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Adamantios Korais
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Korais wurde in Smyrna geboren, sein Vater stammte aber von der Insel Chios, und Korais fühlte sich der Insel sehr verbunden. Korais verbrachte den größten Teil seines Lebens nicht in Griechenland, sondern in Westeuropa. Er beschäftigte sich früh mit dem Studium der alten und neuen Sprachen, lernte dann auf den Wunsch seines Vaters in Amsterdam den Beruf des Kaufmanns. Er studierte ab 1782 in Montpellier die Fächer Medizin und Naturgeschichte. Korais ließ sich im Jahre 1788 in Paris nieder, um sich ganz der Literatur zu widmen. Er ließ sich zwar in Frankreich einbürgern, blieb aber dennoch seiner griechischen Herkunft treu. Korais beschäftigte sich mit der Kirche, Schule, Wissenschaft und Politik. Von Paris aus kämpfte er mit Wort und Schrift für die geistige Wiedergeburt Griechenlands. Sein Hauptziel war die Heranbildung einer nationalen, griechischen Allgemeinsprache zu einer Schriftsprache; die von ihm hierfür aufgestellten Normen sind noch heute im Wesentlichen die maßgebenden.
Korais versuchte das Bewusstsein der Griechen auf ihr geschichtliches Erbe, ihren hellenistischen Ursprung, zu wecken. Er stellte fest, dass die Allgemeinbildung der Schlüssel für das unabhängige Griechenland ist. Vor allem aber ist Korais für seine entscheidende Rolle in der griechischen Sprachfrage bekannt: Er versuchte einen Mittelweg zwischen der antikisierenden Hochsprache und der Volkssprache zu gehen und ging als Erfinder der Katharevousa (= die Reine; die gereinigte Volkssprache) in die griechische Sprachgeschichte ein.
Korais kritisierte in seinen Briefen und Publikationen die griechisch-Orthodoxe Kirche, die das Leben seiner Landsleute im Osmanischen Reich beherrschte.
Die Kirche lehnte ein unabhängiges Griechenland strikt ab. Das Fachwissen Korais über das klassische Altertum entstand durch das Studium der Ausgaben altgriechischer Schriftsteller. Seine Marmorbüste schmückt das Lykeion auf der griechischen Insel Chios, dem Korais seine wertvolle Bibliothek vermacht hat, die heutige, nach ihm benannte, Korais-Bibliothek (Δημόσια Κεντρική Ιστορική Bιβλιοθήκη Χίου Κοραή).
Nach ihm benannt ist der Lehrstuhl für Byzantinistik und Neogräzistik am King’s College London, der Koraes Professor of Modern Greek and Byzantine History, Language and Literature.
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Theophilos Kairis
Kairis verwendete ich eine lange Zeit als Avatar.
Für mich gehört er zu den herausragenden Persönlichkeiten des griechischen Diaphotismus, er hat Maßstäbe gesetzt.
Diese waren so gefährlich für die Kirche, daß sie in einer Nachtaktion sein Grab aushob, ihm mit einer Axiton sein Brustkorb aufriß, diesen mit Gips befüllte, und dadurch hoffte, daß die Geister, die ihn "befallen" hatten, fortan keinen weiteren Menschen mehr erreichen würden.
Jahrzehnte später wurde Theophilos Kairis vom AREOPAG in allen Klagepunkten der einst kirchlich motivierten Verhaftung für unschuldig erklärt, sein Name war wieder bereinigt.
Leider hat der griechische Staat damals vergessen, die Kirche anzuzeigen, die sich als Tyrann herausstellte.
Kairis wird mitunter auch als Vorbereiter des Wegs der heute kirchlich unabhängigen zu GR gesehen
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Theophilos Kaïris (eigentlich: Thomas Kaïris, griechisch Θεόφιλος Καΐρης; * 1784 auf Andros; † 13. Januar 1853) war ein griechischer Philosoph und Revolutionär.
Kaïris studierte an der theologischen Schule von Smyrna und wurde dann als griechisch-orthodoxer Priester geweiht. Er studierte zeitgleich mit Benjamin von Lesbos an der Schule in Kydonies, Kleinasien, und wurde in die zeitgenössische Wissenschaft und in griechische Interpretationen der Naturwissenschaften eingeführt. Anschließend studierte er in Pisa und Paris Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie. Dort adaptierte er die Ideen der Aufklärung.
Kaïris eröffnete eine vielbeachtete Schule, die nach seiner Verhaftung geschlossen wurde. Er starb in der Haft, was ihm den Vergleich mit Sokrates brachte. Kaïris sprach Altgriechisch, Latein, Italienisch, Französisch, Deutsch und Englisch und beschäftige sich auch mit der Archäologie und der Botanik, beides im Zusammenhang mit seiner Heimatinsel Andros.
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Theoklitos Farmakidis
Theoklitos Farmakidis (griechisch Θεόκλητος Φαρμακίδης, auch
Theoklitos Pharmakidis, bürgerlich: Theocharis Farmakidis; * 15. Januar 1784 in Nimbegler (Nikea, Thessalien); † 26. April 1860 in Athen) war ein griechischer Theologe und Autor und ein Freiheitskämpfer der Griechischen Revolution.
Anschließend war er bis 1818 Pfarrer der griechischen Gemeinde Agios Georgios in Wien. Hier lernte er Latein, Französisch und Deutsch und gab mit Anthimos Gazis die Zeitschrift
Logios Hermes heraus, ein Sprachrohr der Positionen von Adamantios Korais. Er wurde Mitglied der Filiki Eteria. Der Philhellene Lord Guilford übernahm die Kosten für sein weiteres Studium an der Universität Göttingen.
Bei Beginn der griechischen Revolution im Mai 1821 traf er in Griechenland ein, hielt sich kurz in Spetses und im Heerlager der Aufständischen bei Vervena auf und gab in Kalamata die Zeitschrift „Griechische Trompete“ heraus, das erste auf griechischem Boden herausgegebene griechische Periodikum. Als Verwaltungsexperte und Politiker beteiligte er sich am Aufbau des neuen Staates. Er war Mitglied der ersten Nationalversammlung in Epidauros. 1823 wurde er als Professor der Dogmatik an die Ionische Akademie auf Korfu berufen. 1825 kehrte er auf die Peloponnes zurück und wurde in Nafplio Herausgeber der „Allgemeinen Zeitung von Griechenland", des späteren griechischen Amtsblattes der Regierung.
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