Gestohlene Kunst: Türkei will Artefakte aus den USA zurück
Die Türkei verlangt Kunstobjekte, die aus illegalen Ausgrabungen stammen sollen, zurück. In den USA wurden gleich mehrere Museen kontaktiert. Seit Jahren werden allerdings nur unvollständige Angaben gemacht. Nun droht die Türkei mit der Verweigerung von Leihobjekten, wenn das so weitergehen sollte.
Regierung fördert neues Bewusstsein für Kultur
„Damit hat die Regierung neue Prioritäten gesetzt und sagt: ‘Kultur bedeutet uns etwas’“, sagt Christina Luke, eine Dozentin für Archäologie an der Boston University (Archäologen fanden kürzlich die ältesten Skelette der Türkei – mehr
hier). Viele Jahre arbeitete sie in der Türkei und berichtet, die Regierung unternehme immer mehr im Bereich der Kultur. Den Kindern werde der Wert von kulturellem Erbe beigebracht, das sei eine ganz neue Kulturpolitik.
Die Türkei geht nun sehr entschieden vor und droht damit, geliehene Kunstobjekte wieder zurückzuziehen, wenn die Museen sich weigern, dem Antrag der Türkei nicht nachzukommen. Dem Metropolitan Museum of Art wurde bereits ein Leihstück verweigert, wie ein türkischer Regierungssprecher bestätigte. Außerdem seien Beweise für die Anschuldigungen der illegalen Ausfuhr nach 1906 vorgelegt worden.
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