"Wir teilen den Schmerz ihrer Kinder und Enkel" - der türkische Regierungschef Davutoglu hat den Nachkommen der 1915 getöteten Armenier sein Beileid ausgesprochen. Zum 100. Jahrestag des Massakers soll es eine Gedenkveranstaltung geben. Weiter ging er aber nicht.
Zum 100. Jahrestag der Massaker des Osmanischen Reichs an den Armeniern hat die Türkei den Nachkommen der Opfer kondoliert. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte, am kommenden Freitag solle es im Armenischen Patriarchat in Istanbul eine Feier geben, um an die Getöteten zu erinnern.
"Mit Respekt gedenken wir ein weiteres Mal der osmanischen Armenier, die bei den Deportationen 1915 ihr Leben verloren, wir teilen den Schmerz ihrer Kinder und Enkel", erklärte Davutoglu.
Allerdings ging der Regierungschef nicht so weit, von einem Völkermord zu reden. "Alles auf ein einziges Wort zu reduzieren", und die Verantwortung pauschal "nur auf die türkische Nation" abzuwälzen, sei "rechtlich und moralisch problematisch", erklärte er. Doch der vergleichsweise versöhnliche Ton der Erklärung hebt sich ab von Ankaras scharfer Reaktion auf Papst Franziskus, der in seiner Messe im Petersdom zum 100. Jahrestag des Massenmords die Armenier als Opfer des ersten Völkermords des 20. Jahrhunderts bezeichnet hatte.
Zum 100. Jahrestag der Massaker des Osmanischen Reichs an den Armeniern hat die Türkei den Nachkommen der Opfer kondoliert. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte, am kommenden Freitag solle es im Armenischen Patriarchat in Istanbul eine Feier geben, um an die Getöteten zu erinnern.
"Mit Respekt gedenken wir ein weiteres Mal der osmanischen Armenier, die bei den Deportationen 1915 ihr Leben verloren, wir teilen den Schmerz ihrer Kinder und Enkel", erklärte Davutoglu.
Allerdings ging der Regierungschef nicht so weit, von einem Völkermord zu reden. "Alles auf ein einziges Wort zu reduzieren", und die Verantwortung pauschal "nur auf die türkische Nation" abzuwälzen, sei "rechtlich und moralisch problematisch", erklärte er. Doch der vergleichsweise versöhnliche Ton der Erklärung hebt sich ab von Ankaras scharfer Reaktion auf Papst Franziskus, der in seiner Messe im Petersdom zum 100. Jahrestag des Massenmords die Armenier als Opfer des ersten Völkermords des 20. Jahrhunderts bezeichnet hatte.