Bei der katholischen Kirche fällt es einem besonders ins Auge, weil sie natürlich auch von der Historie sehr präsent ist und in den protestantischen Teilen viel an der katholischen Kirche verteufelt wurde. Dazu noch all die Mythen, die andere Kirchen nicht so haben, schon mit dem Wissen, welche Schätze vermutlich in den kirchlichen Bibliotheken schlummern, auch all das "wahrscheinlich" vernichtete Wissen, diverser Ketzer. Dieser Widerspruch zwischen gut und böse, ist übrigens das wirklich spannende daran Katholik zu sein. Ein bisschen Weihrauch genügt, und man ist wieder dabei, auch wenn einem schon die Knie schmerzen.
Dreck am Stecken haben aber tatsächlich alle Kirchen, egal ob Kopten, Orthodoxe oder sonstige. Ein einziger Betrügerhaufen. Auferstehung, Erbsünde, alles Quark. Das größte Verbrechen der Kirchen war letztlich sich dem Nationalismus anzuschließen und die neuen Machverhältnisse zu akzeptieren. Ein gutes Beispiel sind Zinsgeschäfte und generell Finanzen. Um die Verlogenheit dieser Haltung zu verschleiern, hat sich die Kirche darauf konzentriert, ihre Macht nur noch an den kleinen Leuten auszuspielen. Besonders hinterhältig bei der Sexualmoral, die immer wieder verschärft wurde, bis man letztlich nicht einmal Sex während der unfruchtbaren Phasen haben sollte. Die einen sind mal strenger, mal freier, aber letztlich geht es allen um Macht und Machterhalt. Das haben wir im letzten Jahrhundert alle die Zeit erleben dürfen.
Aber man kann es schon auf alle Religionen beziehen, spanend ist doch, dass beim Islam und beim Christentum, die sogenannten Gelehrten immer alles nach den Plänen der Herrscher auslegen könnten.