dürften die Partisanenverbände in Serbien und Montenegro 1941 über 55.000 Kämpfer verfügt haben. Nach ihrer Zerschlagung durch die deutschen Truppen und die Cetniks im Winter 1941/42 hätten sich nur 4.500 Kämpfer bis Mitte 1942 nach Bosnien-Herzegowina abgesetzt
Die Bilanz am 31. Dezember 1942 sah nach Bilandzic so aus: 18 Brigaden in Kroatien, 10 in Bosnien-Herzegowina, 4 in Slowenien, 3 in Montenegro und l Brigade in Serbien
Bis 30. Juni 1943 erhöhte sich die Anzahl folgendermaßen auf: 24 Brigaden in Kroatien, 12 in Bosnien-Herzegowina, 5 in Slowenien, 3 in Montenegro, 3 in der Wojwodina und l in Serbien
Eine weitere Zunahme erfolgte nach der Kapitulation Italiens am 8. September 1943, so daß Kroatien 38 (40 %), Bosnien-Herzegowina 23 und Serbien 5 Brigaden am 31. Dezember 1943 hatten.
Das offensichtliche zahlenmäßige Übergewicht der Widerstandskämpfer in den westlichen Teilen Jugoslawiens (Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Slowenien) wurde erst 1944 ausgeglichen. In diesem Jahr hat die „Volksbefreiungsarmee Jugoslawiens" ihre Operationen nach Serbien verlegt, die Cetnik-Verbände in Serbien zerschlagen und am 20. Oktober 1944 Belgrad eingenommen.
Mit der Eroberung von Belgrad wurde der Kampf um ein neues Jugoslawien militärisch vorentschieden. Damals zählte Titos Armee ca. 650.000 Soldaten, und im April 1945 erreichte sie 800.000. Über die nationale Zusammensetzung der Angehörigen gab Tito der Londoner Times vom 16. Mai 1944 folgende Auskunft: 44 % Serben, 30 % Kroaten, 10 % Slowenen, 5 % Montenegriner, 2,5 % Makedonier und 2,5 % Muslime. Die Angaben beziehen sich freilich auf das gesamtjugoslawische Territorium, denn der Prozentsatz variierte in den einzelnen Teilen Jugoslawiens nach der Bevölkerungsstruktur. In Kroatien zum Beispiel, das am Ende des Krieges ca. 150.000 Widerstandskämpfer zählte, war die Zusammensetzung folgendermaßen: 60,40 % Kroaten, 28,64 % Serben, 2,75 % Muslime, 0,25 % Juden und 7, 96 % andere.