Es geht doch überhaupt nicht um Alex!!!! Konstantinos Mitsotakis hat es 1995 doch genau auf den Punkt gebracht. Zitiert nach Adamantios Skordos: "Griechenlands Makedonische Frage", Seite 387:
"ich habe die Skopjoter Frage von Anfang an aus angemessener Perspektive betrachtet. Die Frage des richtigen Namens dieses Staates, die mit der historischen Dimension des Problems in Verbindung steht und nur psychologische und emotionale Bedeutung hat, hat mich nicht interesessiert. Aus meiner Sicht war es wichtig, dass kein neues Minderheitenproblem in Westmakedonien entsteht [....] Mein Hauptanliegen war immer, dass diese Republik [Makedonien] öffentlich zugibt, dass es keine slawomakedonische Minderheit in Griechenland gibt und dass sie sich mittels internationaler Verträge verpflichtet, jegliche irredentistische Propaganda gegen Griechenland sofort einzustellen. Das war eigentlich der zentrale Aspekt der Auseinandersetzung zwischen Griechenland und Skopje. [Denn] es steht außer Zweifel, dass so eine Minderheit nach 1950 in unserem Land nicht existiert. DIe Bürger mit einem slawischen Bewusstsein, die auf der Seite der Kommunisten gekämpft haben, verließen mit Ende des Bürgerkriegs Griechenland. Sie sind weg. Und alle griechischen Parteien [....] sind sich seit vielen Jahren einig, dass diese auch nie wieder zurück kommen dürfen."
Das ist demnach der Kern der Mazedonienpolitik, das ist der Hintergrund des entwickelten Geschichts/Erinnerungspolitik und -kultur. Jegliche Beziehung zur Region Makedonien mit Hilfe von "Bulgaren, Fyromer, Skopjoter" etc. im Bewusstsein auszuradieren.