Der Moment, der nicht vergeht – und Trump nicht entkommt
Die Kontroverse um Donald Trumps Vergangenheit hat am Montag eine neue Dimension erreicht. Der Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses veröffentlichte ein Dokument aus Jeffrey Epsteins berüchtigtem Geburtstagsbuch, das angeblich die Unterschrift des amtierenden Präsidenten trägt. Das Album, 2003 zu Epsteins 50. Geburtstag professionell gebunden, enthält Dutzende Beiträge prominenter Weggefährten – von Bill Clinton bis Leon Black. Trumps Eintrag sticht hervor: Der Text ist nicht nur anzüglich, sondern wird von einer Zeichnung einer nackten Frau in Silhouettenform gerahmt. Am Ende prangt eine schwungvolle „Donald J. Trump“-Unterschrift. Siehe auch unseren Artikel unter:
https://kaizen-blog.org/die-neue-es...entlichen-brief-trump-geht-zum-angriff-ueber/
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Voice Over:
Es muss doch mehr geben im Leben, als alles zu haben.
Donald:
Ja, das gibt es, aber ich werde dir nicht sagen, was es ist.
Jeffrey:
Ich auch nicht, denn ich weiß es ebenfalls.
Donald:
Wir haben gewisse Dinge gemeinsam, Jeffrey.
Jeffrey:
Ja, das haben wir, wenn man so darüber nachdenkt.
Donald:
Geheimnisse altern nie – ist dir das schon aufgefallen?
Jeffrey:
Ja, und ehrlich gesagt war mir das klar, als ich dich das letzte Mal sah.
Donald:
Ein Freund ist etwas Wunderbares. Alles Gute zum Geburtstag – und möge jeder Tag ein weiteres wunderbares Geheimnis sein.
(Signatur: Donald J. Trump)
Trump bestreitet jede Verbindung zu dem Dokument. Er bezeichnet es als „Fälschung“ und „bösartige Erfindung“ und reichte prompt eine Zehn-Milliarden-Dollar-Klage gegen das
Wall Street Journal, dessen Reporter im Juli erstmals über den Brief berichtet hatten, ein. Denn das
Wall Street Journal hatte vor Wochen über den angeblichen Brief berichtet – obwohl die Redaktion offenbar weder das Album selbst noch eine forensische Prüfung der Unterschrift in Händen hatte. Genau das macht die Angelegenheit heikel: In einem derart brisanten Fall ohne verifizierte Primärquelle zu publizieren, wirkt wie eine Einladung zu Trumps juristischer Offensive. Seine nun eingereichte Klage dürfte vor allem auf den Nachweis zielen, dass der Bericht nicht ausreichend abgesichert war.
Und das ist nur der erste Teil des Skandals. Besonders aufschlussreich ist das zweite Dokument aus dem Album: ein Brief des Immobilieninvestors Joel Pashcow, einer festen Größe der Palm-Beach-Szene und langjähriger Mar-a-Lago-Mitglied. Pashcow, bekannt für seine Nähe zu Epstein und Trump...
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