wüten, alle Augen fast nur auf Florida (!) gerichtet sind und wenige wissen, dass die Hurrikans bereits immensen Schaden in den armen Inselstaaten südlich dieses US-amerikanischen Bundesstaats angerichtet haben.

Und es ist auch ein Fakt, dass die hiesigen Medien kein so grosses «Drama» daraus machen, anders als damals, wo die Jesiden im Irak vom DAESH eingeschlossen, versklavt und vertrieben wurden. Damals machten aber auch viele muslimische Medien kein so grosses «Drama» daraus, als es eben um die Jesiden ging. Erdogan hat damals wohl nicht gesagt: «Liebe Jesiden, kommt in die Türkei!»

Solch verlogenen und heuchlerischen Menschen gehe ich aus dem Weg. Und ich sage, jede und jeden trifft irgendwann das Karma im Leben. Das steht fest.
Bravo, super geschrieben. Die Jesiden sind genauso arm drann und werden auch von Unmenschen geschlachtet.
 
Es kann keine Bevölkerung geben die "gleichgeschaltet" ist, dafür nehmen viele Länder Völkermorde und Völkervertreibungen hin. Bisher hat auch das nie was gebracht, außer den Konflikt erst Recht in die Länge zu ziehen.

Oft ist das dann so, wenn diese Völker weg sind, zieht sich die Spannung innerhalb der Reihen an. Hitler und seine Konsorten waren keine Bestfriends, vereint haben sich diese Leute nur über ihr Feindbild. Hitler hatte viele Feinde in seinen eigenen Reihen die an die Macht wollten.
Das alte Deutschland hatte auch ständig Probleme zwischen Bayern und Preussen usw.
Das sieht man an so vielen Konflikten.
Die gesündeste Antwort darauf war bisher ein System wie in Deutschland mit dem Grundgesetz, aber auch die scheint nicht mehr Felsenfest zu sitzen, wenn man sich bestimmte politische Bewegungen in Europa anschaut.
Und der Populismus ist in Burma genauso gleich wie die NPD Bewegung in Deutschland, nur mit dem Unterschied die Menschen pflegen eine andere Hautfarbe und angebliche Identität. Ergo auch wenn die selbe Prinzipien verfolgen werden die sich nicht mögen. Solches Gedankengut hat kein Ende im Konflikt, sehr destruktive Ideologie.
 
@ Doctor und Maniker

Der Gedanke / Die Gedanken .....sind frei!


Ideologie :


Ideologie (französisch idéologie; zu griechisch ἰδέα idéa „Idee“ und λόγος lógos „Lehre“, „Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[SUP][1][/SUP] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung. Im engeren Sinne wird damit zum einen auf Karl Marx zurückgehend das „falsche Bewusstsein“ einer Gesellschaft bezeichnet, zum anderen wird in der amerikanischen Wissenssoziologie jedes System von Normen als Ideologie bezeichnet, das Gruppen zur Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden.[SUP][2][/SUP] Seit Marx und Engels bezieht sich der Ideologiebegriff auf „Ideen und Weltbilder, die sich nicht an Evidenz und guten Argumenten orientieren, sondern die darauf abzielen, Machtverhältnisse zu stabilisieren oder zu ändern“[SUP][3][/SUP].
https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie


"Die Aufklärung verlangte die politische Durchsetzung von Vernunft, Wissenschaft, Demokratie und Menschenrechten......."



Ideologie und Religion

Als analytische Kategorie findet neben dem Begriff der politischen Ideologie ebenso der Begriff der religiösen Ideologie Anwendung in der Wissenschaft. Eine religiöse Ideologie ist eine Ideologie mit transzendentem Bezug, die das Konzept einer Gesamtexistenz von Person und Gesellschaft umfasst und Integrations- sowie Bindungskräfte in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen entwickeln kann.[SUP][23][/SUP] Die Entstehung einer religiösen Ideologie kann insbesondere darin begründet sein, dass in Verbindung mit einer oppositionellen politischen Haltung „Konfession“ eine bedeutsame Rolle zu spielen beginnt.[SUP][23][/SUP] Als populäre Beispiele für religiöse Ideologien werden in der Literatur Bezüge zu den Weltreligionen hergestellt[SUP][24][/SUP] und insbesondere der Protestantismus[SUP][25][/SUP] und der Katholizismus[SUP][26][/SUP] als religiöse Ideologien bezeichnet; unabhängig davon, ob die ursprünglichen Motive politisch gewesen sind. Gemeint ist mit einer derartigen Kennzeichnung jeweils nicht eine Religion als Gesamtphänomen, sondern eine bestimmte religiöse und politische Lehre, die eine religiöse Bewegung zur Folge haben kann. In allgemeiner Hinsicht wird der Begriff religiöse Ideologie auch in Zusammenhang mit der Orthodoxie[SUP][27][/SUP] und dem Fundamentalismus gebracht.[SUP][28][/SUP]
Der Politikwissenschaftler Mathias Hildebrandt, der den Begriff politische Ideologie als Fundamentalismus zu fassen versuchte, stellte den traditionalistischen Aspekt von spezifischen religiösen Strömungen innerhalb von Religionen als ein gemeinsames Merkmal heraus. Er schrieb: „Es wird der Anspruch erhoben, zu den ursprünglichen Quellen der eigenen Tradition zurückzukehren und sie von den Verfälschungen ihrer historischen Entwicklung zu befreien, die zumeist als ein Degenerationsprozess begriffen wird.“[SUP][29][/SUP] Einher ginge diese Auffassung mit einer „Essenzialisierung der eigenen Tradition, die den Anspruch erhebt, das wahre Wesen der eigenen Religion freigelegt zu haben“. Das Paradoxe bei den religiösen Ideologien sei allerdings, dass im Gegensatz zum Anspruch, zur wahren Lehre zurückzukehren, „in den meisten Fällen eine moderne religiöse Ideologie“ entstehe.[SUP][29][/SUP]
Neben dem Begriff der religiösen Ideologie hat sich in der Religionspolitologie der Begriff politische Religion durchgesetzt. Der Akzent liegt bei diesem Begriff weder stark auf dem Politischen noch auf dem Religiösen von bestimmten Ideologien. Einerseits wird mit diesem Begriff die enge Verbindung zwischen religiösen und politischen Denkweisen hervorgehoben, andererseits die Verbindung zwischen Ideologien, die sowohl politische als auch religiöse Elemente und politisch-religiöse Bewegungen erfassen.


Siehe auch





Hier werden so viele Namen genannt, die einem dabei helfen können, interessante Literatur zum Thema zu finden. Man wird, wenn man sich da reinfuchst auch unweigerlich auf Hanna Arendt stoßen und selbstverständlich auch auf Hegel.

Nachtrag: Die Sprache ist der materielle Träger des Gedankens.

Die Taten und Handlungen der Menschen entspringen aus ihren Gedanken (Zwangsgedanken; aus ihrer Ideologie heraus).

Imperialismus und Kolonialismus währen sonst nicht über diese Ausmaße möglich gewesen. Der ideologische Überbau dieser Gesellschaften, ermöglichte es, dass tausende Soldaten auf Schiffen in See stachen , um andere Länder und Kontinente zu besetzen. Nicht nur waren diejenigen die auf See stachen überzeugt von ihrem Vorhaben, es waren auch die vielen Menschen, die Daheim geblieben waren, sie waren die Stütze , der ideologische Rückhalt für die Mission.

Eine Sache hat sich geändert. Die Kolonialwarenläden heissen jetzt nicht mehr Kolonialwarenläden.
 
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