Bewerbungen für EURO 2016 übergeben
Vertreter aus Frankreich, Italien und der Türkei haben am Montag in der Schweiz in einer speziellen Zeremonie ihre Bewerbungsunterlagen für die Ausrichtung der UEFA EURO 2016 übergeben.
Auf dem Weg zur UEFA EURO 2016 ist ein weiterer wichtiger Schritt genommen worden, nachdem heute die drei Bewerbernationen in einer speziellen Zeremonie im Haus des Europäischen Fußballs in Nyon ihre Bewerbungen präsentiert haben.
Vertreter aus Frankreich, Italien und der Türkei waren anwesend, um Gilberto Madaíl, Vorsitzender der UEFA-Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe, ihre Bewerbungsunterlagen zu überreichen, womit nun das Auswahlverfahren begonnen hat. Die Entscheidung wird vom UEFA-Exekutivkomitee getroffen und von UEFA-Präsident Michel Platini am 28. Mai um 13 Uhr in Genf bekannt gegeben.
"Der heutige Tag stellt einen wichtigen Meilenstein im Bewerbungsverfahren dar, er beendet die Zeit harter Arbeit und enormer Anstrengungen von jedem Bewerber", sagte Madaíl zu den drei Bewerbern. "Sie kämpfen darum, eines der weltgrößten Sportereignisse auszutragen. Alle vier Jahre treffen sich zur Endrunde der UEFA-Europameisterschaft die stärksten europäischen Nationalmannschaften und die besten Fußballer Europas, um auf Topniveau ihr Können zu zeigen."
"Die Endrunde wird von Huntertausenden Menschen besucht, um das Besondere dieses außergewöhnlichen Ereignisses zu erfahren, zusammen Spiele zu schauen und zu feiern", fügte er hinzu. "Am Fernseher verfolgen weltweit Millionen von Menschen jedes Spiel und teilen so ihre Begeisterung für den Fußball. Dies hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die Tourismusindustrie und auf die Wirtschaft im Land allgemein, es unterstützt auch die sozialen Aspekte des Fußballs, indem Menschen zusammengebracht werden."
Bei der Endrunde 20016 nehmen erstmals 24 Mannschaften teil, wie das UEFA-Exekutivkomitee im September 2008 beschloss.
Madail erhielt die Bewerbungsdossiers von den drei Verbandspräsidenten Jean-Pierre Escalettes (Frankreich), Giancarlo Abete (Italien) und Mahmut Özgener (Türkei). Die UEFA wird die Unterlagen nun analysieren und ab dem 19. März eine Liste mit offenen Punkten an die Bewerber schicken. Mehr als 100 technische Kriterien werden beurteilt, darunter auch die Stadien, Unterkunft, rechtliche Angelegenheiten und so weiter.
Anfang April finden abschließende technische Workshops statt, um offene Punkte zu klären, die von UEFA-Experten ausfindig gemacht wurden und die 17 Tage vor dem Workshop an die Bewerber verschickt werden. Offizielle Besuche werden zu dieser Zeit ebenfalls stattfinden, um beurteilen zu können, wie die Endrunde von staatlicher Seite - vom Land und den Städten - unterstützt wird.
Die Bewerber werden den qualitativen Bewertungsbericht am 29. April erhalten, um sich auf das Treffen mit Vertretern der UEFA-Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe am 6. Mail vorbereiten zu können. Hier bekommen sie die Möglichkeit, die Berichte zu kommentieren, bevor sie veröffentlicht werden. Der abschließende Bericht wird am 14. Mai den Bewerbern zugesandt, außerdem auch den Mitgliedern des UEFA-Exekutivkomites und der UEFA-Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe. Und er wird auf UEFA.com veröffentlicht.
Die UEFA-Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe trifft sich am 26. Mai, um die technischen Empfehlungen an das UEFA-Exekutivkomitee abzuschließen. Die Schlüsselaspekte der Bewerbung und die technischen Bewertungen werden am 27. Mai dem Exekutivkomitee von Delegierten der UEFA-Kommission für Nationalmannschaftswettbewerbe präsentiert.
Am 28. Mai um 12 Uhr treffen sich die Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees, um sich zu beraten und abzustimmen. Im Einvernehmen mit den Regularien dürfen UEFA-Präsident Michel Platini (Frankreich), der erste Vizepräsident des Exekutivkomitees, Şenes Erzik (Türkei), und UEFA-Exekutivkomitee-Mitglied Gianacrlo Abete (Italien) nicht an den Diskussionen und der Abstimmung teilnehmen. Eine Stunde später wird verkündet, wer die UEFA EURO 2016 austragen darf.
Bewerbungen für EURO 2016 übergeben auf UEFA.com
