Höcke enttäuscht von Geldstrafe: "Ich wollte im Gefängnis ein Buch schreiben"
Das bringt seine ganze Planung durcheinander! Nachdem er wegen der Verwendung einer SA-Parole zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, zeigt sich Björn Höcke von der Entscheidung des Landgerichts Halle enttäuscht.
"Ich hatte eigentlich auf eine Haftstrafe gesetzt, um im Gefängnis ein Buch zu schreiben", so der Thüringer AfD-Chef. "Da hätte ich schön Zeit gehabt. Jetzt wollen wieder alle etwas von mir."
In dem Buch, das eine Art politisch-ideologische Kampfschrift hätte werden sollen, wollte Björn Höcke seinen Werdegang als Politiker skizzieren und die Entwicklung seiner Weltanschauung darlegen. Es sollte dem Neuaufbau der AfD als zentral gelenkter Partei unter seiner Führung dienen.
"Ich hätte sogar schon einen Namen dafür gehabt", verrät Höcke. "'Mein Kampf' hätte ich es genannt. Das ist ein schöner Titel, der auf meinen Kampf gegen die Justiz und das politische Establishment verweist."
Er gehe davon aus, dass der Titel noch frei sei. "Mir ist in meiner Zeit als Geschichtslehrer noch nie ein Buch begegnet, das so heißt. Insofern sollte es da keine Probleme oder irgendeine Verwechslungsgefahr geben."
Die Hoffnung auf eine Gefängnisstrafe hat der AfD-Politiker offenbar nicht aufgegeben. Er ließ seine Anwälte bereits Revision gegen das Urteil einlegen. "Vielleicht klappt's ja doch noch mit der Haftstrafe", so Höcke.
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