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Entstehung und Ausbreitung des Islams

ja, wenn man z.b. das beschneiden von frauenrechten als fortschritt sieht, dann schon

Ich glaube nicht, dass man das als einen allgemeinen Trend in den Ländern des arabischen Frühlings sehen kann.

Eher das Gegenteil, dass die Frauen mehr bereit dafür sind, für ihre Rechte zu kämpfen.

Und nicht vergessen, dass Frauen bei den arabischen Aufständen eine wichtige Rolle gespielt haben.
 
...

In der islamischen Welt gab es auch Konflikte und Kriege, aber nicht in den Ausmaßen wie in Europa.

Die Kolonisierung im Nahen Osten und Afrika hat natürlich auch einiges dazu beigetragen, man hat einfach Grenzen mit dem Lineal gezogen und heute noch gibt es wegen dem Konflikte.

... Der Kolonialismus legte den Keim für viele kriegerische Konflikte zwischen den und auch innerhalb der neuen Staaten der Dritten Welt, die sich z. B. in Grenzen einrichten mussten, die von den Kolonialmächten ohne Rücksicht auf die sozialen und ethnischen Strukturen der Bevölkerung gezogen worden waren.

Zuerst möchte ich festhalten, dass sowohl die „islamische Revolution“ als auch die osmanische Expansion Kolonialismus in Reinkultur waren, da wurde auch nicht mit Blütenzweigen rumgewedelt...

Zur Frage der inneren Auseinandersetzungen, Kriege und Machtkämpfe innerhalb der islamischen Welt kann und will ich mich hier nicht äussern, der Platz reicht einfach nicht. Fängt ja schon mit den Eroberungen im 8. Jahrhundert an, geht weiter mit den Osmanen und Mameluken usw.usw.
War Timur Lenk (Tamerlan), der sowohl herrliche Bauten als auch Schädeltürme errichten liess, nicht auch Muslim?

Bei den Folgen des europäischen Imperialismus gebe ich Dir Recht, da sind einige Wurzeln für aktuelle Konflikte gelegt worden. Das lässt aber die Frage nach den Ursachen unbeantwortet. Warum konnte die islamische Welt so überrollt werden, was führte z.B. zum jahrhunderte dauernden Niedergang des osmanischen Reichs?

Schon der berühmte Historiker Ibn Khaldun (gest. 1406) beklagte, dass „der Wind der Zivilisation“ im Maghreb und in Andalusien zum Erliegen gekommen sei. Die innerislamische Kritik an erstarrten Zuständen reicht ja bis in die Neuzeit (siehe z.B. Jamal ad-Din al-Afghani u. Muhammad Abduh).

Ist es Zufall, dass das arabische Wort „bid´a“ gleichzeitig für „Neuerung“ und für „Ketzerei“ steht?

Die Auseinandersetzungen mit der orthodoxen Kirche haben die europäischen Wissenschaftler schon vor Jahrhunderten erfolgreich geführt. In den meisten islamischen Ländern steht dieser Kampf noch aus...
Also, niemand bestreitet die grossen Errungenschaften des "Goldenen Zeitalters" vom 8. bis zum 13. Jahrhundert, aber wir leben nun im 21....

PS: Der Anteil der arabischen Länder an der Weltbuchproduktion beträgt ca. 1,1%, damit liegen sie, bei 280 Mio. Einwohnern, noch hinter der Türkei...
 
Ich glaube nicht, dass man das als einen allgemeinen Trend in den Ländern des arabischen Frühlings sehen kann.

so einen typen als fortschritt zu verkaufen... olalala
Egypt Salafi President Morsi the virus loves Australian PM Julia Gillard - YouTube

Ich glaube nicht, dass man das als einen allgemeinen Trend in den Ländern des arabischen Frühlings sehen kann.

Eher das Gegenteil, dass die Frauen mehr bereit dafür sind, für ihre Rechte zu kämpfen.

Und nicht vergessen, dass Frauen bei den arabischen Aufständen eine wichtige Rolle gespielt haben.

kommt leider nix dabei rum... die werden regelmäßig auf dem tahrirplatz vergewaltigt...
 

Nicht Mursi ist der Fortschritt, sondern die Menschen auf den Plätzen und in den Straßen. Das ist der arabische Frühling.

kommt leider nix dabei rum... die werden regelmäßig auf dem tahrirplatz vergewaltigt...

Erstmal, sie werden i.d.R. nicht vergewaltigt, sondern sexuell belästigt und gedemütigt, und zwar von großen Männergruppen. Ich war noch in der letzten Woche in Kairo, und es gab in Talaat-Harb-Platz eine Frauen-Demonstration gerade wegen dieses Problems (mehrere Demos kommen noch, meinten die Frauen da). Sie haben uns gesagt, dass diese Männer von Regime bezahlt sind, um so viel Leute wie möglich von den Demonstrationen wegzuhalten. Genau was man auch für Mubarak und das militärische Regime gesagt hat.
 
Glauben = nicht wissen. Der katholische Pilgerort Lac wird von 1 Mio. Albanern besucht. Mag sein, dass es nicht soviele katholische Albaner gibt, dafür genug christliche. Was meine Meinung betrifft: du als Außenstehender nicht albanisch sprechender kannst natürlich gut beurteilen was die albanischen Intelektuellen und die meinungsbildenen Schichten von deines gleichen und islamistischen Neo-Ottomanen halten. :D

Ich finde es fast schon herzig, wenn hier Möchtegern-Sigmund-Freud's Diagnosen stellen.

Ps.: Schön, dass du deine nicht argumentierbaren Aussagen versuchst mit jemanden zu unterstreichen, der andereLänder von der Landkarte streichen will.

Haha.
Glauben heisst überzeugt sein oder etwas annehmen, wissen oder nicht wissen, es gibt ja so viel "Gläubige"... ganz einfach 1+1=2 ich weiss das und ich bin mir überzeugt ich glaube das.
Hajde be Komsi konvertiere zum Islam, Allah gibt dir viele Jungfrauen, hast du kein Herz für Frauen?
 
Nicht Mursi ist der Fortschritt, sondern die Menschen auf den Plätzen und in den Straßen. Das ist der arabische Frühling.

und wenn am ende die moslembrüder sich durchsetzen und die gesetze machen, dann ist das kein fortschritt... egal wieviele frauen auf den straßen sind

Genau was man auch für Mubarak und das militärische Regime gesagt hat.

also ist das land keinen schritt weitergekommen... genau wie tunesien
 
Ein Blick in die Kugel wird wohl mehr Wahrheit an den Tag befördern als aus zwei Jahren postrevolutionärer Zeit irgendwelche Konstanten ableiten zu wollen. Das ist lächerlich und ist nur Selbstzweck um Vorurteile zu scheinbaren Fakten zu verklären.
 
und wenn am ende die moslembrüder sich durchsetzen und die gesetze machen, dann ist das kein fortschritt... egal wieviele frauen auf den straßen sind
So einfach ist das gar nicht. Was für Gesetze die Moslembrüder machen hängt auch davon ab, was auf den Straßen und den Plätzen von Kairo und Alexandria passiert. Und wer weiß, wie lange sie noch an der Macht bleiben..
also ist das land keinen schritt weitergekommen... genau wie tunesien
Man hat die pro-westlichen militärischen Diktaturen abgeschafft und einen Demokratisierung-Prozess im Gang gesetzt. Wie das weiter ablaufen wird, kann man nicht hervorsehen, aber der erste wichtige Schritt ist getan. In revolutionären Zeiten kommt es oft zu Rückschlägen, Siege der Reaktion, Verrat an Prinzipien, neue Revolutionen.. Es sind immer Prozesse, die über mehrere Jahren und Jahrzehnten dauern.

Das wichtige dabei ist, dass man den Stillstand bricht. Dieses Gefühl, dass nichts verändert werden kann. Ab diesen Punkt ist dann alles möglich.
 
:schaf:
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