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Geschichte und Persönlichkeiten des Oströmischen/Byzantinischen Reichs [Sammelthread]

Die Griechen des Mittelalters nannten sich selber "Römer", das ist richtig. Dies war das griechische Selbstverständnis, erwachsen aus jahrhundertelanger Teilhabe am Römischen Reich, was im Grunde ja nichts anderes als die griechische Kultur, Lebensweise und auch die Griechische Sprache in die damals eroberte Welt verbreitet hat. Der Gegensatz zum lateinischsprachigen Westen hat sich im Mittelalter erst nach und nach im Disput um machtpolitische Interessenkonflikte entzündet. Wobei zur Zeit der Kreuzzüge bereits klar war, dass man sich vom Westen schon soweit entfernt hatte, dass auch die sprachliche Kommunikation sich schwierig gestaltete - im Westen konnte man kein Griechisch mehr, und im Osten kein Latein. Somit war das römische Selbstverständnis der Byzantiner als ein politisches Selbstverständnis zu werten, und nicht als ein ethnisches oder sprachliches.

Weiß nicht wie ihr das seht, aber die heutigen Griechenland-Griechen und Zypern-Griechen würde ich eher weniger als "Romioi" bezeichnen, sondern nach deren aus dem Befreiungskampf erwachsenem Selbstverständnis, als Hellenen. Für die Griechen aus den traditionellen Diasporagebieten (Türkei, Ukraine, Bulgarien etc) würde ich die Bezeichnung "Romioi" aber gelten lassen.

Heraclius


Bravo Perfekt erklärt so sehe Ich das auch.
 
Wie sich Byzanz selbst zerstört hat

1341 brach in Byzanz ein Bürgerkrieg aus. Die Häuser Palaiologos und Kantakouzenos kämpften um
den Thron. Die soziale Spaltung war in Byzanz so groß wie noch nie. Der Adel unterstützte den
Thronanwärter Kantakouzenos, während die Unterschicht auf Seiten der Palaiologen stand.

Kantakouzenos trat in Kontakt mit dem serbischen König S. Dushan und bat ihn um Truppen.
Als Gegenleistung versprach er ihm jede Stadt, die er in Byzanz erobert behalten zu dürfen!
Dadurch eroberten die Serben Albanien, Makedonien, Epirus und Thessalien vollständig ohne auf
größeren Wiederstand zu treffen.

Das Haus Palaiologos trat in Kontakt mit dem bulgarischen König I. Alexander und bat ihn ebenfalls um
Truppen. Als Gegenleistung versprach er ihnen Nord-Thrakien mit Phillipopolis.

Die Osmanen und einige türkische Beyliks traten ebenfalls in den Krieg ein und landeten in Thrakien.

Das Haus Palaiologos ging als Sieger hervor, doch reichte das Reich nur noch von Adrianopel bis zur
Hauptstadt. (+Thessaloniki und Morea).

Byzanz hat 70% seinen Staatsgebietes wegen inneren Streitigkeiten verschenkt!

Byzanz 1340 vor dem Bürgerkrieg

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Byzanz 1350 nach dem Bürgerkrieg

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So dumm waren wir. So dumm waren wir.

Also das mit den Serben und Bulgaren wusste ich nicht....Ich dachte die wären einfach so über uns hergefallen und hätten uns erobert??Das ist ja noch schlimmer als die "Hilfe" die wir von den Lateinern kurz vor dem 4ten Kreuzzug haben wollten....Ganz im Ernst, bei soviel geballter Dummheit, haben es die Byzantiner nicht anders verdient erobert zu werden :rolleyes:

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Weiß nicht wie ihr das seht, aber die heutigen Griechenland-Griechen und Zypern-Griechen würde ich eher weniger als "Romioi" bezeichnen, sondern nach deren aus dem Befreiungskampf erwachsenem Selbstverständnis, als Hellenen. Für die Griechen aus den traditionellen Diasporagebieten (Türkei, Ukraine, Bulgarien etc) würde ich die Bezeichnung "Romioi" aber gelten lassen.

Heraclius


Ich würde mich in erster Linie nicht als Romios sehen, aber jetzt zu sagen das ich keiner WÄRE, ist auch falsch. Nicht umsonst heißt bis heute Romiosini nichts anderes als Griechentum (wortwörtlich heißt das Wort aber Römertum) Bis heute weht der Doppelkopfadler über unsere Kirchen und stehts neben der eigentlichen Flagge GRs. Sogar die alten die heute noch leben, würden dir sagen, wenn du sie fragst wer die Romioi wären, dass wir das sind. Von daher finde ich es ein bisschen weit hergeholt zu behaupten, dass wir keine Romioi sind.
 
Ich würde mich in erster Linie nicht als Romios sehen, aber jetzt zu sagen das ich keiner WÄRE, ist auch falsch. Nicht umsonst heißt bis heute Romiosini nichts anderes als Griechentum (wortwörtlich heißt das Wort aber Römertum) Bis heute weht der Doppelkopfadler über unsere Kirchen und stehts neben der eigentlichen Flagge GRs. Sogar die alten die heute noch leben, würden dir sagen, wenn du sie fragst wer die Romioi wären, dass wir das sind. Von daher finde ich es ein bisschen weit hergeholt zu behaupten, dass wir keine Romioi sind.


Das hat ja lange Tradition bei euch.

Das ist ja so wie mit Makedonien. Die haben euch erobert und ihr nemnt euch Makedonen, dann erobern euch Römer und ihr nennt euch Römer und dann kommen ein paar Türken aus der Mongolei dahergeritten bis Anatolien und erobern euch und die Griechen wurden zu Türken.

Nach all dem gab es euch und eure Sprache nicht mehr im normalen leben, also musste man die Sprache über die Kirche im Umlauf bringen bzw. wieder einführen :)

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anders kann man den slawischen Einfall auch nicht beschreiben :greco:
was für ein Einfall man, erzähl mir keine Märchem Golemi
 
Das hat ja lange Tradition bei euch.

Das ist ja so wie mit Makedonien. Die haben euch erobert und ihr nemnt euch Makedonen, dann erobern euch Römer und ihr nennt euch Römer und dann kommen ein paar Türken aus der Mongolei dahergeritten bis Anatolien und erobern euch und die Griechen wurden zu Türken.

Nach all dem gab es euch und eure Sprache nicht mehr im normalen leben, also musste man die Sprache über die Kirche im Umlauf bringen bzw. wieder einführen :)

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was für ein Einfall man, erzähl mir keine Märchem Golemi
Haha Pionier jetzt läufst du wohl zur Höchstform auf.

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was für ein Einfall man, erzähl mir keine Märchem Golemi
Tut mir leid, aber in meiner Freizeit hänge ich mit Serben ab, das scheibt wohl abzufärben.
 
ja eben das ist das problem, ich kann es nicht glauben wie sich die serben dagegen wehren und das weil sie.. keine ahnung, iergendwie haben sie das gefühl das die scheinbrüderschaft kaputt geht. :D

aber trotzdem, De-La-Greko sagte: er dachte sie seien über uns hergefallen :-({|=

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*serben

liegt villeicht daran das ab Nish bis Moskau alles, ich nenne es mal so "slawisiert" ist. von dem her hat man nix eigenes zu verlieren, weil man es nur für profit tut.
 
Wusste gar nicht, dass sich jeder Grieche Makedone nannte... :lol:

Und wir haben die Römer nicht gezwungen, das Zentrum des Reiches in den griechisch dominierten Osten zu verschieben.
 
Also das sollte selbstverständlich sein. Es sind jeweils einige. Ob Makedonen, Römer oder Türken. Aber ich habe es bereits geahnt. Ich habe gedacht das ich das hätte erwähnen sollen weil es eben nicht immer selbstverständlich ist. Naja.

Ich weiss, Alexander den Makedonen und die Türken hat auch niemand gezwungen.
 
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