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Europa wendet sich vom Christentum ab

Die Epoche der Aufklärung scheint so an dir vorbeigezogen zu sein. Europa ist heute so modern und fortschrittlich, weil es sich von den reaktionären Fesseln des Christentums losgelöst hat.

Was er sagt ist Fakt. Alle Rechtssysteme und Verfassungen basieren auf religiösen Werten, auch wenn sich extreme Humanisten das nicht gerne eingestehen wollen. Der Humanismus hat alte Werte neu verpackt und mit seinem Stempel versehen. Das ändert nichts an der Herkunft des Inhalts.
 
Wollte gar nicht darüber diskutieren. Wollte damit nur sagen, dass der Grund für den Rückzug des Christentums(oder Religion allgmein) der Fortschritt ist. Dass viele Werte des CHristentums wichtig und gut für unsere GEsellschaft sind und dass sie vielleicht eine Grundlage für die Werte der Aufklärung bilden, will ich gar nicht bezweifel.
 
Hat er nicht, muss es auch nicht. Das Problem ist allerding das die Kultur in Europa, auf dem christlichen Glauben basiert und sich nur deswegen auch so entwickelt hat. es muss nicht christlich bleiben aber etwas anderes passt nicht rein.
Ha ! Und das kommt von einem Moslem :) Seid ihr nicht die jenen, deren Religion rein auf Expansion gestellt ist ?

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Wohl eher der Hass gegen das Christentum...

Da würde ich gegenhalten. Europa hat seit der Christianisierung ein eigenes "Christentum" entworfen und den Glauben an sich "europäisiert". Deswegen verfehlt die Aufklärung auch ihren selbstdefinierten Zweck, weil sie dadurch unbewusst Kritik am europäischen System übt, sich also indirekt von der europäischen Kirche abhängig macht und durch ihre Fixierung auf die Themen an sie bindet. Die Religion bleibt dadurch unberührt.
 
Glaube nicht dass das nur ne Phase ist. Ich denke diese Entwicklung ist unumkehrbar und schreitet weiter voran. Das liegt einfach am Fortschritt/der Aufklärung. Die Menschen können sich einfach immer mehr Dinge durch die Wissenschaft erklären, sie verstehen, und brauchen deshalb keine überirdische Macht als Erklärungsansatz. Der Verstand, die Vernunft ersetzten den Glauben.

Deine Signatur bestätigt das ja.

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Richtig, und sie alle haben trotzdem das Christentum relativiert.

Sie haben die Rolle der Kirche relativiert. Informier dich.
 
Da würde ich gegenhalten. Europa hat seit der Christianisierung ein eigenes "Christentum" entworfen und den Glauben an sich "europäisiert". Deswegen verfehlt die Aufklärung auch ihren selbstdefinierten Zweck, weil sie dadurch unbewusst Kritik am europäischen System übt, sich also indirekt von der europäischen Kirche abhängig macht und durch ihre Fixierung auf die Themen an sie bindet. Die Religion bleibt dadurch unberührt.

Nun, wir sind verschiedener Meinung...willst du jetzt diskutieren ?
Ne hab keine Zeit aber ich lass mir das mal durch den Kopf gehen.
Ich geh jetzt zum Weinachtsmarkt, sauf ein Glühwein, betrachte das Ulmer Münster und geniese unsere christlich/europäische Kultur.
Zbogom ljudi.
 
Gerade in der Abwendung und der Relativierung des Christentum, hat es Europa geschafft sich von den Fesseln der Religion und damit der beschränkten Sicht auf die Dinge zu lösen. Nicht zu vergessen, dass die Humanisten in Europa stark auf die Lehren der arabischen Aufklärer des Mittelalters, die die griechischen Lehren übernahmen und fortentwickelten, aufbauten. Erst die Fortführung und Weiterentwicklung der griechischen Philosophie, Chemie, Mathematik, etc. durch die arabischen Gelehrten ermöglichte es später den europäischen Humanisten auf die antike griechische Kultur zurückzugreifen. Die Araber stellen für uns Europäer inswoeit eine Brücke zwischen den antiken griechischen Lehren und dem neuzeitlichen Humanismus. Unzweifelhaft gehören zu den größten Gelehrten und Humanisten der damailgen arabischen Epoche al-Ghazali, al-Farabi, Ibn Chaldun, Ibn Arabi, die Europa und seinen Humanismus stark prägten und zu damaligen Zeit, als Europa in einem dunklen Zeitalter vor sich hinsiechte, ihre Werke ins lateinische übersetzt wurden um so später für den europäischen Humanismus eine starke Grundlage für ihre Thesen und eine Referenz auf die antiken griechischen Lehren zu werden.
Was wir heute hier in Europa westliche Werte nennen, waren früher Arabische Werte und davor noch Griechische, etc. Diese Werte, die wir heute westliche Werte nennen, sind nichts anderes als ein Erbe der Menschlichkeit, die mal ein Volk oder eine Region stärke auslebt als andere. Wo Europa noch vor 1000 Jahren stand, droht den arabischen Ländern hinzugelangen. Insofern hat Peter Scholl Latour recht, wenn er sagt, dass er mehr Angst vor Schwäche des Abendlandes, als vor der Stärke des Islam hat, denn das Abendland schafft es nicht den arabischen Ländern die Hand zu reichen und sie aus ihrem eigenen Joch heruaszuholen, ausser Empörung über ihre schwierige Lage zu äßern.
 
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