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Facebook, Instagram und Co.

Meta-Skandal: KI-Chatbot führt Sex-Chats mit Minderjährigen
Ein KI-Chatbot, der Kindern schlüpfrige Fantasien zuflüstert? Genau das ist passiert – bei Meta, dem Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp.

Wahr. Recherchen belegen, dass Meta AI auf sexuelle Konversationen mit als minderjährig gekennzeichneten Nutzern einging. Die Interaktionen waren wiederholt problematisch, mit eindeutig pädokriminellen Anspielungen.

Kurze Faktenübersicht

Meta AI lieferte sexuelle Inhalte an Minderjährige: Auch bei klarer Altersangabe der Nutzer.
Celebrity-Avatare waren involviert: Stimmen von John Cena und Kristen Bell wurden zweckentfremdet.
Meta ignorierte interne Warnungen: Mitarbeitende meldeten Sicherheitslücken – ohne Konsequenz.
Politik und NGOs schlagen Alarm: US-Senat fordert radikale Maßnahmen, NGOs warnen vor Missbrauch.

Die Nachricht, die alles veränderte
„Ich will dich, aber ich muss wissen, dass du bereit bist.“ Worte, die wie ein Faustschlag wirken, besonders, wenn sie ausgerechnet von einem Programm kommen, das Kindern und Jugendlichen Schutz bieten sollte. Es sind Worte, die ein Account, der sich als 14-jähriges Mädchen ausgab, von Metas neuem KI-Chatbot empfing. Kein menschlicher Pädokrimineller, kein anonymer Fremder. Sondern eine Maschine, geschaffen von einem der mächtigsten Tech-Konzerne der Welt.

Seit Anfang April ist „Meta AI“ offiziell in Deutschland auf WhatsApp, Instagram und Facebook verfügbar. Ein bunter Kreis in der App, ein smarter Assistent für alle Lebenslagen, so zumindest die Vision von Meta-Chef Mark Zuckerberg. Doch was als bahnbrechende Alltagshilfe verkauft wurde, entpuppt sich nun als potenzielle Gefahr: Das „Wall Street Journal“ deckte auf, dass der KI-Chatbot sexuelle Nachrichten an Minderjährige sendete, trotz offensichtlicher Hinweise auf deren Alter.


Zuckerberg ist ein Don Dozing Unterstützer, so wie viele Andere und dann hat man Angst vor einer Drag-Queen.
 
Facebook-Datenleck: Jetzt Schadenersatz sichern
Wie das Facebook-Datenleck Millionen Deutsche betrifft und warum der vzbv jetzt zur Sammelklage ruft

Was passiert ist
533 Millionen Menschen weltweit. Sechs Millionen davon aus Deutschland. Ihre Namen, Telefonnummern, Facebook-IDs und in vielen Fällen auch Geburtsdaten, Beziehungsstatus oder E-Mail-Adressen, landeten ungeschützt im Netz. Das Facebook-Datenleck wurde 2021 öffentlich. Doch erst jetzt, mit einem Urteil des Bundesgerichtshofs vom November 2024, ist klar: Allein der „Kontrollverlust“ über diese Daten reicht aus, um Schadenersatz zu verlangen.

Der Bundesgerichtshof (Az. VI ZR 10/24) entschied: Verbraucher:innen müssen nicht mehr beweisen, dass sie konkret durch Spam, Identitätsdiebstahl oder Betrug geschädigt wurden. Die bloße Tatsache, dass ihre Daten unrechtmäßig in Umlauf geraten sind, reicht. Ein rechtliches Novum und ein Signal an die Plattformriesen.

Wer dahinter steckt
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat nun reagiert. Mit einer Sammelklage gegen Meta, den Mutterkonzern von Facebook, will er für Millionen Betroffene Schadenersatz durchsetzen. Unterstützt wird er dabei von der renommierten Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Litigation.

Ziel ist nicht nur Gerechtigkeit für die Betroffenen, sondern auch ein deutliches Zeichen an Unternehmen, die sorglos mit Nutzerdaten umgehen. Der vzbv spricht davon, dass in besonders schweren Fällen, etwa wenn zusätzlich sensible Daten wie Geburtsdatum oder Beziehungsstatus öffentlich wurden, bis zu 600 Euro Entschädigung angemessen seien.

Was es bedeutet
„Kontrollverlust“ klingt harmlos. Doch er ist der Albtraum der digitalen Welt. Wer einmal seine Daten verloren hat, bekommt sie nie zurück. Namen, Telefonnummern und Mailadressen lassen sich nicht widerrufen. Sie sind da draußen, für immer. In Untergrundforen, in Phishing-Datenbanken, in den Händen von Identitätsdieben.

 
Zorn über massenhafte Account-Sperren auf Meta-Plattformen
Bereits seit Wochen mehren sich Berichte über massenhafte und unberechtigte Account-Sperren auf den Meta-Plattformen Facebook und Instagram.

Betroffene können sich nicht mehr einloggen, ihre Accounts werden anderen auch nicht mehr angezeigt. Es wird gemutmaßt, dass der Einsatz von KI-Technologie die Ursache sein könnte. Eine dazu gestartete Petition gegen Meta erreichte heute 27.000 Unterschriften.

Angebliche Verstöße gegen Gemeinschaftsstandards
Zahlreiche Menschen berichteten seit Anfang Juni online, dass ihre mitunter seit Jahren oder Jahrzehnten genutzten Accounts von heute auf morgen wegen angeblicher Verstöße gegen die „Gemeinschaftsstandards“ gesperrt wurden. Laut den Schilderungen wird dabei zahlreichen Betroffenen sexuelle Ausbeutung von Kindern vorgeworfen.

In vielen Berichten hieß es, dass auch parallel betriebene und nach der Sperre neu erstellte Accounts betroffen seien. Auch aus Österreich gab es entsprechende Berichte.

Wochenlanges Warten

 
Unsichtbar gemacht – Wie Facebook kritischen Journalismus ausbremst und die Pressefreiheit verrät

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Es ist ein stilles Ausbluten, das sich nicht sofort zeigt. Kein direkter Bann, keine öffentliche Sperre, kein Vermerk. Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Beiträge, die investigativ arbeiten, faktenreich sind und sich mit heiklen Themen wie dem Epstein-Komplex, Trumps Militärschlägen oder der Rolle der Geheimdienste befassen, werden massiv in ihrer Reichweite beschnitten. Während harmlose Postings oder sogar polemische Kommentare mehrere tausend Nutzer erreichen, verhungern sorgfältig recherchierte Artikel im Schatten der Algorithmen – oft mit einem Zehntel der Sichtbarkeit, völlig unabhängig von ihrer Relevanz oder Resonanz. Da dürften Rechtspopulisten in die Hände klatschen und für Verschwörungstheoretiker geht die Sonne auf.

 

Anhänge

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Ein System der Verantwortungslosigkeit – Was wir über Mark Zuckerberg sagen müssen
Meta hat bei uns vollkommen korrekte, rechtlich einwandfreie Presseartikel zensiert – und tut es weiterhin. Trotz mehrfacher Hinweise fundierter Nachweise und sachlicher Kommunikation bleibt der Zustand bestehen. Es handelt sich längst nicht mehr um einen technischen Fehler, sondern um einen bewussten Eingriff in die Pressefreiheit. Wir berichten seit Monaten über Menschenrechtsverletzungen, politische Repressionen, Deportationen unter Trump, unterstützen Betroffene und arbeiten mit internationalen Organisationen zusammen. Wer diese Arbeit unterdrückt, greift die demokratische Öffentlichkeit an. Und daher ist es an der Zeit, genauer hinzuschauen – auch auf Marc Zuckerberg.

Mark Zuckerberg gilt als Architekt des digitalen Zeitalters – und als Symbolfigur für dessen Abgründe. Die Skandale, die sich unter seiner Führung bei Facebook – heute Meta – häuften, sind keine Ausrutscher, sondern systemisch. Belegt, dokumentiert, oft mit Milliardenstrafen oder internationalen Ermittlungen versehen, zeigen sie die tiefgreifende Verantwortungslosigkeit eines Konzerns, der wie kein zweiter die sozialen Grundlagen unserer Gesellschaft beeinflusst – und dabei wiederholt seine Macht missbraucht hat. 2018 wurde bekannt, dass bis zu 87 Millionen Facebook-Profile durch die Dritt-App „This Is Your Digital Life“ an das britische Datenanalyse-Unternehmen Cambridge Analytica weitergegeben wurden – ohne Wissen oder Zustimmung der Betroffenen. Die Daten flossen direkt in politische Kampagnen wie den Brexit oder den US-Wahlkampf von Donald Trump. Facebooks Algorithmen hatten aus Menschen bloße Zielgruppen gemacht. Der öffentliche Druck war gewaltig, Zuckerberg musste vor dem US-Kongress aussagen. 2019 verhängte die US-Handelskommission FTC eine Rekordstrafe von fünf Milliarden Dollar – wegen Verstößen gegen eine frühere Datenschutzvereinbarung. Es war ein Vorgang von weltpolitischer Bedeutung. Doch der Skandal war nicht abgeschlossen. Noch 2025 – sieben Jahre später – wurde Zuckerberg in einem Verfahren verklagt, in dem Meta-Aktionäre acht Milliarden Dollar Schadensersatz forderten. Der Vorwurf: Zuckerberg habe Warnungen ignoriert, interne Probleme vertuscht und dadurch finanzielle Schäden für Investoren verursacht. Die Klage endete mit einem Vergleich. Gleichzeitig verklagte der Generalstaatsanwalt von Washington, D.C. Zuckerberg persönlich – erneut wegen des Cambridge-Analytica-Komplexes. Eine seltene Maßnahme, die zeigt: Es geht längst nicht mehr nur um unternehmerisches Fehlverhalten – sondern um persönliche Verantwortlichkeit.

 
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