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Fallmerayers These zur Ethnogenese der heutigen Griechen

Die Wahrheit liegt bekanntlich meißt in der Mitte.
Fakt ist zum einen: Kein anderes Volk ist dermaßen Erbe der Hellenen wie das griechische. Das macht sich natürlich zum einen in der Sprache bemerkbar, zum anderen an der "unbewußten" Übernahme hellenisch heidnischer Rituale.

Fakt ist zum anderen: Die Idee der neuen griechischen Bevölkerung eine Identität der Nachkommenschaft antiker Hellenen zu geben ist einzig und allein Werk der Phillhellenen. Selbst neutrale griechische Quellen geben an dass selbst zu Zeiten Byzanz kaum ein Grieche etwas von der Antike wusste. Geschweige denn in der Revolution als der Großteil der Bevölkerung Analphabeten war.

Selbst weit nach der Revolution nannte sich die griechischsprachige Bevölkerung "Romaoi" und nicht "Ellines" sowie die neugriechische Sprache "romaoika" hieß und nicht "ellinika".

Also meine lieben Landsleute. Sagt euch ab von den Bedürfnis Nachkommen einer Zeit zu sein die wir und unsere Vorfahren schon, garnicht kannten. Lernt die Geschichte unserer Revolution , diese ist groß und wir haben grund genug sehr stolz zu sein. Auch ohne die Antike.


ich gebe dir zum teil recht

die byzantiner pflegten aber sehr wohl ihre hellenischen wurzeln

nach den 4 kreuzzug began man verstärkt sich als hellenen zu sehn und nicht mehr als römer



Wiederbelebung der Bedeutung von „Hellene“ [Bearbeiten]

Die Einnahme von Konstantinopel, von Eugène Delacroix, 1840. Die Plünderung Konstantinopels durch die Kreuzritter im Jahre 1204 rief erbitterten griechischen Nationalismus und Verachtung den Lateinern gegenüber hervor, wie zeitgenössischen Dokumenten zu entnehmen ist. Niketas Choniates zeichnet in seinen Chroniken ein genaues Bild der Plünderung, wie auch deren Nachwirkungen.


Der säkulare Gebrauch von Hellene erfuhr im 9. Jahrhundert eine Wiederentdeckung, nachdem das Heidentum faktisch ausgemerzt worden war und keine Gefahr mehr für die christliche Dominanz darstellte. Dabei folgte die Wiederentdeckung der alten Bedeutung denselben Weg zurück, den der Begriff in seinem Bedeutungswandel gegangen war. In der Antike ursprünglich ein ethnischer Begriff, war Hellene in der hellenistischen Epoche ein kultureller, und im Christentum schließlich ein religiöser. Mit dem Verschwinden des Heidentums und der Wiederentdeckung der Wissenschaften gewann der Begriff zunächst seine kulturelle Bedeutung und schließlich, im 11. Jahrhundert, seine antiken Bedeutung zurück. Hellene stand fortan, neben dem bereits gebräuchlichen Römer (Romios, Ῥωμιός), für den ethnischen Griechen.
Zeugnisse aus der Zeit zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert und der Folgezeit (Anna Komnena, Michael Psellos, Johannes III. Vatatzes, Georgios Gemistos Plethon u. v. a.) belegen die Wiederbelebung der Bezeichnung Hellene als potenziellen Ersatz für ethnische Bezeichnungen wie Graikos oder Romios. Beispielsweise bezeichnete Anna Komnena ihre Landsleute als Hellenen, benutzte die Bezeichnung aber nicht im Sinne von Heide. Außerdem rühmte sie sich ihrer hellenischen klassischen Bildung, wobei sie griechische Muttersprachlerin war und griechisch nicht erst als Fremdsprache erlernen musste.
Die erneute Gründung der Universität von Konstantinopel förderte ein Interesse insbesondere an den griechischen Studien. Patriarch Photios I. reagierte gereizt auf die Bevorzugung hellenischer Studien gegenüber anderen geistigen Arbeiten. Michael Psellos empfand es als Kompliment, als Kaiser Romanos III. ihn seiner hellenischen Bildung lobte, während er es als Schwäche empfand, dass der Nachfolger, Michael IV., nicht im Mindesten eine solche gehabt hatte.[40] Anna Komnena behauptete von sich, sie habe die hellenischen Studien in höchstmöglichem Ausmaß betrieben.[41] Darüber hinaus berichtet sie in Bezug auf das von ihrem Vater gegründete Waisenhaus, dass dort „ein Skythe hellenisch lerne, ein Römer hellenische Texte bearbeite und ein ungebildeter Hellene korrekt hellenisch“ spreche.[42] Diese Fälle veranschaulichen, dass ein Punkt erreicht ist, an dem die griechischen Byzantiner sich auf einer politischen Ebene als Römer verstehen, sich ihrer Herkunft nach aber strikt als hellenisch definieren. Eustathios von Thessalonike differenziert zwischen diesen Bedeutungen in seinem Bericht vom Fall Konstantinopels im Jahre 1204, indem er die Invasoren als Lateiner bezeichnet, und damit all jene zusammenfasst, die der Römisch-Katholischen Kirche angehörig waren, während er mit Hellenen die überwiegend griechische Bevölkerung des Oströmischen Reiches meinte.[43]
Die Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzritter verstärkte das griechische Nationalgefühl im Reich. Niketas Choniates bestand auf die Benutzung der Bezeichnung Hellenen und betonte die Verbrechen der Lateiner gegen die Hellenen auf dem Peloponnes und dass der Fluss Alpheios die Neuigkeiten zu den Barbaren nach Sizilien tragen würde, den Normannen.[44] Nikephoros Blemmydes bezeichnete die Byzantinischen Kaiser als Hellenen[45] und Theodor Alanias schrieb in einem Brief an seinen Bruder, dass „die Heimat vielleicht erobert wurde, Hellas aber dennoch in jedem weisen Manne weiterlebt“.[46] Kaiser Johannes III. schrieb aus dem Exil in einem Brief an Papst Gregor IX. über die Weisheit, die „auf die hellenische Nation herabregnet“. Er behauptete, dass die Übertragung der kaiserlichen Macht von Rom nach Konstantinopel national gewesen sei, nicht nur geografisch und es den Lateinern nicht zustehe, Konstantinopel zu besetzen: Das Erbe Konstantins, so argumentierte er, wurde an die Hellenen weitergegeben und sie allein seien dessen Erben und Nachfolger.[47] Sein Sohn, Theodor II. Laskaris bietet weitere Zeugnisse des aufgekeimten hellenischen Nationalgefühls als er schreibt, dass die hellenische Sprache über allem anderen stehe. Außerdem schreibt er, dass „jede Form der Philosophie und des Wissens auf Entdeckungen der Hellenen zurückgehen... Was hast du, O Italiker, vorzuweisen?“[48] Äußerungen wie diese veranschaulichen in deutlicher Weise die Steigerung griechischen Nationalismus als Folge des 4. Kreuzzugs. Außerdem dokumentieren sie die semantische Rückkehr der Bezeichnung Hellene zu einem Begriff der ethnischen Zugehörigkeit.
Die Entwicklung dieser Bezeichnung vollzog sich langsam, ersetzte aber die Selbstbezeichnung Romios (Ῥωμιός) nie vollständig. Entsprechend nannte Nikephoros Gregoras sein Werk Römische Geschichte.[49] Kaiser Johannes VI., ein großer Befürworter der hellenischen Bildung, bezeichnete in seinen Erinnerungen die "Byzantiner" als Römer.[50] Dennoch wurde er in einem Schreiben vom Sultan Ägyptens, Nasser Hassan Bin Mohammed, als „Kaiser der Hellenen, Bulgaren, Asanen, Walachen, Russen, Alanen“ angesprochen, nicht aber der Römer.[51] Im 15. Jahrhundert betonte Georgios Gemistos Plethon Kaiser Konstantin Palaiologos gegenüber, dass das Volk das er führte hellenisch sei, wie deren „Rasse, Sprache und Bildung“ beweise[52], während Laonikos Chalkokondyles sich dafür aussprach, den Begriff Römer vollständig mit Hellenen zu ersetzen.[53] Kaiser Konstantin Palaiologos selbst nannte Konstantinopel einen „Zufluchtsort der Christen, Freude und Hoffnung aller Hellenen“.[54]


es stimmt aber das die neugriechische bevölkerung zum teil von den phillhellenen beeinflusst wurden ist

weil die bildung und die kulturellen wurzeln net im osmanischen reich gefördert wurden sind
 
αρτεmi;1793645 schrieb:
grad du fehlst mir hier noch. es gibt keine richtigen Makedonier, weder bei uns noch bei den Griechen. die echten gab's wenn schon nur damals. ihr kapiert nicht auf, was ich hinaus will. ich halte mich nicht für reinrassig, ich halte mich auch nicht für was besseres. es geht mir nur darum, wenn anthropologische Untersuchen eh zeigen, dass die heutigen Mazedonier und die heutigen Griechen ethnisch mehr oder weniger das selbe sind, warum es den Namensstreit dann überhaupt gibt? warum FYROM? warum dieses Bulgarengeschwätz? warum die Slawenscheiße?


na warum wohl artemi???ßwenn du schon sagst das wir das selbe sind warum versuchen deine landsleute sich so sehr von uns zu distanzieren???

wer versucht strikt den makedonismus vom hellenismus zu trennen??

ich hab das letztens hier erwähnt und deine landsleute hielten mich fürn arroganten größenwahnsinnigen

:rolleyes:
 

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@ De la Greco. Wie deine Quelle schon sagt war es nicht die vorherrschende Bezeichnung für Griechen sondern wurde fast auschließlich von PhilosophieBegeisterten der vornehmen Schichten verwendet.
Und dies weniger aus hellenisch-heidnischer Sicht sondern eher als abspaltender zu den Christen. Auch nach der Revolution noch war die Bezeichnung Romaoi und romaika die gebräuchlichere.
 
@ De la Greco. Wie deine Quelle schon sagt war es nicht die vorherrschende Bezeichnung für Griechen sondern wurde fast auschließlich von PhilosophieBegeisterten der vornehmen Schichten verwendet.
Und dies weniger aus hellenisch-heidnischer Sicht sondern eher als abspaltender zu den Christen. Auch nach der Revolution noch war die Bezeichnung Romaoi und romaika die gebräuchlichere.

Ja, und danach wurden sie zu moderne griechen und heute wollen sie zu Makedonen werden...welch interessante Evolution!
 
Лудиот;1793955 schrieb:
Ja, und danach wurden sie zu moderne griechen und heute wollen sie zu Makedonen werden...welch interessante Evolution!

Schuster bleib bei deinen Leisten.
 
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