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Die Griechen litten schlimmer als alle anderen westlichen Opfer der NS-Besatzung.

Das kann man nicht vergleichen!!!

Die Camen waren nämlich Griechische Staatsbürger die zu einem gewissen teil mit den Nazis zusammenarbeiten.

Auf Verrat steht in den meisten Länder die Todesstrafe.

Ausserdem ist Belgien ein schlechter Vergleich ,, es gibt Wallonen (Franzosen) und Flämmen( Holländer) in Belgien als Hauptkulturen.

Ein gute Vergleich sind zb die Krim-Tataren in der damaligen Sowjetunion.Obwohl auch die Krimtataren auf seite der Sowjets kämpften wurden die Krim-Tataren nach dem 2 Weltkrieg depotiert nach Zentralasien,weil viele mit den Deutschen zusammenarbeiteten


Doch lieferte die Kollaboration etlicher Tataren den Anlass für die Auflösung der Autonomen Sowjetrepublik Krim 1944 und die Deportation aller Krimtataren nach Zentralasien.[SUP][9][/SUP] Innerhalb weniger Tage wurden über 180 000 Menschen unter fürchterlichen Bedingungen per Zug verfrachtet. Die Waggons der Deportierten wurden häufig tagelang nicht geöffnet, zwischen 22 % und 46 % bewegen sich die Schätzungen über die Prozentzahl der Todesopfer durch Verdursten, Verhungern und durch Krankheiten.
Die Krim wurde während der folgenden Jahre von nichtslawischen Minderheiten (außer Armeniern) „gesäubert“, nur Russen, Weißrussen und Ukrainer wurden ermutigt, dort zu siedeln.[SUP][10][/SUP]
1967 wurden die Krimtataren offiziell rehabilitiert, durften aber erst seit 1988 wieder zurückkehren – jedoch nicht in ihre alten Siedlungsgebiete. Stattdessen wurden sie auf der ganzen Halbinsel verteilt.
 
Doch haben sie, die Nazis haben als erstes Belgien eingenommen, und ihre Nazi Freundliche Regierung eingesetzt. Gleiches in Albanien.

"Von den besetzten Benelux-Ländern aus erfolgte Anfang Juni der Angriff auf das französische Kernland, der mit der Besetzung von Paris am 14. Juni vorentschieden wurde."

Westfeldzug

Da hätte Frankreich 1944 die Belgier ausrotten können.
Wohlgemerkt, Napolon Cerva begann seinen Angriff gegen die Camen 1944 gegen Ende des Krieges, wo der Verlust der Nazis stärker wurde und mit dem Rückzug aus GRE und Albanien endete, und man die Gunst der Stunde nutzte, um die militärfreien Dörfer auszurotten.


Also schlussendlich ist die Argumentationsweise "Nazi-Verbündet" nicht standhaft.
Was für'n Milchmädchenvergleich.....danach eingesetzt. Als ob die Italiener euch mit Waffen überredet hätten.
 
Die Griechen litten ja schlimmer in der Zeit als die Grönländer und Beludzen.
 
Neben den höchsten Besatzungskosten pro Kopf erlitt das Land auch „immense Okkupationsverluste an Gut und Leben, höher als in allen anderen nicht-slawischen Territorien“.[SUP][11][/SUP] Forderungen nach Reparationszahlungen an Deutschland, ob durch griechisch-jüdische Verbände oder griechische Regierungen, wurden lange Zeit mit dem Hinweis auf eine spätere „endgültige Regelung der Reparationsfrage zurückgestellt“.[SUP][12][/SUP] Im April 1956 übergab eine Delegation des griechischen Büros für Kriegsverbrechen dem Auswärtigen Amt und dem Bundesjustizministerium 167 Akten über 641 Kriegsverbrecher. Dort stellte man jedoch klar, dass man kein Interesse an einer Aufklärung oder Strafverfolgung habe, sondern lediglich das Material in deutscher Justizhohheit ablagern wolle.[SUP][13][/SUP] 1958 erklärte die damalige Bundesregierung, dass deutsche Leistungen „lediglich einen – auf freiwilliger Basis beruhenden – Beitrag der Heimatstaaten zukommenden Entschädigungsverpflichtungen darstellen“.[SUP][14][/SUP] Mitunter wurden griechische Opferangaben besonders in Bezug auf den Holocaust angezweifelt, da „beispielsweise in Deutschland nur 0,01 % der Bevölkerung (also 8000 Personen) verfolgt worden seien“. Blessin, ein Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen, zweifelte gar die Existenz „echter“ Konzentrationslager in Griechenland an.[SUP][15][/SUP] Die DDR bot eine Entschädigung gegen eine Anerkennung als Staat an, was jedoch aufgrund des politischen Hintergrunds ignoriert wurde.[SUP][16][/SUP] Dem griechischen Vizepremier Panagiotis Kanellopoulos wurde „vertraulich“ bedeutet, die Bemühungen Griechenlands auf Assoziierung mit der EWG „nicht durch übermäßige Wiedergutmachungsansprüche zu erschweren“,[SUP][17][/SUP] sodass an Griechenland ab 1960 lediglich die Zahlung von 115 Millionen DM in drei Raten erfolgte.


Traurig sowas zu lesen
:(


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Die Beschlagnahmung und der Abtransport umfassten nicht nur erzeugte Waren, sondern auch die Demontage sämtlicher Fertigungsanlagen. Einem Bericht des Life-Magazins zufolge waren landesweit alle Maschinen und Anlagen in damals bedeutenden Bereichen wie dem Textilsektor und der chemischen Industrie demontiert und nach Deutschland geschafft worden.[SUP][7][/SUP] Als es nichts mehr zu konfiszieren gab, konzentrierte sich die Ausbeutung auf Lebensmittel und Rohstoffe. Vertreter deutscher Firmen konnten sich vor Ort aussuchen, welche Güter sie haben wollten. Besonders die fehlenden Nahrungsmittel führten zu einer Hungerkatastrophe und einer Säuglingssterblichkeit von 80 %. In den Wintern 1941/42 und 1942/43 starben während der Großen Hungersnot 300.000 Menschen vornehmlich in den Ballungsgebieten den Hungertod. Von 300 im Oktober 1944 in Athen untersuchten Kindern waren 290 an Tuberkulose erkrankt
 
Die Rechtfertigung, dass eine Gruppe von Albanern mit den Nazis kollaborierten hat den Griechen das Recht gegeben, alle Camen zu ermorden und vertreiben?

Das ist ja gleich wie wenn die Franzosen auf Deutschland (Nazis) los wären und bis nach Berlin alles niedergemetzelt und vertieben haben.


Sehr ungerechte Argumentation. Und wieso lässt man die Camen heute nicht zurück??


Zum Glück hat in Albanien der Kommunismus gewonnen, sonst hätte man heute kein Albanien mehr.

Die Camen sind selber Schuld! Sie haben mit dem Feind kollaboriert und am Ende verloren! Man hat die heiligen Camen mit der gleichen Vorgehensweise zurückgezahlt und vertrieben!
Ein Fall von hoch gepokert aber verloren! Wären sie keine Speichellecker der Axis gewesen, würden sie friedlich neben den Griechen leben, aber mit dieser Vergangenheit ist dies fast unmöglich! Einen Freund in Not, von hinten erdolchen zu wollen, ist nicht die feine Art!
 
Heute ist ein Artikel zu Kalavryta erschienen:
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Kalavryta - eine verdrängte Vergangenheit

Vor 70 Jahren ermordete die Wehrmacht in einem griechischen Dorf auf dem Peloponnes Hunderte Menschen. Das Massaker von Kalavryta ist jedoch für viele unbekannt. Bei einem Symposion in Wien haben Historiker die aus dem öffentlichen Diskurs verdrängten Verbrechen der Wehrmacht nun analysiert.

Es war sechs Uhr früh am 13. Dezember 1943, als Wehrmachtssoldaten das griechische Dorf Kalavryta umstellten. Die gesamte Bevölkerung wurde aus dem Schlaf gerissen, die Kirchenglocken läuteten Sturm. Frauen, Kinder und Alte wurden in der Schule eingesperrt. Von dort aus konnten die Eingeschlossenen beobachten, wie ihre Stadt in Brand gesteckt wurde.

Als die Flammen auch auf das Schulgebäude übersprangen, brach Panik aus. Um sich vor den Flammen zu retten, sprangen einige Frauen aus den Fenstern, andere versuchten die Schultür einzubrechen, was ihnen schließlich gelang. Laut einigen Erzählungen, soll ein österreichischer Wehrmachtssoldat hier nachgeholfen haben.

Das ist, so der deutsch-griechische Historiker Hagen Fleischer, der auch am Symposion in Wien teilnahm, ein Irrglaube: "Dafür gibt es keinen Beleg. Das hätte man in den Militärakten festgehalten. Die ganze Story ist sehr rührend, stimmt aber nicht."
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Historische Aufnahme von Kalavryta

Während sich die Frauen befreien konnten, wartete auf die Männer ein anderes Schicksal. Sie wurden auf das Feld Eskapi geführt, einen auf einem Hügel gelegenen Acker, und dort von den Wehrmachtssoldaten erschossen. "Der Leiter des Vollstreckungskommandos war Willibald Akamphuber, ein Österreicher", so der Historiker. Insgesamt 511 Personen kamen bei dieser Exekution ums Leben.

Vorgeschichte und Auslöser der Massenerschießung

Doch es stellt sich die Frage: Was hat die Wehrmachtssoldaten zu dieser Tat getrieben und wieso waren sie in Griechenland stationiert? Die Anfänge liegen im Jahr 1940. Am 28. Oktober fielen italienische Truppen in Griechenland ein, wurden jedoch von der griechischen Armee zurückgeschlagen. Hitler kam seinem italienischen Verbündeten zu Hilfe. Das Land wurde von deutschen und italienischen Truppen besetzt.
Nach der Kapitulation der Italiener am 8. September 1943, die bis dahin den Peloponnes besetzt hatten, vermutete Hitler, die Invasion der Alliierten werde auf der griechischen Halbinsel stattfinden. Doch besonders auf dem Nordwestteil des Peloponnes mit der Bezirkshauptstadt Kalavryta gestaltete sich die Vorbereitung einer Invasionsabwehr aufgrund der ELAS, der griechischen Volksbefreiungsarmee, problematisch.

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Gedenkstätte für das Massaker von Kalavryta heute

Die Partisanenbewegung war stark verbreitet und hatte die Gegend unter Kontrolle. Am 16. Oktober wurde daraufhin eine deutsche Kompanie in Marsch gesetzt, die in das Gebiet vordringen und die Stellung der Partisanenbewegung erkunden sollte. Kurz nach ihrem Abmarsch wurde sie jedoch von der ELAS gefangengenommen.

Die Gespräche über einen Gefangenenaustausch scheiterten. Als die Wehrmacht in das Gebiet rund um Kalavryta vordrang, wo die Gefangenen festgehalten wurden, erschossen die Partisanen die 75 deutschen Soldaten. Das führte in weiterer Folge zum Massaker in Kalavryta.

Wenig bis kaum aufgearbeitete Geschichte

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde kein Wehrmachtssoldat für die Verbrechen in Griechenland zur Verantwortung gezogen. So lebte beispielsweise der Leiter des Vollstreckungskommandos von Kalavryta nach 1945 ungestört in Wien.

Entschädigungszahlungen blieben von Seiten Deutschlands und Österreichs aus. "Die Österreicher wurden mit dem Staatsvertrag 1955 von fast jeder Schuld freigesprochen, und die Deutschen argumentierten nach dem Krieg, erst nach einer Wiedervereinigung von ganz Deutschland könnte man Verhandlungen führen. Nach 1990 hieß es dann aber 'Jetzt ist es zu spät'", sagt der Experte Hagen Fleischer.

Seitdem ist die Forderung der Griechen an Deutschland, Reparationszahlungen zu leisten, nicht abgebrochen. Um welche Summe es sich dabei tatsächlich handelt, ist unklar. In griechischen Zeitungen und Expertenkreisen kursieren Schätzungen von über 100 Milliarden Euro.

Deutschland müsse mindestens den Besatzungskredit, ein Zwangskredit der Griechischen Staatsbank an das nationalsozialistische Deutschland, zurückerstatten, so Hagen Fleischer. Dieser wurde bereits seinerzeit von Hitler als Kredit anerkannt, der zurückgezahlt werden sollte. Die Summe beläuft sich heute ohne Zinsen auf zehn Milliarden Euro.

Das krisengeschüttelte Land wurde bisher von der Europäische Union und dem Internationalen Währungsfonds mit rund 240 Milliarden Euro vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt. Ab 2025 soll das Land den Kredit zurückzahlen.

Réka Tercza, Ö1 Wissenschaft
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Kalavryta - eine verdrängte Vergangenheit - science.ORF.at
 
Wollte Tito eigentlich Griechenland auch einnehmen,

Gute Frage.
In diese Richtung zielt auf jeden Fall die Entstehung der innerjugoslawischen Teilrepublik "Makedonien",
da sein Augemblick gen GR gerichtet war.

Auch heute noch lassen sich mir wahnwitzigen Inaussichtstellungen ganze Nationen in Grund und Asche setzen
(hierzu: z.B. Libyen, Ägypten, und aktuell: Syrien).
 
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