Zehn gute Gründe gegen den EU-Beitritt der Türkei:
1. Die Türkei gehört nicht zu Europa
Das tat sie nie, weder geografisch noch kulturell. Das Erbe der Antike, die jüdisch-christliche Ethik, die Renaissance und die Aufklärung sind an ihr genauso vorübergegangen wie an uns die Kultur des Harems. Zwar standen die Osmanen 1683 vor Wien, Polen und Reichstruppen aber konnten sie glücklicherweise vertreiben. Heute gehört nur noch ein Zipfel der Türkei, Türkisch-Thrakien, zu Europa. Sollte die Geografie ins Spiel gebracht werden, ließe sich über Istanbul reden: die Stadt am Bosporus als erste Polis der Neuzeit und Mitglied der EU! Im Ernst, wer ein außereuropäisches Land aufnimmt, muss sich auch Israels und der Maghrebstaaten, der Ukraine, Weisrusslands und Russlands annehmen. Europa als geografische Einheit, als gemeinsamer Geschichts- und Kulturraum ginge zu Grunde.
Europa ist ein Kontinent, der sich durch eine große Kultrvielfalt auszeichnet.
Ohne die Kulturen wäre Europa nicht zu dem was es heute ist.
Außerdem leben wir in einer demokratischen Gesellschaftsordnung in der die andere Kulturen sich entfalten dürfen und nicht zu verbieten sind.
Insofern widerspricht sich du der europäischen Kultur und setzt Europa mit Nordkorea,China oder Russland gleich.
Die türkische Kultur ist eine Bereicherung für Europa und nicht das Gegenteil.
Die erste Behauptung kennt man ihr zu Lande eigentlich nur von den Nazis.
2. Ankara missachtet Menschenrechte
Zu Europa gehört die Gabe, sich beständig selbst infrage zu stellen. Ankara hat diese Fähigkeit zu keiner Zeit besessen. Bis heute leugnen die Regierung, das Parlament und viele türkische Historiker den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1895/96 und 1914/15. Prekärer noch: Selbst nach Amtsantritt Erdogans wird in der Türkei flächendeckend gefoltert. Das stellt die türkische Menschenrechtsorganisation Human Rights Foundation fest. Allein bis August seien 600 Folterfälle dokumentiert. Zwar versprach der Ministerpräsident gestern in Brüssel, von der Folter zu lassen, die Wahrung der Menschenrechte scheint dennoch nicht gewährleistet. Sie aber gehört zu Europa wie der Eiffelturm zu Paris.
Im Sinne der kemalistischen Ideologie sollte die türkische Nation geschaffen werden, in der nicht das Bekenntnis zur Religion oder zur Rasse gehört sondern allein zur türkischen Nation.
Diese Nation ist eng verknüpft mit dem türkischen Nationalgedanken von der „unteilbaren Einheit von Staatsgebiet und Staatsvolk“, welcher eindeutig aufzeigt, das es keine politischen Sonderrechte für Minderheiten gibt, die nicht im Vertrag von Lausanne genannt wurden.
Da es zum Selbstverständnis der türkischen Nation gehörte sich nicht voneinander abzugrenzen, wurde der Schutz der nicht-türkischen Sprachen nicht gewahrt.
Das Türkentum mit der engen Verbundenheit von Sprache und Staatsideologie waren von Anfang an unzertrennlich miteinander verbunden.
Die Kurden ,welche sich auch heute noch erheblich durch Sprache und Kultur von den Türken unterscheiden, richteten Forderungen an den türkischen Staat, in denen sie ihr eigenes Land forderten und ihre Sprache und ihre Kultur frei ausleben konnten.
Durch die starke Türkisierung 1923 fühlten sich die Kurden politisch und wirtschaftlich ausgegrenzt und konnten die Trennung von Kirche und Staat nur sehr schwer akzeptieren, schwerer als die Türken, da Kurden mehr an ihrem Glauben hängen.
Die Türken konnten die Forderungen der Kurden nicht akzeptieren und begannen die gezielte Vernichtung der Kurden durch schwere Militärschläge.
3. Es droht eine Völkerwanderung
In der Europäischen Union herrscht das Prinzip der Freizügigkeit. Jeder darf dort hinziehen, wo es ihm gefällt. Das gilt auch für die Türken als Mitglieder der EU – selbst wenn Brüssel Übergangsfristen von bis zu sieben Jahren wie im Falle Polens einführen sollte. Die Freiheit brächte viele anatolische Bauern auf die Beine. Experten fürchten, dass bis zu drei Millionen Menschen gen Nordwesten ziehen könnten. Etwa 15 Millionen Moslems leben in der EU, allein in Deutschland 2,5 Millionen Türken. Von Ausnahmen abgesehen, ist ihre Integration gescheitert. Eine türkische Masseneinwanderung würde die Probleme nur noch verschärfen.
Ein derartiges Szenario wird nicht stand finden, da die Türkei bereits hochentwickelt ist und kein Grund zur Auswnderung mehr besteht.
Im Gegenteil, die Türkei ist sogar zu einem Einwanderungsland geworden.
Auch im Falle Rumänien und Bulgarien wurden die Änsgt der Menschen in Europa geschürt aber nach deren Eintritt fand diese Völkerwanderung nicht satt.
Auch diese Behauptung kennt man nur von den Nazis.
4. Die Unionsidee wird zerstört
In dem Versuch, Europa aus den Trümmern des Weltkrieges zu führen und es zu einen, lag stets auch die Idee, „eine Art Vereinigte Staaten von Europa“ zu schaffen, wie es Winston Churchill 1946 in seiner Züricher Rede formulierte. Bis heute halten die meisten Mitglieder der EU daran fest. Beleg dafür ist die Umbenennung der „Europäischen Gemeinschaft“ in „Europäische Union“, von der Einführung einer gemeinsamen Währung zu schweigen. Will man den Unionscharakter bewahren, will man die Union vertiefen, ist ein europäisches Wirgefühl vonnöten. Ein EU-Beitritt der Türkei – in 20 Jahren das bevölkerungsreichste Land der EU – brächte die wirklich europäischen Staaten auseinander. Aus diesem Grund sind übrigens die Briten für den Beitritt Ankaras. Sie hoffen, die EU mithilfe der Türkei in eine Freihandelszone zu verwandeln und die politische Vertiefung zu unterlaufen.
Wieso sollte die Türkei die Union oder die Völker Europas auseinander bringen?
Auch diese Behauptung kennt man nur von den Nazis.
5. Die Kosten sind nicht zu bewältigen
Und das in allen Bereichen: finanziell, politisch und in sozialer Hinsicht. Experten verschiedener unabhängiger Institute haben errechnet, dass der Beitritt der Türkei weitaus teurer wäre als die Aufnahme aller zehn neuen Länder am 1..Mai. Nimmt man an, dass Ankara genauso behandelt wird wie jene zehn, hätte es Anspruch auf über 45 Milliarden Euro. Doch damit nicht genug: Der türkische Agrarmarkt – er macht immer noch über 14 Prozent des türkischen Bruttoinlandsproduktes aus – brächte Brüssel und seine Agrarpolitik in schwerste Bedrängnis. Darüber hinaus würde die Türkei als größter Staat innerhalb der europäischen Institutionen den gleichen Rang wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien erhalten. Zum ersten Mal in der Geschichte der EU erhielte das ärmste Land eine politisch dominierende Rolle.
Je größer der Wettbewerb in Europa um so stärker profitieren die gewöhnlich Bürger, weil dadurch ihre Konsumentenrente steigt und sie mehr Geld für anderen Sachen haben.
So profieren alle von dem Beitritt der Türkei.
6. Die EU ist keine karitative Anstalt
Die Entwicklung in der Türkei ist eine innertürkische Angelegenheit. Die Türkei selbst und viele Anhänger eines Beitritts sehen das anders. Sie instrumentalisieren die EU, um eine bestimmte politische Linie im Land durchzusetzen. Die Türkei muss ein Eigeninteresse an Reformen und der Modernisierung haben. Die Türkei muss ihre politischen Hausaufgaben selbst lösen.
Die Entwicklung in der Türkeit ist eine europäische Angelegenheit, da die Türkei der unmittelbare Nachbar der EU ist und somit Entwicklungen in diesem Land zu Einfluss auf die EU ausführen.
Mit der Hilfe der EU wird die Türkei noch stärker modernisiert.
7. Das Strategie-Argument zieht nicht
Die Befürworter betonen sinngemäß: Um den Konflikt der Kulturen im Kampf gegen den Terrorismus zu entkrampfen, müsse das EU-Mitglied Türkei als Modell eines verwestlichten, wohlhabenden islamischen Staates auf die moslemisch-arabische Welt ausstrahlen. Dort aber ist Ankara etwa so beliebt wie die Japaner in Korea. Viele Araber haben die Türken als Kolonialmacht noch immer nicht vergessen. Die Türkei ist keine Brücke zwischen Ost und West. Zudem ist für strategische Fragen vor allem die Nato zuständig. Ihr gehören die Türken seit 1949 an.
Es geht nicht um Terrorismus und den Kampf der Kulturen, der gar nicht existiert, sondern mit geostrategische Angelgeneheiten, in der die Türkei eine sehr hohe Bedeutung für die EU hat(siehe Nabucco-Pipeline) und nähe zum asiatischen Absatzmarkt.
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Ich könnte die Argumentation noch viel weiter führen aber wollte dir nur kurz und kanpp deutlichen machen dass die angeführten Thesen, die du gepostet hast keine Gründe sind.