
Ein Mann profitiert von Trumps Wirtschaftschaos: Wladimir Putin
Die Zerstörung des westlichen Welthandelssystems dient den strategischen Interessen des russischen Präsidenten. Das mag Zufall sein – oder auch nicht
Seit Tagen versuchen Analysten und Kommentatoren, einen rationalen Plan hinter Donald Trumps irrsinniger Zollpolitik mit all ihren katastrophalen Folgen für Wirtschaft und Märkte zu erkennen. Es gelingt ihnen nicht.
Auch die weitverbreitete Spekulation, mit der Androhung und Einführung massiver Handelsschranken sollte der Kurs des Dollars bewusst geschwächt werden, um so Exporte anzukurbeln, passt nicht zum aktuellen Bild. Zwar hat sich Trumps oberster Wirtschaftsberater Stephen Miran im sogenannten Mar-a-Lago-Übereinkommen offenbar diesem Ziel verschrieben. Aber dieses ohnehin fragwürdige Vorhaben ließe sich mit gezieltem diplomatischem Druck auf einige große Partner viel eher erreichen als mit einer Politik, welche die USA und womöglich die ganze Welt in eine massive Wirtschaftskrise zu führen droht.
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Springtime for Putin
Seit Trumps Amtsantritt kann Putin mit Vergnügen zusehen, wie Trump ihm in die Hände spielt – indem er sich von der Verteidigung Europas abwendet, die Nato infrage stellt, gegen die Europäische Union hetzt, im Ukrainekrieg die noch so irreführenden Positionen Russlands als seine eigenen übernimmt und droht, Kyjiw im Kampf gegen den Aggressor alleinzulassen. Führt Trumps Politik dazu, dass die transatlantische Allianz auch wirtschaftlich zerfällt, dann kommt Putin seinem Ziel, den europäischen Kontinent zu dominieren, um einiges näher.
www.derstandard.at
Die Zerstörung des westlichen Welthandelssystems dient den strategischen Interessen des russischen Präsidenten. Das mag Zufall sein – oder auch nicht
Seit Tagen versuchen Analysten und Kommentatoren, einen rationalen Plan hinter Donald Trumps irrsinniger Zollpolitik mit all ihren katastrophalen Folgen für Wirtschaft und Märkte zu erkennen. Es gelingt ihnen nicht.
Auch die weitverbreitete Spekulation, mit der Androhung und Einführung massiver Handelsschranken sollte der Kurs des Dollars bewusst geschwächt werden, um so Exporte anzukurbeln, passt nicht zum aktuellen Bild. Zwar hat sich Trumps oberster Wirtschaftsberater Stephen Miran im sogenannten Mar-a-Lago-Übereinkommen offenbar diesem Ziel verschrieben. Aber dieses ohnehin fragwürdige Vorhaben ließe sich mit gezieltem diplomatischem Druck auf einige große Partner viel eher erreichen als mit einer Politik, welche die USA und womöglich die ganze Welt in eine massive Wirtschaftskrise zu führen droht.
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Springtime for Putin
Seit Trumps Amtsantritt kann Putin mit Vergnügen zusehen, wie Trump ihm in die Hände spielt – indem er sich von der Verteidigung Europas abwendet, die Nato infrage stellt, gegen die Europäische Union hetzt, im Ukrainekrieg die noch so irreführenden Positionen Russlands als seine eigenen übernimmt und droht, Kyjiw im Kampf gegen den Aggressor alleinzulassen. Führt Trumps Politik dazu, dass die transatlantische Allianz auch wirtschaftlich zerfällt, dann kommt Putin seinem Ziel, den europäischen Kontinent zu dominieren, um einiges näher.

Ein Mann profitiert von Trumps Wirtschaftschaos: Wladimir Putin
Die Zerstörung des westlichen Welthandelssystems dient den strategischen Interessen des russischen Präsidenten. Das mag Zufall sein – oder auch nicht