Versteh mich nicht falsch, der Satz war auf Allgemeine Taten bezogen, von denen berichtet wurde und nicht jetzt auf diesen Fall.
Achso. Ja dann kannst du es als konstruktive Kritik meinerseits verstehen, der sich nicht nach BILD.de oder so orientiert.
Wieso muss sich dem Bösen anpassen, wenn man sich dem Guten anpassen sollte? Wer würde dich denn bestrafen, wenn du nicht töten, stehlen, vergewaltigen.. würdest? Die Menschheit/Gesellschaft hat sich der Bestrafung angepasst und nicht der Gerechtigkeit. Genau das ist hier der wirkliche Fehler. Wer bestraft dich denn für nichts? Niemand, wobei das auch schon vorkam. Im Islam brauchst du für jede Beschuldigung mehrere Zeugen, damit man dich überhaupt bestrafen kann, in wie weit das von den Menschen umgesetzt wird ist eine andere Sache. Merkst du nicht, dass der Mensch es sich immer einfach machen möchte?
Gerechtigkeit ist aber subjektiv. Wenn ich dich schlage, wieso ist es dann gerecht dass du mich schlägst? Wieso könnte man das nicht so auslegen, dass man mich nicht schlägt, dafür mich aber so bestraft, dass die anderen Menschen sehen, was passiert wenn ich wen anderen schlage?
Wer entscheidet über die Rechte eines Menschen, etwa der Mensch selbst? Nein danke.
Na wer denn sonst, wenn nicht der Mensch? Gott? Gott meinte auch laut Bibel und Koran, wenn wir uns danach orientieren, dass Homosexuelle krank sind, dass Frauen von Natur aus nicht das haben können was Männer haben (im soziologischen Sinn) und siehe da, Gott hatte nicht Recht. Es wurde widerlegt. Da hat sich Gott aber mächtig geirrt, was ja nicht möglich wäre, wenn Gott allwissend ist.
Ich sag es mal so, die Scharia Saudi-Arabiens nimmt zwar als Grundlage den Koran, doch aber vieles auch nicht, so bildet sich ne vermischte Scheiße, die dann dem Islam zugeordnet wird. Darüber gab es schon einige Diskussionen (Wahhabiten, Die Königsfamilie der Saudis, Verschleierung für Tiere etc.).
Ich versteh schon, dass die Saudis das nicht so umsetzen. Ich finde auch, dass kein Gottesstaat wirklich den Koran umsetzt oder je umgesetzt hat. Das hat immer einen chauvinistischen Hintergrund, weil der Mensch eben so ist. Da frage ich mich aber: Der Ausgangspunkt von allem ist jedoch die Buchreligion. Es ist also alles, letztendlich, nach dem Prinzip gerichtet, diesem Buch zu folgen. Diesem nicht zeitlosen Buch.
Richtig, doch ich weiß nichts über die Einzelheiten, deshalb kann ich nicht sehr viel dazu schreiben, ich kann nur schreiben, dass in diesem Fall das Opfer selbst Mitspracherecht haben müsste und wenn man diesem Jungen diese Tat vergibt, dann sollte nichts weiter geschehen, denn es heißt wenn Gott vergibt, dann kannst du auch vergeben. Außenstehende sollten da nichts entscheiden dürfen, ohne das Wort des Opfers. Vielleicht war es auch nur ein Unfall, dann sollte man diesem Menschen das auf keinen Fall antun. Auch in Europa unterscheidet man bei einer gewollten und bei einer ungewollten Tat.
Lassen wir das mal außen vor. Du hast die Rolle der Religion, die ich beschrieben habe, bzgl. dieses Prinzips außer Acht gelassen.
Wie schon geschrieben, für viele sind Menschenrechte etwas anderes, als für dich oder für mich.
Auch wieder ein Problem. Mal ganz ohne dem offiziellen Gesetz. Das Menschenrecht sagt uns, dass der Mensch frei sein muss. Frei indem er anderen nicht schadet. Frei davon, dass er wegen Religion oder sonst was verurteilt wird. Da haben wir wieder den Zwist zwischen Menschenrecht und Religion.
Erkämpfen mussten, weil andere Menschen mehr wollten als sie hatten und taten, was sie nicht durften. Das alles wär nicht so gekommen, wenn der Mensch wüsste, was der Respekt und was die Würde ist, denn kein Mensch ist mehr wert, als ein anderer, ganz egal welche Religion/Hautfarbe/Herkunft/Bildung/Geschlecht/Krankheit er hat.
Aha! Nach der Logik von anderen wären aber diese Menschen die mehr taten als sie hatten bestimmt sowas zu machen. Blödsinn? Ja sehe ich genauso, warum also dann diese Kategorisierung vom Menschen im Glauben?
Was uns verbinden sollte ist Respekt und Würde und das hat nichts mit irgendetwas am Hut außer mit dem Menschen selbst und das ist keine umgesetzte Vorstellung sondern sogar unsere Regel in der Religion, und da liegt die Menschheit eben weit hinten und nicht die Religion, die für uns Gottes Wort ist. Und auch hier schreibe ich noch mal: Inwiefern die (religiösen) Menschen diese Regeln umsetzen ist ein ganz anderes Thema. Man kann sich von ihr abwenden, aber einen besseren Menschen wird dies aus einem nicht machen.
Einen besseren oder schlechteren Menschen wird es sowieso nie geben. Die Regel in dieser Religion ist das eine, die Praktizierung das andere. Ich halte beides für suspekt, denn die Regeln der Religion ansich und wie 10mal gesagt, alles orientiert sich danach, was einer mal schrieb in einem Buch, sind sicherlich nicht so schmackhaft wie du es hier darstellst ohne dir selber nahe treten zu wollen.
Jeder Mensch entscheidet zwischen zwei Richtungen, Gott weiß für welche du dich entscheiden wirst, ohne ihn würde es diese zwei Richtungen aber auch nicht geben.
Du hast da nicht richtig verstanden, was ich sagen wollte.
Die Bibel und der Koran sind an seiner damaligen Zeit angepasst. Das ist auch vollkommen normal. Alle Gesetze, alle Ansichten sind so beschrieben, weil es die Menschen damals nicht besser wussten. Jetzt wissen sie es. Sie wissen es, weil der Mensch nachforschte und hinterfragte. Weil es zum Fortschritt kam. Und ich sage gezielt, dass es die Menschen nicht wussten und nicht Gott, denn Gott soll allmächtig sein, er hätte wissen müssen das dies und das nicht stimmt, damit widerlege ich, dass das die Bücher in Sinne Gottes geschrieben wurden, sondern eben von normalen Menschen mit Fehlern.
Die Kritik hierbei ist, dass man sich immer noch an diesen Menschen orientiert.
Und noch mal hier: Menschen sollten sich der Verantwortung ihrer Taten bewusst sein.
Es gibt bei uns im Islam keinen zwang im Glauben, du entscheidest dich also selbst, ob du nach diesen Regeln leben willst. Das setzen bekanntlich sehr viele Menschen/Regionen überhaupt nicht um, aber auch das ist nicht die Schuld der Religion. Selbst ein Homosexueller darf für uns nicht weniger Wert sein, man darf ihn auch nicht deswegen hassen oder beschimpfen, machen aber viele. Man kann aber auch nicht bei uns erwarten, dass man eheliche Schließungen mit Gottes Segen umsetzen wird, denn das geht bei uns nicht, aber auch hier entscheidest du dich als Mensch ob du nach den Regeln deines Glaubens leben willst, oder nicht. Abgesehen davon gibt es viel schlimmere Dinge als ein Homo zu sein.
Ja wie gesagt, da hast du ja den Fehler. Das Grundprinzip von jeder Religion ist eine bestimmte Ordnung. Ja okay. Das Grundprinzip ist Nächstenliebe, auch richtig. Aber ab dann gibts Schwierigkeiten, denn ab dann beginnen diese Bedingungen für die Nächstenliebe, ab dann wird unterschieden und es wird so unterschieden, wie es damals 500 nach Christi unterschieden wurde: Rückständig. Nicht im negativen Sinn, das sie dumm waren, sondern dass sie nicht die Möglichkeit hatten so viel zu erfahren und so viele Mittel zu haben um so viel zu hinterfragen.
Das Wort Gottes ist Zeitlos. An was hält man denn fest, an das Foltern und Morden (deiner Meinung nach)? Der Islam zum Beispiel besteht nicht nur aus bestrafen, sondern auch respektieren, lieben, schätzen etc.
Ist nicht zeitlos, denn auch diese Gott-Geschichte gab es für den Menschen nicht immer.
Wegen dem respektieren, lieben schrieb ich dir schon oben.
Es heißt nicht umsonst ES GIBT KEINEN ZWANG IM GLAUBEN. Deshalb soll jeder für sich entscheiden, ob er nach diesen Regeln leben will. Man sollte Menschen nicht verachten, weil sie nach diesen Regeln Leben, aber auch nicht verachten, wenn sie das nicht tun.
Doch, im Endeffekt hast du einen Zwang. Und zwar einen moralischen Zwang. Wenn du nicht an ihm glaubst, wirst du am Ende bestraft. Da liegt der Fehler in deiner Argumentation vom "freien Glauben".