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Berlin Silvesternacht in Berlin: Haus in Schöneberg stark von Kugelbombe beschädigt - Person festgenommen
Stand: 01.01.2025 19:41 Uhr
In der Silvesternacht wurde ein Wohnhaus in Berlin-Schöneberg von einer Kugelbombe verwüstet. Auch umliegende Häuser waren betroffen, die Feuerwehr sprach von einem "Schlachtfeld".
In Berlin-Schöneberg hinterließ eine Kugelbombe in der Silvesternacht erhebliche Schäden an insgesamt sieben Wohnhäusern. Die Explosion ereignete sich um kurz vor 2 Uhr an der Kreuzung von Hauptstraße, Belziger und Vorbergstraße.
Handyvideos zeigen eine massive Explosion direkt am Hauseingang der Vorbergstraße 1 in Schöneberg. Das Haus liegt direkt an der Kreuzung, an der die Vorbergstraße und die Belziger Straße in die Hauptstraße münden. Am Haus selbst, dem Nebengebäude und gegenüberliegenden Häusern waren am Mittwoch erhebliche Schäden zu sehen. Feuerwehr und Polizei waren noch am frühen Nachmittag vor Ort im Einsatz. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Wie die Berliner Polizei dem rbb am Mittwochabend auf Anfrage mitteilte, wurde im Zusammenhang mit dem Vorfall eine Person festgenommen. Genauere Angaben konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht machen. Die Deutsche Presse Agentur hatte zuvor unter Berufung auf die Polizei von drei festgenommenen Personen berichtet, dies konnte der Sprecher zunächst nicht bestätigen.
400 Festnahmen und viele Verletzte in Berliner Neujahrsnacht - Kind in Lebensgefahr
Die Silvester-Bilanz der Berliner Polizei: Hunderte Menschen vorübergehend festgenommen, Polizisten verletzt. Explodierende Kugelbomben beschädigten Hausfassaden und machten Wohnungen unbewohnbar. Es gab mehrere Schwerstverletzte, in Brandenburg einen Toten.
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36 Wohnungen zunächst unbewohnbar, fünf Verletzte
Im Erdgeschoss des Gebäudes in der Vorbergstraße sind selbst dickere Scheiben von Gewerberäumen zerstört. Die Haustür ist offenbar samt Rahmen aus dem Mauerwerk gerissen. Die Fenster vieler Wohnungen im Haus sind fast vollständig zerbrochen, auch in den oberen Etagen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers seien selbst im fünften Stock noch Fenster zerbrochen.
Die vorläufige Bilanz der Feuerwehr: 36 Wohnungen sind zunächst unbewohnbar. Im Gebäude wurden nach bisherigen Erkenntnissen fünf Menschen verletzt, zwei davon mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Auch geparkte Fahrzeuge wurden beschädigt. Bei einem Auto, das direkt vor dem Haus in der Vorbergstraße stand, an dem der Sprengkörper detonierte, zerbarsten die Scheiben.
Hinweise auf Kugelbombe
Gegenüber der dpa sprach der Sprecher deshalb von einem "Schlachtfeld". Nach rbb-Informationen soll der Sprengkörper unmittelbar am Hauseingang detoniert sein. Die Polizei konnte dazu zunächst aber keine genaueren Angaben machen. Eine Polizeisprecherin bestätigte rbb|24 allerdings, dass es Hinweise auf die Verwendung einer sogenannten Kugelbombe gebe.
Bei Kugelbomben handelt es sich um Geschosse, die eigentlich für professionelle Großfeuerwerke produziert werden. Im Allgemeingebrauch sind sie in Deutschland nicht zugelassen. Je nach Größe können sie hundert Meter große Sprengweiten haben.
Wohnungen möglicherweise noch Tage unbewohnbar
Wann die Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können ist noch nicht klar. Es könne aber ein paar Tage dauern, sagte ein Feuerwehrsprecher rbb|24. Kaputte Fenster und Türern müssten ersetzt und möglicherweise auch die Statik des Gebäudes geprüft werden.
Die Feuerwehr war in der Nacht mit 35 Einsatzkräften vor Ort und musste auch am Mittwochnachmittag nochmal anrücken, um beim Beseitigen von Gefahrenquellen, wie losen Fensterstücken zu helfen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 01.01.2025, 19:30 Uhr