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Fridays for Future

Ich verstehe was du schreibst und du hättest realpolitischer wohl eher Recht als ich.
Viele Dinge die du genannt hast, könnte wir auch mit anderen Mitteln beheben. Zb. mit einer größeren Auskunftspflicht für alle Unternehmen.
Natürlich müsste es dann auch keine Verbote gäben, wenn Verbraucher dann natürlich beobachten können, ob ein Unternehmen umweltfreundlich produziert und liefert.
Weiterhin finde ich aber solche Argument (unterstrichen) problematisch, da man damit versucht den Menschen ihre Verantwortung abzunehmen.
Die ganze Logistik ist ein Problem, für welches es sicher eine Lösung gibt, wobei ich da wohl nicht der beste Ansprechspartner bin, da ich da ungefähr soviel weiss wie Greta.

Zum Hervorgehobenen: Das halte ich für ziemlich utopisch. Welches Unternehmen wird schon die Wahrheit sagen. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.^^

Nimm als kleines simples Beispiel mal Tee. Der Verbraucher kann ja entscheiden, ok. Möchte er fair und bio bspw. oder nicht usw. Tja, dann vertraust du auf bestimmte Labels, die eben "ohne Pestizide" meinetwegen suggerieren sollen oder auch dass diese etwa von Plantagen kommen, wo die Arbeiter fair entlohnt werden und was weiß ich. Und dann guckt mal irgendjemand doch mal genauer hin. Du kannst zu viele Beispiele finden, wo solche Labels leider schlichtweg keine wirkliche Garantie sozusagen sind.

Nimm größere Sachen. Dein Smartphone. Hast du mal in allen Details jemals nachempfunden, unter welchen Umständen, egal ob unter sozialen oder okologischen Aspekten,jedes kleinste Zubehörteil wahrscheinlich auch an verschiedensten Ecken der Welt produziert wird? Angefangen von den absoluten Rohmaterialen bis hin dann eben die unterschiedlichsten Einzelteile. Und glaubst du, dass du es könntest? Und falls du etwa ein Iphone hast. Wirst du drauf verzichten, weil bei Foxconn, die für Apple produzieren, unmöglichste Arbeitsbedingungen herrschen?

Weiter gehts meinetwegen bei einem Auto. Die ganze Zuliefererkette von Kleinteilen wie irgendein Gurtteil bis meinetwegen zu sämtlichsten Elementen der Karrosserie, was weiß ich. Wirst du entsprechend bei einer Kaufentscheidung auch für jedes Teil nachfragen?

Ich gehe mit dir mit, dass auch jedem Verbraucher über sein Kaufverhalten viel Verantwortung obliegt und man da auch nicht zu bequem sein sollte, da auch so gut es geht zu informieren und auch seine Kaufentscheidungen daraufhin auszurichten.

Aber auf Angaben aus der Industrie oder irgendwelche Selbstverpflichtungen ausschließlich zu vertrauen. Und umgekehrt aus meiner Sicht zu sehr alles auf Verbraucher und "der Markt reguliert dann schon die Emissionen usw.". Nein, das halte ich für Utopie. Und da müssen Gesetzgeber usw. imo auch ran.
 
Zum Hervorgehobenen: Das halte ich für ziemlich utopisch. Welches Unternehmen wird schon die Wahrheit sagen. Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.^^

Nimm als kleines simples Beispiel mal Tee. Der Verbraucher kann ja entscheiden, ok. Möchte er fair und bio bspw. oder nicht usw. Tja, dann vertraust du auf bestimmte Labels, die eben "ohne Pestizide" meinetwegen suggerieren sollen oder auch dass diese etwa von Plantagen kommen, wo die Arbeiter fair entlohnt werden und was weiß ich. Und dann guckt mal irgendjemand doch mal genauer hin. Du kannst zu viele Beispiele finden, wo solche Labels leider schlichtweg keine wirkliche Garantie sozusagen sind.

Nimm größere Sachen. Dein Smartphone. Hast du mal in allen Details jemals nachempfunden, unter welchen Umständen, egal ob unter sozialen oder okologischen Aspekten,jedes kleinste Zubehörteil wahrscheinlich auch an verschiedensten Ecken der Welt produziert wird? Angefangen von den absoluten Rohmaterialen bis hin dann eben die unterschiedlichsten Einzelteile. Und glaubst du, dass du es könntest? Und falls du etwa ein Iphone hast. Wirst du drauf verzichten, weil bei Foxconn, die für Apple produzieren, unmöglichste Arbeitsbedingungen herrschen?

Weiter gehts meinetwegen bei einem Auto. Die ganze Zuliefererkette von Kleinteilen wie irgendein Gurtteil bis meinetwegen zu sämtlichsten Elementen der Karrosserie, was weiß ich. Wirst du entsprechend bei einer Kaufentscheidung auch für jedes Teil nachfragen?

Ich gehe mit dir mit, dass auch jedem Verbraucher über sein Kaufverhalten viel Verantwortung obliegt und man da auch nicht zu bequem sein sollte, da auch so gut es geht zu informieren und auch seine Kaufentscheidungen daraufhin auszurichten.

Aber auf Angaben aus der Industrie oder irgendwelche Selbstverpflichtungen ausschließlich zu vertrauen. Und umgekehrt aus meiner Sicht zu sehr alles auf Verbraucher und "der Markt reguliert dann schon die Emissionen usw.". Nein, das halte ich für Utopie. Und da müssen Gesetzgeber usw. imo auch ran.

Zunächst ist für mich der Staat dafür verantwortlich, dass er es schafft eine wahrheitsgemäße Statistik und Auskunft dem Verbraucher zu geben.
Weiterhin frage ich mich wieso du das für Utopie hälst?
Ein Unternehmer kann in Zeiten wo der Klimaschutz populär wird erkennen, dass die Menschen bereit sind für umweltfreundliche Produkte zu bezahlen, wenn nicht auch mehr zu bezahlen.
Wenn zb. ein Unternehmer ein Teeprodukt, wie in deinem Beispiel, produziert welches tatsächlich umweltfreundlich produziert wurde, dann hätte er einen sehr lukrativen Markt vor sich.
Andere unweltunfreundliche Unternehmer müssten dann nachziehen, um genauso umweltfreundlich oder umweltfreundlicher zu werden.
Dieses Prinzip würde natürlich besser funktionieren ohne irgendwelche staatlichen Eingriffe etc. da diese in diesem Fall nur die Entwicklung ausbremsen würden.

Natürlich werden Unternehmer nicht von Null auf Hundert umweltfreundliche Produkte auf den werfen und es wird auch wohl in den nächsten fünf Jahren kein umweltfreundliches Smartphone geben, aber der Markt für umweltfreundliche Produkte ist schon länger in Entwicklung und wird sich sicherlich über die Jahre nochmehr entwickeln.
Und dieser Markt wird letztendlich den Klimawandel stoppen und bessere Arbeit leisten, als jeder grüne Aktivist in Deutschland.
 
Zunächst ist für mich der Staat dafür verantwortlich, dass er es schafft eine wahrheitsgemäße Statistik und Auskunft dem Verbraucher zu geben.
Weiterhin frage ich mich wieso du das für Utopie hälst?
Ein Unternehmer kann in Zeiten wo der Klimaschutz populär wird erkennen, dass die Menschen bereit sind für umweltfreundliche Produkte zu bezahlen, wenn nicht auch mehr zu bezahlen.
Wenn zb. ein Unternehmer ein Teeprodukt, wie in deinem Beispiel, produziert welches tatsächlich umweltfreundlich produziert wurde, dann hätte er einen sehr lukrativen Markt vor sich.
Andere unweltunfreundliche Unternehmer müssten dann nachziehen, um genauso umweltfreundlich oder umweltfreundlicher zu werden.
Dieses Prinzip würde natürlich besser funktionieren ohne irgendwelche staatlichen Eingriffe etc. da diese in diesem Fall nur die Entwicklung ausbremsen würden.

Natürlich werden Unternehmer nicht von Null auf Hundert umweltfreundliche Produkte auf den werfen und es wird auch wohl in den nächsten fünf Jahren kein umweltfreundliches Smartphone geben, aber der Markt für umweltfreundliche Produkte ist schon länger in Entwicklung und wird sich sicherlich über die Jahre nochmehr entwickeln.
Und dieser Markt wird letztendlich den Klimawandel stoppen und bessere Arbeit leisten, als jeder grüne Aktivist in Deutschland.

Die umweltfreundlichsten Produkte sind meistens die billigsten, denn diese sind diejenigen, die am wenigsten Ressourcen verbrauchen. Das sieht man daran, dass sie die billigsten sind.

Das ist halt die Schönheit des Kapitalismus, er ist von Natur aus ressourcenschonend, denn wer Gewinne maximieren will, der spart Kosten, und Ressourcen kosten Geld. Wenn du also möglichst umweltfreundlich leben willst, dann nimm immer das billigste vom billigen. Das Preisschild ist das beste Label, denn dort kann nicht beschissen werden. Wenn irgendein Unternehmen einen neuen Weg findet weniger Ressourcen für die Herstellung eines Produkts zu verbrauchen, dann wird es auch sofort das billigste am Markt sein. Zu überprüfen, dass ein Unternehmen dabei keine Arbeits- oder Umweltgesetze gebrochen hat ist nicht deine Pflicht als Konsument, sondern die des Staates. Diese ganzen "Labels" ist nichts anderes als Ablassbriefhandel.
 
Die umweltfreundlichsten Produkte sind meistens die billigsten, denn diese sind diejenigen, die am wenigsten Ressourcen verbrauchen. Das sieht man daran, dass sie die billigsten sind.

Das ist halt die Schönheit des Kapitalismus, er ist von Natur aus ressourcenschonend, denn wer Gewinne maximieren will, der spart Kosten, und Ressourcen kosten Geld. Wenn du also möglichst umweltfreundlich leben willst, dann nimm immer das billigste vom billigen. Das Preisschild ist das beste Label, denn dort kann nicht beschissen werden. Wenn irgendein Unternehmen einen neuen Weg findet weniger Ressourcen für die Herstellung eines Produkts zu verbrauchen, dann wird es auch sofort das billigste am Markt sein. Zu überprüfen, dass ein Unternehmen dabei keine Arbeits- oder Umweltgesetze gebrochen hat ist nicht deine Pflicht als Konsument, sondern die des Staates. Diese ganzen "Labels" ist nichts anderes als Ablassbriefhandel.

Was für Umweltgesetze meinst du ? Meinst, dass der Staat drauf achten soll, dass das Unternehmen nicht zuviel CO2 verbraucht, oder dass es nicht unnötig viel verschwendet hat?
Im Endeffekt ist überhaupt nix davon Aufgabe des Staates. Solange der Unternehmer legal produziert, hat er das Recht das zu produzieren, was er möchte.
Der Staat kann nur davor sorgen, dass der Unternehmer nix falsches angibt, was in seinen Produkten enthalten ist.

Wie gesagt, der Markt hat sich noch nicht so weit ausgereift, wie er solle und deine Behauptungen verstehe ich, aber sie stimmen nicht ganz.
Es ist viel billiger Multivitaminsaft nicht grün/bio/umweltfreundlich zu produzieren und deswegen sind auch die meisten "grünen" Säfte recht teuer.
Dennoch kann am Ende des Monats der Verbraucher entscheiden, ob er den grünen kauft oder nicht.

Wenn man den Markt die gesamte Produktion und Produktionsweisen überlässt, dann ist das Individuum der Einzige der ihn beeinflussen kann, bzw. die Nachfrage.
Dadurch würde der Mensch selbstständige zur Rechenschaft gezogen werden und er muss diese Änderung aus eigener Kraft bewältigen.
Wenn die Menschheit nicht mündig sein möchte, was ist sie dannoch wert?

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Clown verschluckt?

Nein, sorry du schmeckst mir nicht. Ich mag kein Beta.
 
Was für Umweltgesetze meinst du ? Meinst, dass der Staat drauf achten soll, dass das Unternehmen nicht zuviel CO2 verbraucht, oder dass es nicht unnötig viel verschwendet hat?
Im Endeffekt ist überhaupt nix davon Aufgabe des Staates. Solange der Unternehmer legal produziert, hat er das Recht das zu produzieren, was er möchte.
Der Staat kann nur davor sorgen, dass der Unternehmer nix falsches angibt, was in seinen Produkten enthalten ist.

Wie gesagt, der Markt hat sich noch nicht so weit ausgereift, wie er solle und deine Behauptungen verstehe ich, aber sie stimmen nicht ganz.
Es ist viel billiger Multivitaminsaft nicht grün/bio/umweltfreundlich zu produzieren und deswegen sind auch die meisten "grünen" Säfte recht teuer.
Dennoch kann am Ende des Monats der Verbraucher entscheiden, ob er den grünen kauft oder nicht.

Wenn man den Markt die gesamte Produktion und Produktionsweisen überlässt, dann ist das Individuum der Einzige der ihn beeinflussen kann, bzw. die Nachfrage.
Dadurch würde der Mensch selbstständige zur Rechenschaft gezogen werden und er muss diese Änderung aus eigener Kraft bewältigen.
Wenn die Menschheit nicht mündig sein möchte, was ist sie dannoch wert?

Solche Umweltgesetze können von Land zu Land unterschiedlich sein, weil bspw. ein Land, wo die gesamte Energie aus sauberen Quellen stammt, keine Regelung zu einem Emissionshandel braucht. Du kannst an der Ladentheke jedenfalls nicht nachprüfen, wer was eingehalten hat. Existiert in einem Land aber ein funktionierender Emissionshandel werden sich CO2-Emissionen im Preis wiederfinden. Deine "Aufgabe" als Konsument besteht darin immer das billigste zu nehmen. Damit erzieht man Unternehmen weitaus mehr zu Effizienz, als mit diesem ganzen greenwashing-Schrott.
 
Solche Umweltgesetze können von Land zu Land unterschiedlich sein, weil bspw. ein Land, wo die gesamte Energie aus sauberen Quellen stammt, keine Regelung zu einem Emissionshandel braucht. Du kannst an der Ladentheke jedenfalls nicht nachprüfen, wer was eingehalten hat. Existiert in einem Land aber ein funktionierender Emissionshandel werden sich CO2-Emissionen im Preis wiederfinden. Deine "Aufgabe" als Konsument besteht darin immer das billigste zu nehmen. Damit erzieht man Unternehmen weitaus mehr zu Effizienz, als mit diesem ganzen greenwashing-Schrott.

Ich stimme dir beim letzten Punkt überein, allerdings war einfach nur meine Idee, dass der Konsument einfach anstatt das billigste zu nehmen, das umweltfreundlichste( und womöglich auch das umweltfreundlichste billigste nimmt ), da es ja momentan um die Klimakrise geht.

Der Emissionshandel der EU, ich weiss nicht sogenau ob du den meinst, find ich garnicht mal so gut. Im Endeffekt hat das auch seine großen Probleme.
Ein Unternehmen kann dadurch gewinn machen, dass sie ihre Emission noch nicht aufgebraucht hat und kann sie an andere Unternehmen weiterverkaufen.
Dadurch erlangt man zwar das gewünschte Ergebnis, es ist aber am Ende nix anderes ausser Subventionierung.
 
Was passiert wenn man Umweltschutz und Klimaschutz dem Markt überlässt sieht man doch gerade am Amazonas. Die brennen die Wälder ja nicht aus Jux und Tollerei ab sondern wegen ungezügelter Profitgier.
 
Manche Leute kann man nicht Helfen oder wollen nicht geholfen werden ,hab eine Doku gesehen über Jeans Hosen und was alles nötig ist nur um eine Herzustellen mein lieber Scholl,die Textilbranche ist eine der größten Umwelt Sünder.
 
Was passiert wenn man Umweltschutz und Klimaschutz dem Markt überlässt sieht man doch gerade am Amazonas. Die brennen die Wälder ja nicht aus Jux und Tollerei ab sondern wegen ungezügelter Profitgier.

Aus Europa den Finger zu heben ist da heuchlerisch. Europa hat im Laufe der Geschichte die Hälfte seines Waldes gerodet. Das sind mehrere Millionen Quadratkilometer und viel mehr, als überhaupt insgesamt schon am Amazonas gerodet wurde. Ist nun die Agrar-Supermacht EU bereit die Hälfte seiner Agrarproduktion aufzugeben, um auf diesen Feldern wieder Wald aufzuforsten? Wohl kaum.

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Ich stimme dir beim letzten Punkt überein, allerdings war einfach nur meine Idee, dass der Konsument einfach anstatt das billigste zu nehmen, das umweltfreundlichste( und womöglich auch das umweltfreundlichste billigste nimmt ), da es ja momentan um die Klimakrise geht.

Der Emissionshandel der EU, ich weiss nicht sogenau ob du den meinst, find ich garnicht mal so gut. Im Endeffekt hat das auch seine großen Probleme.
Ein Unternehmen kann dadurch gewinn machen, dass sie ihre Emission noch nicht aufgebraucht hat und kann sie an andere Unternehmen weiterverkaufen.
Dadurch erlangt man zwar das gewünschte Ergebnis, es ist aber am Ende nix anderes ausser Subventionierung.

Du kannst als Konsument aber nicht beurteilen, was das umweltfreundlichste ist. Ein "bewusster" Konsument sollte eher abschätzen können was für eine Qualität die Ware hat (ein Produkt möglichst ausgiebig zu nutzen ist übrigens sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltig), und immer Preise vergleichen. Wie genau es hergestellt wurde wirst du niemals wissen können.

Es ist keine Subventionierung, da der Staat hier kein Geld ausschüttet. Ein Unternehmen, welches CO2-Rechte verkauft, bekommt dieses Geld von einem anderen Unternehmen, nicht vom Staat. Der Staat schreibt nur die Rechte aus, den Rest macht der Markt.
 
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