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Hamburg

Geltendes Recht darf auch angewandt werden nichts undemokratisches noch ist es verfassungswidrig.

Vor allem wenn keiner genau weiß warum die Akkreditierung entzogen wurde obwohl betreffende Fotojournalisten sie bereits hatten. Einer um den es geht hat z.B. anscheinend Fotos gemacht und sie mit eigenen Texten, in der jede Basis zur Person fehlte veröffentlicht und die darauf abgebildete Person hat nun ohne überhaupt an irgendwas beteiligt gewesen zu sein ein nicht geringes Problem. Das ist die Krux mit Fotos, die im öffentlichen Raum gemacht werden dürfen ohne dass sich die Photographierten dagegen wehren könnten. Da gibts kein Recht aufs eigene Bild.

Ansonsten ist weder eine Inhaftierung wegen "Nähe zu was auch immer" der entsprechenden Journalisten, noch eine Schließung oder Enteignung der Medienhäuser inklusive Suspendierung all jener die dort wirken, für die sie als freelancer arbeiten zu befürchten. das wäre dann tatsächlich verfassungswidrig.
 
Ich glaube, dass vielen hier und vor dem Fernseher gar nicht bewusst ist, welchen Einfluss der Staat auf Demonstrationen hat. Und das Hauptaugenmerk liegt eben bei den linken Demonstrationen, da diese die einzigen sind, die gegen die Politik und Wirtschaft frontal schießen. Nur diese Bewegungen haben das Potential, irgendetwas zu verändern. Nun haben viele Menschen das Bild, dass der Gesetzesmacher sich an seine eigenen Gesetze hält und solche Geschichten wie Agent Provocateur oder False Flag Aktionen Verschwörungstheorien sind. Vielen ist gar nicht bewusst, zu was der Staat in der Lage ist und was er alles dafür tun würde, damit die öffentliche Meinung ihrer politischen Linie gleicht. Es ist bewiesen, dass der italienische Staat über 80 Tote seiner Landsleute beim Anschlag vom Bahnhof in Bologna 1980 gebilligt hat, um dies den Linken in Italien in die Schuhe zu schieben. Es war auch genau die Zeit, als die Linken in Italien durch das Volk mehr und mehr politische Macht legitimiert wurde während einer Zeit, als die Welt in zwei Systemen aufgeteilt war. Der Bombenanschlag führte augenblicklich zum Untergang der Linken in der italienischen Politik, gleichwohl wenige Jahre später bekannt wurde, dass staatliche Geheimapparate beim Anschlag durch Faschisten dafür verantwortlich waren.

Vor genau zehn Jahren bei einem G8-Treffen in Heiligendamm:
https://www.youtube.com/watch?v=DE1X9t4IsvE

Ich würde meine Hand ins Feuer legen, dass auch in Hamburg zig Polizisten in zivil im Schwarzen Block mitgelaufen sind. Wer für ein Wasserwerfen ne Millionen zahlt, für den ist jedes Mittel recht dieses Ding einzusetzen. Der Übergang zwischen Staatsgewalt und Gewaltstaat ist winzig. Die kommenden zwei Wochen werden nur Bilder von der Schanze gezeigt. Das Programm für Anne Will und Beckmann steht bereits und es ist nicht die Rede von Hooligans und Eventteilnehmern, sondern von Linksautonomen. Zwischendurch eine Quotenminute dafür, welches Konzert die 20 Heuchler in Hamburg für 100 Millionen besucht haben. Nach Genua 2001, dass bis heute massiv unter Kritik wegen der Polizei steht, wurde eigentlich beschlossen, dass solche Treffen nur noch in kleinen Städten organisiert werden sollen. Und nächstes Jahr trifft man sich ausgerechnet in Buenos Aires, der Linkenhochburg in Lateinamerika...

"In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war." - Franklin D. Roosevelt

PS.: man sollte sich jetzt nicht auf die 200 verletzten Polizisten eine Runter holen und auf der Bild-Schiene fahren und ihre armen Familien miteinbeziehen. Im Versicherungsland-Deutschland gilt es selbst als Unfall, wenn man sich bei der Arbeit am Papier schneidet. Natürlich gibt es Polizisten, die gestern in Mitleidenschaft gezogen wurden, aber die lassen sich an zwei Händen abzählen. Die sind nicht umsonst wie Juggernauts angezogen

Also wenn man deinen Beitrag in Bezug auf Hamburg zusammenfasst: die Krawalle sind von oben gemacht. Was man damit bezweckt hast du uns erklärt.

Ok - also es sind Agents Provocateurs, die Autos anzünden und Geschäfte plündern. Dass es in der autonomen Szene viele gibt, die das als ihre Form des Protests sehen schliesst du damit ja aus. Es muss von oben kommen.

Dieser Meinung kann man sich anschliessen. Wenn man einfache Gut-Böse Bilder möchte. Ich finde das geht viel zu sehr an der Realität vorbei. Selbst eine Handvoll "Agents Provocateurs" kann nicht für den Krawall sorgen, den gestern hunderte veranstaltet haben. Das müssten ganze Hundertschaften verkleideter Polizisten sein. Und die Demonstranten dürfen sie auch nicht erkannt haben. Sorry, nee.

Ich kenne selber jemanden, der bei einer 1. Mai Demo in Berlin den Supermarkt am Oranienplatz mit ausgeräumt hat. Nicht mal ein Autonomer, er wollte nur Spass haben. Er ist kein Polizist. Man konnte ihn damals so beschreiben: er schläft gerne lange. (Aber normalerweise ein netter Kerl).

Was ist mit Genua? deine Behauptung ist falsch. Genua ist G8. Die G20 Treffen fanden fast alle in großen Städten statt: London, Brisbane, Pittsburgh, Seoul usw. Die wenigen Ausnahmen von dieser Regel sind Touristenorte: Antalya, Los Cabos. Aber alle haben eines gemeinsam: sie bieten genug hochwertige Hotelunterkünfte um zigtausende Delegationsmitglieder unterzubringen.


So richtig ernst nehmen kann ich deinen Kommentar nicht, weil er versucht die Wirklichkeit so zu vereinfachen, dass man sich zum Aufregen nicht lange Gedanken machen muss. Ganz einfach Gut gegen Böse. Wie in Hollywood.
 
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Kapitalismuskritiker bei der Arbeit.
(via Torsten Beeck)




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