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Eure Philosophen

Was Schmitt Feind nennt ist die Dialektik im staatsphilosophischen Gebiet. Ein Staat, der sich definiert (Staatsvolk, Staatsterritorium, Staatsgewalt), definiert damit automatisch auch, wer nicht dazugehört. Ein Staat, der keine Feinde hat, kann also gar nicht existieren, weil er sich dann entweder selbst aufgelöst hat oder vernichtet wurde. Diese Feinde müssen auch nicht Angehörige eines anderen Staates sein. Die AfD ist ein Staatsfeind der Bundesrepublik im Sinne von Schmitt.

Buddha ist übrigens in der Hinsicht nicht so ganz verschieden, denn die Dialektik ist im Zentrum der buddhistischen Lehre. Im Buddhismus heißt es nicht, dass es keine Feinde gibt, sondern, dass man jeden Feind gemäßigt angehen soll.

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Eben, und das sind die Populisten.



Du scheinst zu glauben, dass der Westen von einer dünnen Herrscherschicht gesteuert wird, und die Populisten von diesen gesteuert sind. Den monolitischen Blick vom Westen hast du.

Diese 200 Familien, von denen du sprichst, fußen ihre Macht auf die Staatsordnung, die nicht von ihnen ausgeht. Diese Staatsordnung, die auf Menschenrechten basiert, wurde erfunden von den Intellektuellen des Westens, und wird auch von diesen Aufrecht erhalten. Wenn in den Geheimbünden der Eliteuniversitäten der amerikanischen Ostküsten irgendetwas gepredigt werden würde, als demokratische Werte, dann gäbe es auch keine Menschenrechte im Westen. Die Bewährungsprobe der westlichen Demokratie geht eher vom einfachen Volk aus, und Aufwieglern, die es verführen könnten.

Es war ein namhafter Prof einer renommierten Elite-Ostküsten-Universität, der das Folterverbot in Frage stellte, ein Menschenrecht, welches bis dahin als bestandfest galt - es ging um Guantanamo. Ebenso wird an US-Elite-Unis, nicht erst seit Trump, aber da halt wesentlich intensiver, davon gesprochen, wie das Wahlrecht in Zukunft gestatet werden sollte zB müsse man vorher eine Prüfung ablegen, weil die Wähler angeblich nicht in der Lage sind, die "richtige" Wahl zu treffen. Ganz zu schweigen davon, wieviel Geld so ein Wahlkampf in den USA kostet, wo man ohne Milliardenbeträge wegen Aussichtslosigkeit erst gar nicht antreten braucht...diese 200 Familien bedienen sich der Staatsordnung, die nicht von ihnen stammt, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen und sie pfeifen auf die Menschenrechte, Völkerrecht etc. wenn es ihnen gerade nicht in den Kram passt....Wie schon Platon gesagt hat, der Stärkere braucht das Recht nicht und dafür gibt es unzählige Beispiele aus den letzten 20 - 30 Jahren....

Was dabei aber zum Ausdruck kommt, ist eine unverschämte arrogante Ignoranz, wonach die Masse der Menschen nur dumm sei. Dabei dienen solche und ähnliche Ansätze nur der Rechtfertigung für ihre (undemokratische) Herrschaft....

Wenn unsere Demokratie untergeht, dann ist in erster LInie die Schuld bei denjenigen zu suchen, die keine Antwort auf die sozialen Verwerfungen gefunden haben (weder in den USA und auch nicht in Europa), die sie selbst verursacht haben. 2008 hat 30 Mio ARbeitsplätze vernichtet und gleichzeitig sind Billionen an Steuergeldeldern in irgendwelche Privatkassen geflossen. Die Populisten sind die Folge einer Politik, die sich als alternativlos dargestellt hat und politische Diskussionen nur in einem bestimmten Rahmen zulässt und gleichzeitig jede Abweichung davon mit einer denunziantischen Etikette markiert. ABer wie dumm muss man erst sein, wenn man glaubt, mit der Etikettierung "xenophob, rassistisch und dumm" durchzukommen, so als ob sich dadurch die sozialen Probleme in Luft auflösen würden....ich erinnere daran, dass in GB über 40 % der Wähler für den Brexit waren... die einzige Erklärung, die es gab war: xenophob, rassistisch und dumm :haha:
 
Es war ein namhafter Prof einer renommierten Elite-Ostküsten-Universität, der das Folterverbot in Frage stellte, ein Menschenrecht, welches bis dahin als bestandfest galt - es ging um Guantanamo. Ebenso wird an US-Elite-Unis, nicht erst seit Trump, aber da halt wesentlich intensiver, davon gesprochen, wie das Wahlrecht in Zukunft gestatet werden sollte zB müsse man vorher eine Prüfung ablegen, weil die Wähler angeblich nicht in der Lage sind, die "richtige" Wahl zu treffen. Ganz zu schweigen davon, wieviel Geld so ein Wahlkampf in den USA kostet, wo man ohne Milliardenbeträge wegen Aussichtslosigkeit erst gar nicht antreten braucht...diese 200 Familien bedienen sich der Staatsordnung, die nicht von ihnen stammt, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen und sie pfeifen auf die Menschenrechte, Völkerrecht etc. wenn es ihnen gerade nicht in den Kram passt....Wie schon Platon gesagt hat, der Stärkere braucht das Recht nicht und dafür gibt es unzählige Beispiele aus den letzten 20 - 30 Jahren....

Was dabei aber zum Ausdruck kommt, ist eine unverschämte arrogante Ignoranz, wonach die Masse der Menschen nur dumm sei. Dabei dienen solche und ähnliche Ansätze nur der Rechtfertigung für ihre (undemokratische) Herrschaft....

Wenn unsere Demokratie untergeht, dann ist in erster LInie die Schuld bei denjenigen zu suchen, die keine Antwort auf die sozialen Verwerfungen gefunden haben (weder in den USA und auch nicht in Europa), die sie selbst verursacht haben. 2008 hat 30 Mio ARbeitsplätze vernichtet und gleichzeitig sind Billionen an Steuergeldeldern in irgendwelche Privatkassen geflossen. Die Populisten sind die Folge einer Politik, die sich als alternativlos dargestellt hat und politische Diskussionen nur in einem bestimmten Rahmen zulässt und gleichzeitig jede Abweichung davon mit einer denunziantischen Etikette markiert. ABer wie dumm muss man erst sein, wenn man glaubt, mit der Etikettierung "xenophob, rassistisch und dumm" durchzukommen, so als ob sich dadurch die sozialen Probleme in Luft auflösen würden....ich erinnere daran, dass in GB über 40 % der Wähler für den Brexit waren... die einzige Erklärung, die es gab war: xenophob, rassistisch und dumm :haha:

Du musst dich schon entscheiden, in welche Richtung du argumentierst, sind die Populisten in Wahrheit ein Instrument der Eliten, oder sind sie ein Resultat ihrer Unfähigkeit, beides gleichzeitig geht nicht :lol:
 
Selbstverständlich geht beides. Aus der Perspektive, von wem sie aufgestellt und finanziert werden, gehören sie zur Elite... aus der Perspektive, bei welcher Wählerschaft sie ihre Erfolge verzeichnen, ist es eine Niederlage für diejenigen Eliten, die sie nicht ansprechen könnten. Hilary und Trump sind ein gutes Beispiel oder Front National haben früher überwiegend Sozialisten gewählt...
 
"Moralismus ist die neue absolute Ideologie unserer Zeit.
Faschistisch durch und durch. Menschen die nicht zustimmen werden geächtet und ausgegrenzt. Wer nicht zustimmt ist entweder zu dumm, oder gar Soziopath."
- Carl Schmitt
 
Meine Stimme hat Carl Schmitt schonmal sicher

:lol: Da bist du viel zu aufmüpfig und aufsässig, um das, wofür er steht, zu überleben^^....er hat den liberalen Parlamentarismus kritisiert, weil er an sich kein Freund der Demokratie sondern geradezu der Verfechter des totalen Staates war....


"Moralismus ist die neue absolute Ideologie unserer Zeit.
Faschistisch durch und durch. Menschen die nicht zustimmen werden geächtet und ausgegrenzt. Wer nicht zustimmt ist entweder zu dumm, oder gar Soziopath."
- Carl Schmitt

Hermann, ich verstehe deine Weinerlichkeit nicht.

Hätte ich die gleichen oder ähnliche politische Ansichten wie du, ich würde mich zurücklehnen und einfach nur warten und mit viel Freude die Entwicklung beobachten. Bei den Grünen würde ich mich sogar für die mit Abstand konsequenteste Mitarbeit bedanken. Sie geben sich nämlich richtig Mühe, dass so viele Wähler wie nur möglich ins rechte Eck abwandern.

Was sich als weltoffen und linksliberal ausgibt, ist ne Mogelpackung. Das hat mit links genauso viel oder wenig zu tun wie meine Großmutter mit New York. Da sie aber den Wählern immer weniger vertrauen, auf ihre Legitimierung aber angewiesen sind (bzw. nur noch mehr darauf) werden sie auch noch hart daran arbeiten, die politischen Rechte einzuschränken und damit genau das umsetzen, was auch Carl Schmitt vorschwebte.....zumindest wird die Vorarbeit geleistet....
 
:lol: Da bist du viel zu aufmüpfig und aufsässig, um das, wofür er steht, zu überleben^^....er hat den liberalen Parlamentarismus kritisiert, weil er an sich kein Freund der Demokratie sondern geradezu der Verfechter des totalen Staates war....




Hermann, ich verstehe deine Weinerlichkeit nicht.

Hätte ich die gleichen oder ähnliche politische Ansichten wie du, ich würde mich zurücklehnen und einfach nur warten und mit viel Freude die Entwicklung beobachten. Bei den Grünen würde ich mich sogar für die mit Abstand konsequenteste Mitarbeit bedanken. Sie geben sich nämlich richtig Mühe, dass so viele Wähler wie nur möglich ins rechte Eck abwandern.

Was sich als weltoffen und linksliberal ausgibt, ist ne Mogelpackung. Das hat mit links genauso viel oder wenig zu tun wie meine Großmutter mit New York. Da sie aber den Wählern immer weniger vertrauen, auf ihre Legitimierung aber angewiesen sind (bzw. nur noch mehr darauf) werden sie auch noch hart daran arbeiten, die politischen Rechte einzuschränken und damit genau das umsetzen, was auch Carl Schmitt vorschwebte.....zumindest wird die Vorarbeit geleistet....

Das empfinde ich nicht als Weinerlichkeit, auch wenn Schmitt`s Zitat danach klingen mag.
Zurücklehnen genügt mir persönlich nicht. Ich verfolge sicher keine planvolle Agenda, aber die Rechten, die derzeit ihren Profit aus der Sache schlagen, sind für mich ebenso Stümper ohne Überzeugung und Glaube an eine Sache. Sie ziehen ihre Überzeugungen aus den aufgebrachten Massen. Überzeugungen zu nehmen, nicht zu geben; das ist zu wenig für eine Bewegung, die am Ende des Weges stehen will.

Natürlich sind diese Gesellen keine wirklichen Linken. Aber sie haben den Begriff - gewollt oder nicht - gekapert, damit ist er verbrannt. Unter den tatsächlichen Linken der Geschichte konnte man einige Personen finden, die einem, unabhängig der eigenen Überzeugung, Respekt abnötigten. Das ist im Falle des heutigen, als "links" deklarierten politischen Sammelsuriums unmöglich.
 
Bei den Grünen würde ich mich sogar für die mit Abstand konsequenteste Mitarbeit bedanken. Sie geben sich nämlich richtig Mühe, dass so viele Wähler wie nur möglich ins rechte Eck abwandern.

Was sich als weltoffen und linksliberal ausgibt, ist ne Mogelpackung. Das hat mit links genauso viel oder wenig zu tun wie meine Großmutter mit New York. Da sie aber den Wählern immer weniger vertrauen, auf ihre Legitimierung aber angewiesen sind (bzw. nur noch mehr darauf) werden sie auch noch hart daran arbeiten, die politischen Rechte einzuschränken und damit genau das umsetzen, was auch Carl Schmitt vorschwebte.....zumindest wird die Vorarbeit geleistet....
Kennst Du das Wahlprogramm der Grünen überhaupt? Sie haben sich als erste Partei für mehr Basisdemokratie eingesetzt.
Soviel mal zu Deiner Befürchtung. Wobei mir nicht klar ist was Du mit politischen Rechten meinst.
Vor Einschränkung der Demokratie würde ich eher bei einer - hoffentlich niemals stattfindenden - Machtübernahme von der Höcke-AfD Angst haben. Hitler hat ja auch gleich nach der Machtübernahme die Demokratie abgeschafft.
Und die Aussage daß ausgerechnet die Grünen Wähler zu den Rechten treiben ist alleine deshalb schon Unsinn weil die Grünen im Bund ja gar nicht an der Macht sind, das heißt für ihr Handeln nicht abgestraft werden können.
Die Rechten haben nur umgekehrt die Grünen zum Hauptfeind erklärt, da sich die Grünen am energischesten gegen deren menschenverachtenden Parolen wehren und die Demokratie verteidigen.
 
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