Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Eure Provinze/Heimatstädte Geschichte, Kultur und Ursprung

Also ich komme aus der Region Homolje in Ostserbien :) Ich bin übrigens ein Vlach...ein serbischer Vlach :Y: mein Dorf heißt Laznica und dort redet die absolute Mehrheit unter anderem vlachisch. Blöd, dass bis heute die Vlachen eine ziemlich geheime Ethnie ist über die man kaum was weiß, es heißt aber angeblich, dass wir früher eine andere Religion hatten als heutige serbische Orthodoxie und diese Religion eng mit der Hexerei und Natur verbunden war. Übrigens, wir sind auch bekannt für die vlachische Magie bzw "Vlaska Magija", könnts mal googeln ^^ Ansonsten kennt man halt noch unsere Tänze wie Vlasko Kolo :D
hier mein Dorf:
47047801.jpg


Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.


Ansonsten ist unsere Natur sehr toll...zumindest empfinde ich das so :D seeehr viele Berge (kein Wunder, Homolje ist ein großes Gebirgsgebiet) gibts bei uns, lauter wilder Tiere, usw.

DSC_8563_4_5_tonemapped.jpg


IMG2174-1281347183.jpg


Trest.jpg


homolje_01.jpg

ahhh uno dal nostru :D

hey komm selbst aus der nähe. Zajecar um genauer zu sein :cute:
 
Meine Heimatstadt, wo ich geboren und (zum größten Teil) aufgewachsen bin: Lefkosia (Λευκωσία) auf griechisch, Lefkoşa auf Türkisch, Նիկոսիա auf Armenisch (es gibt noch einige Tausende Armenier), Nicosia auf Lateinisch. Irgendwie hat sich der lateinische Name international durchgesetzt, obwohl er von den Einwohner der Stadt selbst nicht verwendet wird.

572077_nicosia-aerial.jpg


Im Antikentum gab es in etwa demselben ort die Stadt Ledra. Sie war nicht so bedeutend wie andere Städte an der Küste. Erst vor etwa 1000 Jahren, in der byzantinischen Zeit, und zwar kurz nach dem Ende der arabischen Herrschaft, ist Lefkosia (wie die Stadt mittlerweile hieß) zur Hauptstadt der Insel geworden. Das ist sie bis heute geblieben, und zwar unter allen möglichen Herrscher: Franken, Genuaten, Venediger, Osmanen, Engländer. Die Venediger waren diese, die die rundliche Mauer gebaut haben, die man auch im Bild sehen kann und die Altstadt umkreist - es hat ihnen aber nicht viel geholfen, weil schon 3 Jahre nach dem Mauerbau die Osmanen die Stadt erobert haben.

Natürlich wurde Lefkosia auch zur Hauptstadt der ersten unabhängigen bikommunalen (griechisch-türkischen) Republik Zypern geworden, in 1960. Auch das hat nicht lange gedauert. In Lefkosia haben die interkommunalen Kämpfe in Dezember 1963 angefangen, die schon damals die Teilung der Stadt als Folge hatten: die südliche Hälfte blieb der Sitz der Regierung der Republik Zypern, die jetzt von griechischen Zyprioten 100% kontrolliert war, und die nördliche Hälfte ist Teil der wichtigsten türkisch-zypriotischen Enklave geworden. Nach 1974 ist sie auch die Hauptstadt des türkisch-zypriotischen (nicht international anerkannten) Staates geworden. Die Stadt bleibt bis heute geteilt, auch wenn man seit 2003 die Grenze wieder überqueren darf (ich habe zum ersten Mal den nördlichen Teil meiner Stadt gesehen, als ich 24 war). Hier ein Bild von der Pufferzone, die quer durch die Stadt und das Stadtzentrum geht:

MG_6693.jpg


Wenn ich genauer sein muss, komme ich mütterlicherseits aus einer Vorstadt Lefkosias, Strovolos. Er liegt ein Paar km von der Stadtmitte entfernt, und ist seit vielen Jahrzehnten mit Lefkosia zusammengewachsen. Mittlerweile hat die Gemeinde Strovolos eine größere Bevölkerung als die Gemeinde Lefkosia selbst: als ich Kind war, lebten wir noch zwischen Olivenhaine, jetzt ist alles bebaut, auch mit Hochhäusern. Hier ein Bild vom Alt-Strovolos (also, der alte Kern der Stadt), wo mein Opa geboren und aufgewachsen ist :

strovolos.jpg


Väterlichseits komme ich aus Analiontas, einem kleinen Dorf etwa 20 km südlich von Nikosia. Ein typisches Dorf der hügeligen Zone um Troodos-Gebirge herum, mit Olivenhainen und Weizenfelder. Als mein Vater Kind war, war es noch ein gemischtes griechisch-türkisches Dorf. Es war leider eins der ersten Orten, die von der interkommunalen Gewalt erfasst wurden: schon seit 1958 leben keine Türken auf dem Dorf mehr.
Was das Dorf aus geologischer Sicht interessant macht, ist dass es genau an der Grenze von dunklen vulkanischen Gesteinen (sieht man im Vordergrund im Bild unten) und weißen Kalksteinen (im Hintergrund) liegt. So grün wie im Bild ist natürlich das Dorf nur im Winter.

5974725622_22dce0fc42_b.jpg
 
Ein kleines Paradies zwischen Knin und Sinj an das ich mich immer gerne zurückerinnere

Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
 

Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
Joj, pa mi skoro komsije... tj nana mi iz Knina....

Opa, pa djes' ti sestro, ima znaci jos Bukovcana odje' :mrgreen: Moj otac je u mladim danima otisao iz gore pomenutog sela i napravio kucu u Kninu, a majka mi je "prava" Kninjanka, odnosno pripada jednom od plemickih ogranaka toga grada i nosi poznato i najstarije prezime nekadasnjeg i predratnog Knina. Mozda su se i znali? Odrastao sam i na selu i u gradu. Rasuti smo po cijelome svijetu, nazalost.
 
Zurück
Oben