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Geschichte und Persönlichkeiten des Oströmischen/Byzantinischen Reichs [Sammelthread]

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Basilissa Irene - Mächtiger als der Papst und Karl der Große zusammen

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Sie stammte aus der noblen athener Familie Sarantapechos. Sie war im alter von 14 dem byzantinischen Erben Leo IV.
versprochen, den sie 769 auch heiratete. Ein Jahr später bekam sie ihren gemeinsamen Sohn Konstantin und 6 Jahre später
bestieg Leo den Throhn. Doch starb Leo bereits 780. Dadurch wurde Irene zur Kaiserin-Regentin für ihren 9 Jährigen Sohn.

Bereits zu Beginn hat sie schnell klar gemacht, wer die Herrscherin in Konstantinopel ist. Konstantins Halbbrüder, die Anspruch
auf den Thron erhoben ließ sie zu Klerikern machen und ließ sie bei einer Feier Wein und Brot servieren. Durch diesen
diplomatischen Schachzug verstummten die Stimmen aller Wiedersacher der Kaiserin. Alle die glaubten es mit einer naiven
manipulierbaren jungen Frau zutun zu haben, wachten ganz schnell wieder auf. Irene war erst 25!

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Einen Krieg gegen das arabische Khalifat konnte sie durch Zahlungen verhindern um die Ostgrenze zu stabilisieren.
Dadurch hatte sie auf dem Balkan neuen Handlungsspielraum geschaffen. Sie unterwarf die Slawen in Nordgriechenland,
wodurch die Lage des Reiches massiv gestärkt wurde.
Sie war sehr fokussiert. Alle, die ihr im Weg standen ließ sie durch ihr ergebene Männer ersetzen.

Religiös war sie auch sehr engagiert. Sie beendete den Ikonenstreit, der Konstantinopel innerhalb der 5 Patriarchate ins
Abseits brachte. Dadurch war die Stellung von Byzanz auch religiös wieder gefestigt.

Sie konnte sich jedoch gegen ihren reifenden Sohn Konstantin, der mittlerweile 19 war nicht durchsetzen.
Sie wollte das Heer auf sich einschwören, doch eine Frau, so mächtig sie auch war zogen sie nicht ihrem wahren Kaiser
Konstantin vor. Doch sie war klug. Sie zog sich ein wenig zurück und ließ Konstantin walten, wohl ahnend war geschehen würde.

Konstantin war ein sehr unfähiger Herrscher. Er hatte viele militärische Niederlagen und brachte das Heer gegen sich auf.
Sein Ende kam, als er sich von seiner Frau hat Scheiden lassen und eine Palastdame zu sich nahm.
Durch die schwäche ihres Sohnes gewann Irene wieder an Einfluss.

Es gelang ihr endlich das Heer auf ihre Seite zu bringen und ließ Konstantin blenden, in dem Raum in dem er im Palast geboren
worden ist. Welch Ironie.

Dadurch änderte sich vieles.

In Konstantinopel, in Byzanz, im Reich der Reiche herrschte kein Kaiser mehr. Es herrschte eine Kaiserin, alleine.
In Byzanz schien es niemanden zu stören. Im Gegenteil. Irene war sehr beliebt und verehrt. Das Militär stand voll und ganz hinter
ihrer Kaiserin.

Die mächtige Herrscherin am Bosperus lenkte die Aufmerksamkeit Europas auf sich. Der Westen sah es gar nicht gern, dass das
Erbe des Römischen Reiches kein Cäsar sondern eine Cäsarin war. Der um 800 gekröhnte Kaiser Karl der Große wollte durch eine
Heirat mit Irene seine Stellung sichern.

Irene jedoch sah, dass nach ihrem Tod das Reich an die Franken gefallen wäre. Das wollte sie sich nicht zulassen.
Außerdem ist Karl der Große ein "Barbar" gewesen und der Kaiserin nicht edel genug. Wie könnte solch ein Wilder eine purpurgeborene
Griechin überhaupt heiraten? Also stellte sie sich quer. Sie kam in die Jahre und es gab keinen klaren Nacholger.

802 wurde sie ohne Blutvergießen von Nikeforos abgesetzt und starb ein Jahr später an Altersschwäche.

Mit 23 Jahren, herrschte sie, dazu noch als Frau, ungewöhnlich lange.

Basilissa Irene - Kaiserin am Bosporus.
 
Wie Macht die Menschen Verdirbt unglaublich!!!!!

Sie hat wirklich ihren eigenen Sohn geblendet,der danach bestimmt verstarb und Kaiserin zu bleiben.


Ftou mouri poutana
 
Das politische Klima in Byzanz war regelrecht menschenunwürig. :lol:
Selbst die mächtigsten Kaiser wie Basil II. Bulgaroktonos, waren innerhalb der eigenen Reihen
massenweise von Feinden, Verschwörungen und Throhnanwärtern umgeben.
Dass sich eine Frau überhaupt 23 Jahre als Kaiserin behaupten konnte ist schon krass.

Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte durfte laut byzantinischem Gesetz keine Frau sein
und das Militär galt als größter Verfechter des Bilderstreites. Wie zur hölle hat sie es geschafft
das Militär auf sich einzuschwören und den Ikonenstreit zu beenden? :lol:

Man kann nur erahnen, was für eine Frau das war.
 
Das politische Klima in Byzanz war regelrecht menschenunwürig. :lol:
Selbst die mächtigsten Kaiser wie Basil II. Bulgaroktonos, waren innerhalb der eigenen Reihen
massenweise von Feinden, Verschwörungen und Throhnanwärtern umgeben.
Dass sich eine Frau überhaupt 23 Jahre als Kaiserin behaupten konnte ist schon krass.

Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte durfte laut byzantinischem Gesetz keine Frau sein
und das Militär galt als größter Verfechter des Bilderstreites. Wie zur hölle hat sie es geschafft
das Militär auf sich einzuschwören und den Ikonenstreit zu beenden? :lol:

Man kann nur erahnen, was für eine Frau das war.

Erahne bitte etwas lauter, dass der Ton auch mich erreichen möge.
Danke.
 
Das politische Klima in Byzanz war regelrecht menschenunwürig. :lol:
Selbst die mächtigsten Kaiser wie Basil II. Bulgaroktonos, waren innerhalb der eigenen Reihen
massenweise von Feinden, Verschwörungen und Throhnanwärtern umgeben.
Dass sich eine Frau überhaupt 23 Jahre als Kaiserin behaupten konnte ist schon krass.

Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte durfte laut byzantinischem Gesetz keine Frau sein
und das Militär galt als größter Verfechter des Bilderstreites. Wie zur hölle hat sie es geschafft
das Militär auf sich einzuschwören und den Ikonenstreit zu beenden? :lol:

Man kann nur erahnen, was für eine Frau das war.

Dazu gehört wohl eine große Portion Rücksichtslosigkeit. Das erklärt wohl den grimmigen Blick

- - - Aktualisiert - - -

Wie Macht die Menschen Verdirbt unglaublich!!!!!

Sie hat wirklich ihren eigenen Sohn geblendet,der danach bestimmt verstarb und Kaiserin zu bleiben.


Ftou mouri poutana

Gerade die Klasse der Herrscher war teils rückständiger in ihren Gepflogenheiten, als es das gemeine Volk je sein könnte.
 
Ich musste so über paokara und dem la Greco lachen.

Als ob die Wort für Wort meine Gedanken nieder geschrieben haben.
 
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