Historische Fundstätten
Vertreter der Stiftung besuchten des Bergwerk “Banovići”, um über eine intensivere Zusammenarbeit zwischen der Stiftung und dem Bergwerk zu beraten. Der Direktor des Bergwerks schenkte der Stiftung fünf Bergarbeiter-Ausrüstungen. Damit soll die Erforschung der Tunnel in Visoko unterstützt werden. Daneben sollen Koordinatoren im Namen des Bergwerks und im Namen der Stiftung ernannt werden, um die zukünftige Zusammenarbeit zu konkretisieren.
Steinkugeln
Vertreter des Bergwerks führten die Delegation der Stiftung zum Tal des Flüsschens Oskova, wo im Flussbett eine mysteriöse Steinkugel beeindruckender Größe zu finden ist. Ihre Herkunft und geologische Struktur ist noch unklar. Die Kugel wurde von der Stiftung fotografiert und eine Gesteinsprobe wurde entnommen. In der Nähe der Kugel befindet sich ein Hügelgrab, das aus der Zeit der Illyrer stammt.
Seit der Gründung der Stiftung Bosnische Steinkugeln mit Sitz in Zavidovići (wo die meisten Steinkugeln gefunden wurden) werden tagtäglich neue Informationen über Fundstätten von ebenmäßigen, sphärenförmigen Kugeln bekannt.
Nebst den schon bekannten Fundstätten in Banja Luka (Trn und Slatina), Zenica, Žepče, Maglaj, Zavidovići, Olovo, Kakanj, Vareš, Kladanj, Konjic, Teočak, Srebrenik, Mostar, Stari Majdan und Visoko wurden auch in Doboj Istok, Lukavica und in Gračanica solche Kugeln entdeckt.
Die offizielle Wissenschaft hat noch immer keine Erklärung für dieses Phänomen parat, das außer in BiH noch in Mittelamerika anzutreffen ist.
Weitere Fundstätten
Im Dorf Tulovići auf dem Berg Gradina haben die Anwohner auf eigene Initiative begonnen, die Überreste von Steinmauern freizulegen. Bei Feldarbeiten stieß man ebenfalls auf Überreste von Keramik, Skeletten u.ä. Leider wurde nichts davon bewahrt. Diese Fundstätte wurde fotografiert und auf der Karte eingezeichnet, da detailliertere wissenschaftliche Forschungen notwendig sind, was von der Stiftung unterstützt werden wird.
In der Nähe von Banovići besuchten die Vertreter der Stiftung noch zwei weitere Lokalitäten. Die riesigen dort gefundenen Megalithe stellen wahrscheinlich Grabdenkmäler aus der Zeit von 10. bis zum 13. Jh. n. Chr. dar.
Nach diesem Besuch wird die geoarchäologische Karte von Bosnien und Herzegowina um einige neue Namen bereichert sein, hinter denen sich ein enormes natürliches und kulturgeschichtliches Erbe verbirgt.
Laufende Aktivitäten
Das Team der Stiftung arbeitet weiterhin an den Sondierungsbohrungen auf dem Zugangsplateau der Mondpyramide. Dabei werden sie vom deutschen Kontingent der EUFOR unterstützt, die für die notwendige Wasserzufuhr sorgen. Derzeit ist das Bohrloch 101 tief.
Projektpräsentation in Chicago im Rahmen des Staatsfeiertags von BiH
In Chicago betonte die Botschafterin von BiH, Bisera Turković, in ihrer Ansprache den positiven Effekt des Projekts darauf, wie das Land international wahrgenommen wird.
Mit Vermittlung der österreichischen Regierung und der österreichischen Civilian Military Cooperation, CIMIC, reisten österreichische Experten zu einem dreitägigen Arbeitsbesuch an
rof. Dr. Andreas Lippert, Experte für Vorgeschichte. sowie Georg Tiefengraber, Archäologe und Geologe.
Wand in Trockenbauweise im Tunnel gefunden
Das Expertenteam der Stiftung hat die Tunnel untersucht, die sich unter dem Bosnischen Tal der Pyramiden befinden. Die Untersuchungen erfolgten an zwei Stellen: an der Lederverarbeitungs- fabrik KTK Visoko und dem Tunnel Ravne. Im Laufe der Analyse wurden Richtlinien für die Ausarbeitung einer Projektdokumentation festgelegt, die für die weitere Arbeit an den Tunnels notwendig ist. Im Rahmen dieser Dokumentation werden in den Tunnels und an den Tunnelkreuzungen Entfernungsmarkierungen angebracht.
Im Tunnel unter der Fabrik KTK Visoko stellte das Team fest, dass das mergelartige Gestein stellenweise Risse aufweist und abbröckelt, so dass das Anbringen von Schutzgittern notwendig ist, um Arbeiter und Besucher nicht zu gefährden. Dieses Gitter wird von fachkundigen Bergarbeitern angefertigt. Daneben muss der Tunnel gesäubert werden. Auf der rechten Tunnelseite ist die Belüftung weit schlechter als auf der linken, so dass während der Arbeiten der Gasanteil ständig zu kontrollieren ist.
Der Tunnel Ravne wurde in ca. 20 m Länge untersucht. Durch Augenscheinnahme konnte festgestellt werden, dass die seitlichen Abzweigungen des Tunnels durch Menschenhand verschlossen wurden. Hierbei wurde Kiesmaterial unter Beimischung von Lehmerde verwendet, das offensichtlich außerhalb des Tunnels geborgen wurde, da dieses Material im Tunnel selbst nicht vorkommt. Nach den Aufräumarbeiten konnte ebenfalls festgestellt werden, dass die Eingänge an der Vorderseite durch eine Mauer in Trockenbauweise mit gestapelten Steinen verschlossen wurde.
Nach Ansicht des Expertenteams ist es wegen der erschwerten Arbeitsbedingungen sowie der geplanten Besuche von Touristen notwendig, die vorhandenen Tunnel zu säubern, zu verbreitern und abzusichern.
Bosnische Steinkugeln
Vertreter der Stiftung Archäologischer Park – Bosnische Sonnenpyramide besuchten in Zimča und Dobrinja Lkw-Fahrer der ortsansässigen Baufirma, die vor einigen Monaten an der Flussmündung des Fojnica in den Fluss Bosna zwei Steinkugeln gefunden haben. Sie brachten die Kugeln auf ihre Grundstücke und meldeten sich bei den Personen, die bereits an der Erforschung dieses Phänomens arbeiten. Die sphärenförmigen Kugeln mit einem Durchmesser von ca. 40 cm sind sehr guterhalten. Sie ähneln in ihrer Größe und Zusammensetzung den in Teočak gefundenen Kugeln am ehesten (siehe News August). Nach Ansicht der Experten der Stiftung bestehen sie wahrscheinlich aus Granit.
Dies sind die ersten und, nach Ansicht der Stiftung, wohl nicht die einzigen Steinkugeln im Tal von Visoko, die ein Zeugnis über die Hochkultur ablegen, die auch die Pyramiden erbaut hat.
Und tatsächlich sind die Steinkugeln überall im Land verstreut. Sie stammen aus einer Kultur von der wir bisher nichts wissen.
Aktivitäten an den Grabungsstätten der Mondpyramide
An der Grabungsstätte 22 der Mondpyramide wurden fünf Niveaus von Steinblöcken freigelegt. Je tiefer die Grabungen gehen, desto dicker werden die Steinblöcke. Der fünfte Steinblock hat einen Durchmesser von 20 cm
In unmittelbarer Nähe der Grabungsstätte 22 wurden probeweise zwei Grabungslöcher angebracht, wobei in 110 cm Tiefe gleichförmige Steinblöcke zu finden sind. Am Gipfel werden die Bohrungen fortgesetzt. Die derzeitige Tiefe des Grabungslochs beträgt 48 m. An der neuen Grabungsstätte 23 auf dem Plateau der Mondpyramide wurden zwei kleine Grabungsstätten folgender Größe geschaffen: (1,60 x 1,20 m und 1,40 x 2,60 m), die miteinander verbunden werden sollen. In beiden sind zwei Schichten bearbeiteter Sandsteinblöcke zu erkennen. (Durchmesser der oberen Schicht 8 cm und der unteren 12 cm).
An der Grabunsstätte 20 wurden die Ausgrabungsarbeiten beendet. Am Pyramidengipfel werden die Sondierungsbohrungen fortgesetzt. Es wurde ein Stein aus 55 m Tiefe freigelegt, der die Charakteristika der massiven Konstruktion dieses Objekts aufzeigt.
Die Grabungsstätten der Mond-und Sonnenpyramide wurden mit Planen und einer Erdschicht abgedeckt, um sie im Winter vor Witterungseinflüssen zu schützen.