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Dennoch hat Erdogan auch homosexuelle Anhänger. Einer der auf seinen Kundgebungen mitjubelnden LSBT-Aktivisten wurde von der Zeitung „Taraf“ mit der Aussage zitiert, man habe den gegen Erdogan erhobenen Korruptionsvorwürfen nie Glauben geschenkt: „Wir können Erdogan allenfalls beschuldigen, dass er unsere Herzen gestohlen hat.“ Es gebe viele homosexuelle Bewunderer des starken Mannes von Ankara, unter ihnen „Ärzte, Anwälte und Imame“, versicherte der Informant. Einschließlich der Sympathisanten sind es zurzeit offenbar mindestens 1041. So viele „Gefällt mir“ hat die LSBT-Gruppe zur Unterstützung Erdogans zumindest auf Facebook, Stand Donnerstag Mittag. Die Seite zeigt ein Foto einer Erdoganschen Wahlveranstaltung – mit Regenbogenfahne natürlich. Den Sieg Erdogans bei der Präsidentenwahl am vergangenen Sonntag feierte die schwule Plattform der AKP überschwänglich: „Die große Türkei hat gewonnen! Die Nation hat gewonnen. Gott soll unserem Land, unserer Nation, unserer Fahne, unserem Staat Kraft geben! Hand in Hand für die neue Türkei! Mit Kurden, Lasen, Tscherkessen zu Einheit und Gemeinsamkeiten.“
Auch bei den pompös inszenierten Eröffnungen von Brücken, Tunnels, U-Bahn-Teilstrecken oder unlängst vor der Jungfernfahrt des neuen Hochgeschwindigkeitszugs zwischen Istanbul und Ankara stiehlt sich immer häufiger ein Regenbogenfahnenschwenker hinter Erdogan ins Bild. Über Twitter warnten die schwulen Fans des neuen Präsidenten der Türkei dessen heterosexuelle Wähler vor dem Irrglauben, sie hätten ihn für sich allein: „Die Homosexuellen stehen zu Tayyip Erdogan. Wir sind auf den Kundgebungen, wir sind überall – gewöhnt euch daran!“ Ein anderer zwitscherte nach einer Kundgebung: „Ich habe die Regenbogenflagge in den vorderen Reihen geschwenkt. Unser Ministerpräsident muss sie gesehen haben.“ Er habe sie gesehen – und geschwiegen, ergänzte ein Dritter: „Wir sehen es als ein positives Zeichen, dass er nichts gesagt hat.“
Die Möglichkeit, dass Erdogan angesichts der Regenbogenfahne vor seiner Nase etwas würde sagen können – und zwar keineswegs Schmeichelhaftes – hatten die Aktivisten einkalkuliert. Hätte Erdogan sie beschimpft, „dann hätten wir gesagt ,Wie du willst, Meister’ und hätten uns vom Platz verabschiedet“, sagte einer von ihnen in einem Zeitungsinterview. Der Meister aber sagte nichts. Homosexuelle in der Türkei unterstützen Erdogan
Dennoch hat Erdogan auch homosexuelle Anhänger. Einer der auf seinen Kundgebungen mitjubelnden LSBT-Aktivisten wurde von der Zeitung „Taraf“ mit der Aussage zitiert, man habe den gegen Erdogan erhobenen Korruptionsvorwürfen nie Glauben geschenkt: „Wir können Erdogan allenfalls beschuldigen, dass er unsere Herzen gestohlen hat.“ Es gebe viele homosexuelle Bewunderer des starken Mannes von Ankara, unter ihnen „Ärzte, Anwälte und Imame“, versicherte der Informant. Einschließlich der Sympathisanten sind es zurzeit offenbar mindestens 1041. So viele „Gefällt mir“ hat die LSBT-Gruppe zur Unterstützung Erdogans zumindest auf Facebook, Stand Donnerstag Mittag. Die Seite zeigt ein Foto einer Erdoganschen Wahlveranstaltung – mit Regenbogenfahne natürlich. Den Sieg Erdogans bei der Präsidentenwahl am vergangenen Sonntag feierte die schwule Plattform der AKP überschwänglich: „Die große Türkei hat gewonnen! Die Nation hat gewonnen. Gott soll unserem Land, unserer Nation, unserer Fahne, unserem Staat Kraft geben! Hand in Hand für die neue Türkei! Mit Kurden, Lasen, Tscherkessen zu Einheit und Gemeinsamkeiten.“
Auch bei den pompös inszenierten Eröffnungen von Brücken, Tunnels, U-Bahn-Teilstrecken oder unlängst vor der Jungfernfahrt des neuen Hochgeschwindigkeitszugs zwischen Istanbul und Ankara stiehlt sich immer häufiger ein Regenbogenfahnenschwenker hinter Erdogan ins Bild. Über Twitter warnten die schwulen Fans des neuen Präsidenten der Türkei dessen heterosexuelle Wähler vor dem Irrglauben, sie hätten ihn für sich allein: „Die Homosexuellen stehen zu Tayyip Erdogan. Wir sind auf den Kundgebungen, wir sind überall – gewöhnt euch daran!“ Ein anderer zwitscherte nach einer Kundgebung: „Ich habe die Regenbogenflagge in den vorderen Reihen geschwenkt. Unser Ministerpräsident muss sie gesehen haben.“ Er habe sie gesehen – und geschwiegen, ergänzte ein Dritter: „Wir sehen es als ein positives Zeichen, dass er nichts gesagt hat.“
Die Möglichkeit, dass Erdogan angesichts der Regenbogenfahne vor seiner Nase etwas würde sagen können – und zwar keineswegs Schmeichelhaftes – hatten die Aktivisten einkalkuliert. Hätte Erdogan sie beschimpft, „dann hätten wir gesagt ,Wie du willst, Meister’ und hätten uns vom Platz verabschiedet“, sagte einer von ihnen in einem Zeitungsinterview. Der Meister aber sagte nichts. Homosexuelle in der Türkei unterstützen Erdogan