Kann gern Details liefern. Bin aber derzeit auf Arbeit.
Zum Hintergrund. Adamantios ist Historiker, hat als Schüler in Thessaloniki die ersten Protestwellen erlebt, das war Anfang der 90er, als sich Mazedonien von Jugoslawien unabhängig erklärt hatte. Seine Promotion hatte mit genau dem Thema zu tun, mit Geschichtsbildern, Erinnerungskultur, warum gerade die "Mazedonienfrage" so derart hohe Wellen schlagen konnte. Und diese sind ja nicht abgeebbt.
Seine Hauptthese ist, dass sich das grundlegend mit dem unaufgearbeiteteten Bürgerkrieg verbindet. Dass der griechische Staat v.a. nach dem Krieg stark das mazedonische Erbe etc. politisierte, kultivierte und somit v.a. über die letzten Jahrzehnte ein entsprechendes Geschichtsbild und Erinnerungskultur damit prägte. In dem Sinne: Macodonia is Greece.... Die territoriale Bedrohung Griechenlands, das Feindbild Slawe etc.