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Freiheit durch Sozialismus

  • Ersteller Ersteller Grasdackel
  • Erstellt am Erstellt am
Afroasiatis' Kommentar ist inhaltlich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Das einzige was ich noch erwähnt hätte, wäre dass vermutlich selbst die mickrigen hypothetischen 15% Demokratie nicht zustande gekommen sind, weil es eine besondere Liebe zu ein bisschen Demokratie seitens der Herrschenden gibt, sondern sie im Gegenteil ein Mindestmaß sind, dass benötigt wird um den Anschein von Demokratie zu erwecken.
 
Afroasiatis' Kommentar ist inhaltlich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Das einzige was ich noch erwähnt hätte, wäre dass vermutlich selbst die mickrigen hypothetischen 15% Demokratie nicht zustande gekommen sind, weil es eine besondere Liebe zu ein bisschen Demokratie seitens der Herrschenden gibt, sondern sie im Gegenteil ein Mindestmaß sind, dass benötigt wird um den Anschein von Demokratie zu erwecken.

Alter, wie gefrustet bist denn Du???

Erzählst irgendwas von 5%, 15%, 25%... und Mindestmaß! Wie mißt Du das?

Gibs einfach auf. Du und Demokratie passt sowieso nicht zusammen. Schau einmal in irgend einem Mausoleum, ob Du Lenin oder Trotzki oder sonst irgendein Fossil wieder auferwecken kannst...
 
Alter, wie gefrustet bist denn Du???

Erzählst irgendwas von 5%, 15%, 25%... und Mindestmaß! Wie mißt Du das?

Gibs einfach auf. Du und Demokratie passt sowieso nicht zusammen. Schau einmal in irgend einem Mausoleum, ob Du Lenin oder Trotzki oder sonst irgendein Fossil wieder auferwecken kannst...

Ich habe von hypothetischen 15% geschrieben. Augen auf.
 
Ich habe es erwartet, dass man dieses Beispiel bringen würde. Ich gebe zu, dass ich die Funktionsweise des schweizerischen Systems nicht gut kenne, nur dass man viel Referenda hat. Ich weiß nicht, ob das in allen Bereichen und für alle wichtige Entscheidungen gemacht wird, also auch Finanz- und Außenpolitik. Das könnte vielleicht in der Theorie das am meisten demokratische System in allen kapitalistischen Ländern sein.

In der Wirklichkeit ist es aber nicht immer wie in der Theorie. Wie ich gehört habe, und wie man auch im Artikel liest, den Lubenica verlinkt hat, nimmt in diesen Abstimmungen nicht die Mehrheit teil. Das ist schon ein Zeichen, das etwas nicht gut funktioniert. Und bin ziemlich sicher, dass wenn man das analysiert, zum Schluss kommen wird, dass Kapitalismus-relevante Strukturen Schuld sind (wie kommen die Menschen dazu, sich für die Gestaltung ihres eigenen Lebens nicht zu interessieren). Außerdem gibt es den sehr wichtigen Faktor der Medienkontrolle: im Kapitalismus werden die Medien (zwangsweise) von den Eliten kontrolliert, und die lenken zu einem großen Teil die öffentliche Meinung.

Also, auch wenn das schweizerische System in der Theorie 100% demokratisch wäre, kann das in der (kapitalistischen) Praxis nicht als solches verwirklicht werden.




Genau dies ist in der Schweiz eben auch der Fall. Mit aus diesem Grunde kann kein Staat in dem ein kapitalistisches System herrscht wirklich demokratisch sein. Leute aus den unteren Schichten welche den Kapitalismus unterstützen übersehen eine wichtige Tatsache: den Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit. Oder sie glauben selber mal in die "obere Liga" aufzusteigen, sind durch das System schon dermaßen indoktriniert, denkfaul, gutgläubig, opportunistisch und denken durch Arschlecken komme man weiter, verblödet, keine Ahnung.

Heraclius
 
Es gibt in der so genannten und viel kritisierten "Public Choise Theorie" einen Begriff für das was du beschreibst. In den USA tritt dieser Umstand am stärksten zu Tage, weil dort einer der größten Stützen der Republikaner der weisse und arme Farmer ist, der so gut wie keine Chance darauf hat, jemals wohlhabend zu werden. Trotzdem sind genau diese Stereotype es, die absolut gegen Steuererhöhungen gegen Reiche und die Einführung von Krankenversicherungen sind (dass die Demokraten im Grunde dieselbe elitäre Politik betreiben, ist noch mal ein anderes Thema). Begründet wird in der Theorie dieses Verhalten damit, dass die Akteure annehmen, dass sie ja irgendwann einmal rein theoretisch auch reich sein könnten und dann ebenfalls mit keinen hohen Steuern konfrontiert werden wollen. Um ein solches Denken an den Tag zu legen, muss man natürlich vollkommen indoktriniert sein.
 
Filmtip zum Thema
Hier der Film "Kuhle Wampe" , ein Meisterwerk und ein dickes Stück Filmgeschichte !


Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt? ist ein Filmwerk aus der Zeit der Weimarer Republik, das zum Genre des Proletarischen Films zählt. Es ist eine Mischung aus Spiel-, Dokumentar- und Propagandafilm, angereichert mit Elementen eines Musikfilms. An seiner Erstellung wirkte unter anderem Bertolt Brecht als Drehbuchautor mit. Regisseur war der Bulgare Slátan Dudow, der kurz zuvor eine Art Dokumentarfilm über die Wohnverhältnisse der Arbeiter in Berlin gedreht hatte. Der Film ist unter massivem Zeitdruck und politischer Repression 1932 entstanden.

Kuhle Wampe oder: Wem gehört die Welt? - YouTube

Den Film sollte man vielleicht nicht alleine gucken, macht Freude mit Freunden über den Film und die Zeit zu quatschen!

 
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