skenderbegi
Ultra-Poster
ausschnitte aus dem artikel;
Diese Zahl sei reine Propaganda, sagt die ehemalige Beraterin Del Pontes. Seit dem Buch zählten die Serben sämtliche ihrer in Kosovo vermissten Leute automatisch als Organhandel-Opfer.
Trotzdem, noch einmal die Frage: War Agim Ramadani der Täter? Am 11. April 1999 ist er gefallen. Und erst zwei Monate später — am 22. Juni 1999 — verschwindet Rade Dragovics Vater. Der Künstler Ramadani kann nicht der Mörder von Rade Dragovics Vater gewesen sein — aus Zeitgründen.
«Wir wissen nicht, ob ihm Organe entnommen wurden», sagte Rade Dragovic über seinen vermissten Vater an der Pressekonferenz in Belgrad. Neben ihm sass mit finsterer Miene Staatsanwalt Vukcevic.
Belgrad hat weniger Beweise, als es seine Presse glauben lässt. Doch wie jede Kriegspartei hat auch Belgrad mehr als Beweise. Das Land hat Kosovo-Serben wie Rade Dragovic, von denen etwa hunderttausend aus Kosovo fliehen mussten. Hunderttausend und die Klage, die Albaner hätten ihre Kirchen geschändet und bewohnten jetzt ihre Häuser. Hunderttausend, die in Belgrad wie Soldaten aus einem verlorenen Krieg behandelt werden — mit gemischten Gefühlen.
Es ist das Schicksal der Kosovo-Serben, Serbiens Propaganda zu dienen. Ende 1980 dient die von Albanern «umzingelte» Minderheit der Serben in Kosovo dem nationalistischen Kurs des Slobodan Milosevic. «Niemand darf euch schlagen», das ist Milosevics Botschaft an die Kosovo-Serben, die in den Krieg mündet. Und heute suchen die Kosovo-Serben nach ihren Vermissten und Vergessenen, man soll ihren Liebsten die Organe herausgeschnitten haben, hundertfach — und Belgrad fühlt sich bestätigt in seinem Opferbewusstsein.
Was sagt Natasa Kandic, Serbiens bekannteste Menschenrechtlerin, zum mutmasslichen UCK-Organhandel? Im Jahr 1999 gehörte die Serbin Kandic nicht zum Flüchtlingsstrom, sondern fuhr hinein ins Kriegsgebiet, um mit ¬eigenen Augen zu sehen, was in Serbiens «Herz» geschah. Denn noch heute weiss niemand, was damals in Kosovo vor sich ging. Die Presse wartete in den Flüchtlingslagern an der Grenze, Mazedonien und Albanien, die Journalisten filmten die Ankunft der Menschenströme, die Opfer zeigten ihre Wunden. Doch die Bilder, die um die Welt gingen, zeugten von einem schwarzen Loch.
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zur geschichte allgemein noch;
wenn beweise sich dafür finden sollten die die dafür die verantwortung tragen die gerechte strafe bekommen.
was aber einige serbische user hier aufwirbeln wollen ist nicht anders ablenkungs-politik .......
Diese Zahl sei reine Propaganda, sagt die ehemalige Beraterin Del Pontes. Seit dem Buch zählten die Serben sämtliche ihrer in Kosovo vermissten Leute automatisch als Organhandel-Opfer.
Trotzdem, noch einmal die Frage: War Agim Ramadani der Täter? Am 11. April 1999 ist er gefallen. Und erst zwei Monate später — am 22. Juni 1999 — verschwindet Rade Dragovics Vater. Der Künstler Ramadani kann nicht der Mörder von Rade Dragovics Vater gewesen sein — aus Zeitgründen.
«Wir wissen nicht, ob ihm Organe entnommen wurden», sagte Rade Dragovic über seinen vermissten Vater an der Pressekonferenz in Belgrad. Neben ihm sass mit finsterer Miene Staatsanwalt Vukcevic.
Belgrad hat weniger Beweise, als es seine Presse glauben lässt. Doch wie jede Kriegspartei hat auch Belgrad mehr als Beweise. Das Land hat Kosovo-Serben wie Rade Dragovic, von denen etwa hunderttausend aus Kosovo fliehen mussten. Hunderttausend und die Klage, die Albaner hätten ihre Kirchen geschändet und bewohnten jetzt ihre Häuser. Hunderttausend, die in Belgrad wie Soldaten aus einem verlorenen Krieg behandelt werden — mit gemischten Gefühlen.
Es ist das Schicksal der Kosovo-Serben, Serbiens Propaganda zu dienen. Ende 1980 dient die von Albanern «umzingelte» Minderheit der Serben in Kosovo dem nationalistischen Kurs des Slobodan Milosevic. «Niemand darf euch schlagen», das ist Milosevics Botschaft an die Kosovo-Serben, die in den Krieg mündet. Und heute suchen die Kosovo-Serben nach ihren Vermissten und Vergessenen, man soll ihren Liebsten die Organe herausgeschnitten haben, hundertfach — und Belgrad fühlt sich bestätigt in seinem Opferbewusstsein.
Was sagt Natasa Kandic, Serbiens bekannteste Menschenrechtlerin, zum mutmasslichen UCK-Organhandel? Im Jahr 1999 gehörte die Serbin Kandic nicht zum Flüchtlingsstrom, sondern fuhr hinein ins Kriegsgebiet, um mit ¬eigenen Augen zu sehen, was in Serbiens «Herz» geschah. Denn noch heute weiss niemand, was damals in Kosovo vor sich ging. Die Presse wartete in den Flüchtlingslagern an der Grenze, Mazedonien und Albanien, die Journalisten filmten die Ankunft der Menschenströme, die Opfer zeigten ihre Wunden. Doch die Bilder, die um die Welt gingen, zeugten von einem schwarzen Loch.
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zur geschichte allgemein noch;
wenn beweise sich dafür finden sollten die die dafür die verantwortung tragen die gerechte strafe bekommen.
was aber einige serbische user hier aufwirbeln wollen ist nicht anders ablenkungs-politik .......