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Explosionen und Schüsse in Paris

Nordamerika wurde nicht entvölkert, im gesamten Nordamerika (also das heutige USA und Kanda) lebten um 1500 weniger Menschen, als zur gleichen Zeit im viel kleineren England. Nordamerika war, wie auch Australien, größtenteils menschenleeres Gebiet. Es gab üble Verbrechen an Indianern, die ich damit nicht verheimlichen möchte. Aber so zu tun, als wäre Nordamerika den Indianern weggenommen worden ist faktisch nun mal nicht richtig.

Im Jahr 1492 fand Kolumbus die Neue Welt. Die Menschen dort nannte er aus bekannten Gründen “Indianer”. Schätzungsweise 60 Millionen Ureinwohner lebten damals in Nord- und Südamerika.
Bis zum Jahr 1600 waren mehr als 90 Prozent von ihnen tot [1][2].

https://usaerklaert.wordpress.com/2007/08/08/indianer-teil-2-totenzahlen/
 
Ich denke sie werden auch nicht viel Spielraum haben. 2013 hat man auch die "Patriot"-Abwehrsysteme in der Türkei installiert was ein Zeichen dafür war, dass die Türkei sich auch eben bedroht fühlt und die jüngsten Anschläge in Ankara bestätigen es. So weit ich weiss, wurde der Bündnisfall in der NATO-Geschichte nur ein einziges Mal ausgerufen, bzw. nach den Anschlägen in New York 2001.

Für die Türken ist aber die Kurdenfrage viel brisanter. Wenn in Syrien und Irak ein Kurdistan entsteht, ist das ein echtes Problem für die türkische Stabilität. Das werden die Türken niemals akzeptieren. Die Kurden wiederum sind momentan für den Westen die treusten Verbündeten in der Region. Es wird schwierig sein, einen Kompromiss zu finden. Zumal Erdogan durchaus am längeren Hebel sitzt. Ohne die Türkei wäre ein Einsatz im Nahen Osten schon rein logistisch viel schwieriger und aufwendiger. Er könnte durchaus mit einem Austritt aus der NATO drohen, und so die anderen Länder zum Einlenken zwingen.
 
Nordamerika wurde nicht entvölkert, im gesamten Nordamerika (also das heutige USA und Kanda) lebten um 1500 weniger Menschen, als zur gleichen Zeit im viel kleineren England. Nordamerika war, wie auch Australien, größtenteils menschenleeres Gebiet. Es gab üble Verbrechen an Indianern, die ich damit nicht verheimlichen möchte. Aber so zu tun, als wäre Nordamerika den Indianern weggenommen worden ist faktisch nun mal nicht richtig.


Das ist eine Verharmlosung der Taten derer welche die Orte Entvölkert haben!

Nordamerika wurde nach der Entdeckung durch Kolumbus von zahlreichen Volksgruppen (Engländer, Franzosen, Deutsche...) besiedelt. Immer mehr einströmende Siedler brauchten Raum, so entstanden Städte. Industrie entwickelte sich, die ebenfalls Platz benötigte. So schritt die Regierung der USA zu drastischen Mitteln, um den immer größer werdenden Landhunger zu stillen. Sie holte sich das Land von den Ureinwohnern, die nun begannen um ihre Lebensweise zu kämpfen. Es kam zu Indianerkriegen, die von 1790 bis 1891 mehr als 400.000 Eingeborene das Leben kostete. Hunderttausende starben an Seuchen. Nach und nach wurde so das Land von den Indianern entvölkert. Die Überlebenden wurden im Auftrag der Regierung in Landstriche getrieben, die als wirtschaftlich unbedeutend angesehen wurden. Der Boden war unfruchtbar. Hier entstanden die Reservationen. Brauchte man dieses Land trotzdem noch, eignete man es sich durch Vertragsbrüche an. Die Stämme wurden umgesiedelt und erhielten noch kargeres Land. Diese Politik der Regierung brachte im 18. und 19. Jahrhundert den Indianern großes Leid bei.

http://www.indianerwww.de/indian/reservate.htm
 
Indianer wurde mitunter in Reservate gesteckt, bewusst in Orten wo es kaum was zu essen gab.
Indianer die nicht zum Christentum bekehrt werden konnte, wurde auch noch mal schlechter behandelt.
El Dorado wurde komplett entvölkert und die ganze Goldgruben und das ganze Gold wurde geplündert.
Mitunter wurde mit dem Gold Kirchen in Spanien vergoldet, die heute noch stehen und die Menschen da noch zu Jesus beten um deren Sünden zu verzeihen.

Da bekommt der Begriff Erbsünde tatsächlich ne bildliche Darstellung.





In der Türkei lebten in den 20ern knapp 13,5 Mio Menschen.
Heute leben 13,7 Mio Kurden von 75 Mio Menschen in der Türkei.
Du hast Probleme beim rechnen Mr. Masterstudent.
Damals war die Bevölkerung in Amerika um weitem niedriger als die bevorstehende Bevölkerungsexplosion durch die Europäer, allen voran durch das Industriezeitalter.

Ich spreche hier von Nordamerika. Dort haben schätzungsweise ca. 3 Millionen Menschen gelebt, als die Europäer kamen, was ungefähr auch der Bevölkerungszahl von England entspricht.

Südamerika ist ein anderes Thema. Es war viel dichter besiedelt. Die Europäer dort wurden aber auch von vielen Völkern als Befreier empfangen. Die Azteken z.B. haben Dutzende Völker versklavt und viele von ihnen ihren Göttern geopfert. Hernan Cortes hat z.B. kaum eigene Truppen gehabt. Er konnte die Azteken, die eine große Militärmacht waren, trotzdem bezwingen, indem er sich mit den versklavten Völkern verbündet hat. Ähnlich war es bei den Inkas. Auch haben die Spanier die unterworfenen Gebiete nicht entvölkert, sondern die unterworfenen Völker wurden als Arbeiter eingesetzt, man hat sich mit ihnen vermischt und hat sie assimiliert.
 
Du schließt also Grundsätzlich Auslandseinsätze und Interventionen aus.. Demzufolge hätte man im Balkan und im Kosovo auch nicht intervenieren müssen, weil man außerhalb des Balkans auch niemanden was zu Leibe getan hat und es Zentraleuropa/USA nicht direkt tangiert hat
(...)

Der Berliner Kongress 1878 ist dafür verantwortlich das eben die Siedlungsgebiete der Albaner nicht zusammen geschlossen werden durften, aufgrund von eigener Interessen, und Lobby arbeiten der andere. Das ist wieder ein Punkt der ''europäischen Kolonialisierung, beziehungsweise Besatzungsmacht.
Hätten sie damals schon nicht eingegriffen wäre es wohlmöglich anders verlaufen, oder richtig agiert.

hier ein Link.


Der Berliner Kongress 1878 und die Folgen für Albanien, Bosnien und Herzegowina | lernen-aus-der-geschichte.de
 
Jetzt gilt eben der IS nicht nur als eine territorial begrenzte Terrororganisation, sondern auch als eine äussere, grössere Macht, die auf direkte Weise europäische Staaten angreift. Ähnliche Argumentation wie Hollande hatte auch Bush zu Beginn des 21. Jahrhunderts als das WTC angegriffen wurde und eine Terrororganisation einen fremden Staat (jetzt Syrien, damals Afghanistan) als Rückzugsgebiet benutzt hat. Bodentruppen wurden immer wieder kategorisch sowohl von den USA als auch Frankreich ausgeschlossen, aber alleine mit Luftschlägen wäre dieses Bündnis nichts weiter als ein symbolischer Akt.




Wir sind uns vllt auch darin einig, dass die NATO mit IS etc. kooperiert?

Da jetzt auch ein syrischer Pass gefunden wurde, heißt das, dass sie nach Syrien Bodentruppen schicken, um doch Assad loszuwerden?

Naja, und wir reden hier über Religionen und Flüchtlinge, dabei sind Zivilisten auf der ganzen Welt nichts wert. Es ist so zynisch.


Mögen alle in Frieden ruhen!
 
@mal's Polst

Naja die Araber hatten aber auch ihrerseits mehrere Jahrhundert lang Afrika kolonialisiert und standen den Europäern in Sachen Rassismus und Sklaverei in nichts nach, waren z.T. noch brutaler und unmenschlicher

Aber ok sie tragen wie du erwähnt hast durch die willkürlichen Grenzziehungen auch einen Teil zu den heutigen ethnisch-religiösen Konflikten bei (die durch die Installation von Diktaturen damals aber standhielten)
aber es würde ohne den westen nicht minder barbarisch dort zur Sache gehen
 
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