Die Mine von Trepce und die dortigen Bodenschätze welche du ansprichst werden völlig überbewertet, sie können im Falle eines Gebietstausches komplett bei Kosovo bleiben.
Viel wichtiger, im Falle eines Gebietstausches (welcher von USA un EU abgelehnt wird) ist für die Kosovo-Albaner nach der offiziellen Abtretung Nord-Kosovos der Zugang zum im Norden liegenden Gazivoda-See, welcher das größte Süßwasser-Reservoir im trockenen Kosovo ist und für die Wasserversorgung ganz Kosovos essentielle Bedeutung hat.
Serbien ist ein Wasserreiches Land, daher könnte es hierfür sicher, nach Meinung des ICJ, eine Kompromisslösung geben.
Die Umsetzung eines Gebietstausches würde vor allem durch die EU und USA stark behindert, wenn nicht verhindert werden, da sie (nicht grundlos) negative Auswirkungen für die gesamte Region befürchten und ausserdem auf dem Balkan nicht zufällig "multikulturelle Zwergstaaten" etabliert haben.
Seit dem "Helsinki Final Act" von 1975 ist es jedoch im Völkerecht verankert "das Staaten friedlich Gebiete tauschen, wenn dies freiwillig und übereinstimmend gewünscht ist."
Hier der Bericht Nr. 206 der internationalen Krisengruppe über Kosovo und Serbien: (in englisch)
auf Seite 12 wird die Option eines Gebietstausches analysiert
auf Seite 25 wird in den Schlussbemerkungen auf die rechtliche Situation eigegangen sowie die Meinung des ICJ zusammengesfasst.
http://www.crisisgroup.org/~/media/Files/europe/206%20Kosovo%20and%20Serbia%20after%20the%20ICJ%20Opinion-1.ashx