Amphion, mach platz du Pfeife.
Die abetrennte Provinz vom Mutterland
2014 - Vor 15 Jahren hat sich die ehemalig Serbische Provinz Kosovo in einem blutigen Aufstand von der Terrorherrschaft Serbiens befreit. Ein Schmutzig Geführter Krieg wo vorallem die Zivillisten die leit tragenden waren. Doch wie ist es zu diesen Grausamen Konflikt gekommen? Schon in der Antike lebten vom heutigen Kroatien bis nach Albanien Illyrische Stämme. Auch im Kosovo war dieses Indo-Germanische Volk beheimatet. Nach dem Römerkriegen wurden die Illyrer weitestgehend Besetzt doch immer wider kamm es zu Aufständen die, die Region destabilisierten. Die Römer nannten sie einfach nur Montousa(lat:bergig) da sie vorallem in den Bergen beheimatet waren. Nach der Maximallen ausdehnung der Römischen grenzen die damit sehr anfällig für Angriffe wurden, dem erbitterten Wiederstand der Germanen im Norden und dem Ansturm der Babaren im Osten brach das Imperium in immer kleinere Teile bis es dan entgültig besiegt wurde. Die Illyrischen Stämme nutzen die gelegenheit und bildeten Separate kleinere Staaten. Die Illyrer im Kosovo nannten sich selbst Dardanen die kleinere Kriege mit den Thrakern führten. Nach der Völkerwanderung aus dem Osten Siedelten sich auch Slawen in Dardanien an. Sie waren zwar nicht sehr Zivillisiert beherschten nur Mangelhafte Handwerkliche Fähigkeiten lebten jedoch friedlich mit den Dardanen zusammen. Etwa 100 Jahre Später, im Jahre 700nC bildeten die Slawischen Völker im Balkan weiter Nördlich erste größere Stämme. Sie nannten sich Serben und waren ein recht Agressives Volk. 200 Jahre Später wurde Dardanien einschließlich aller anderer im Westbalkan lebenden Völkern von den Bulgaren überrumpelt und besetzt. Bis zum Jahre 1300 wurden sie abwechselt von Byzanz und Bulgarien Besetzt bis Pal Kastrioti, ein Albanischer Fürst der etwa das Gebiet des heutigen Albaniens einschließlich Montenegro,Carmen und West-Mazedoniens Kontrollierte sie befreite. Die Dardaner sahen sich genau wie die Albaner als Illyrer an und schloßen sich nach kurzer Zeit an Albanien. Sie Sprachen sehr änliche Sprachen. Viele Wörter stammen noch von den Antiken Illyrern. Fast genau so viele waren jedoch auch Lateinisiert. Nach 25 Jahren Frieden bis auf vereinzelte Scharmützel mit den Griechen sahen sich die Albaner durch eine neue Bedrohung Konfrontiert. Die Osmanen drangen immer weiter in den Balkan. Bulgarien Soldaten waren auf den Rückzug und Graf Draculaer, Fürst der Walachei führte einen erbitterten Kampf gegen einen Zahlenmässig weit überlegenen Gegner. Pal stationierte seine Armee in Dardanien und bat seine Serbischen Verbündeten um beistand. Serbien stimmte zu, da ihre minderheit im Norden von Dardanien von den Türken bedroht war. Die Osmanen drangen vom Preseva-Tal ins Kernland von Dardanien. Es kam zum Gefecht. Die Schlacht wurde Fanatisch geführt, jedoch konnten sich die Osmanen am ende doch nurch durchsetzen. Auf beiden Seiten starben die Herrführer. Nur der Sohn Pals, Gjon Kastrioti konnte mit einigen seiner Garde entkommen.
[Später sollte die Schlacht zu einem allein von den Serben geführten Kampf stigmatisiert werden]. In der Festung von Kruja setzte er sich fest und führte einen wiederstandskampf gegen die weit überlegenen Osamanen. Nach 25 Jahren Krieg musste er sich geschlagen geben. Zur unterbindung des Adelsgeschlechts der Kastrioti nahm der Sultan Murat II seine Söhne gefangen. Unter ihnen auch Gjergj Kastrioti der nach Adrianopel geschickt wurde wo er als Angehöriger der Janitscharen zum Islam übertrat und die türkischsprachige Form des griechischen Vornamens „Alexander“,
Iskender, als neuen Namen erhielt (daher sein Beiname
Skanderbeg, zu deutsch „Herr/Fürst Alexander“). 1438 wurde er von Murad II als Bey und Wali von
Misia, Skuria und Jonima (Hauptort Kruja) ins heimatliche Albanien gesandt.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/Donika_Kastrioti.jpg/220px-Donika_Kastrioti.jpg)
DONICE SCANDERBEGI VXOR (Donika, Ehefrau Skanderbegs).
Als im November 1443 die Ungarn in Nis über die Türken siegten und sein Vater auf Geheiß der Osmanen ermordet wurde, verließ Skanderbeg mit den ihm unterstellten Albanern das Heer des Sultans. Er bemächtigte sich am 27. November 1443 der Festung von Kruja, fiel am folgenden Tag offen vom Sultan ab und konvertierte zurück zum Katholizimus. In der Zeit von 1443 bis 1444 herrschte er über das Fürstentum Kastrioti, was anschließend in ein regionales Verteidigungsbündnis gegen die Osmanen aufging.
1444 verbündete sich der „Türkenkämpfer“ mit albanischen und montenegrischen Adeligen zur Liga von Lezha. Mit dieser Allianz führte Skanderbeg 18 Jahre erfolgreich Krieg gegen die Osmanen, denen es nicht gelang, sich dauerhaft in Mittel- und Nordalbanien festzusetzen. Kruja wurde von ihnen wiederholt angegriffen, so 1950, 1466, 1467 und 1478.
1451 heiratete Skanderbeg im Kloster Ardenica in Südalbanien Donika Arianti. Sie war die Tochter des Fürsten von Kanina, Gjergj Arianti. 1456 wurde sein Sohn Gjon Kastrioti II. aus dieser Ehe geboren, der einzige Nachkomme Skanderbegs.
1461 schloss Skanderbeg einen dreijährigen Waffenstillstand mit Sultan Mehmed II Obwohl es auch in der Folgezeit zu Scharmützeln kam, wurde im April 1463 in Üsküb ein weiterer Waffenstillstand geschlossen. In dieser ruhigeren Phase des Krieges Anfang der sechziger Jahre war Skanderbeg nach Italien gereist, um Geld und Truppen von seinem Lehnsherrn König Alfons I. von Neapel zu erbitten. Dieser gewährte Skanderbeg eine Pension und schenkte ihm außerdem umfangreiche Ländereien in Süditalien, wohin seine Nachkommen später von den Osmanen flohen.
Bis zu seinem Tod 1468 verteidigte Skanderbeg von der Festung Kruja aus Albanien gegen das Osmanische Reich. Seine Schwester Mamica half ihm bei der Verteidigung. Sie starb später bei Kämpfen gegen die Osmanen, welche wiederholt versuchten, mit großen Streitmächten die Macht Skanderbegs zu brechen. So belagerten sie mehrfach Kruja, ohne die Festung einnehmen zu können. Die albanischen Truppen waren aber zu schwach, um die Türken komplett zu vertreiben, und die erhoffte Unterstützung von anderen europäischen Herrschern blieb aus.
Skanderbeg starb am 14. Januar 1468 in Alessio an Fieber und wurde dort in einer Kirche begraben. Sein zwölfjähriger Sohn folgte ihm in der Herrschaft nach. Zehn Jahre nach seinem Tod konnten die Osmanen 1478 Albanien erobern und mehr als 400 Jahre lang beherrschen. In dieser Zeit konvertierte der Großteil der Albaner zum Islam. Weitere Serben Siedelten in den Norden Dardaniens und bildeten in Lesak eine kleine Gemeinde. Wärent der besatzung der Osmanen sprachen die Albaner in Dardanien weiterhin ihre Muttersprache. Jedoch erst im 1900 Jahrhundert bildeten sich erste Nationalbewegungen die Autonomie vom Osmanischen Staat anstrebten.
Die sozialen Voraussetzungen dafür waren denkbar ungünstig, denn es gab praktisch keine albanische Gesellschaft und Öffentlichkeit. Vor allem im Norden spielte sich das soziale Leben ausschließlich innerhalb patriarchalisch strukturierter Familienverbände (alb.
Fis) und Stämme ab. Mittel- und Südalbanien dagegen wurde von konservativen Großgrundbesitzern beherrscht, die die Masse der Bevölkerung in quasi-feudaler Abhängigkeit hielten und sich selbst zur osmanischen Oberschicht zählten. Zudem waren die Albaner religiös in Sunniten, Bektaschi, Katholiken und Orthodoxe gespalten, so dass anders als etwa bei den Serben und Griechen auch die Religion nicht identitätsstiftend für die albanische Nation sein konnte. Gleichwohl spielten Geistliche der unterschiedlichen Bekenntnisse eine wichtige Rolle bei der albanischen Nationsbildung (alb.
Rilindja: „Wiedergeburt“, „Renaissance“), denn sie waren fast die einzigen Angehörigen ihres Volkes mit einer höheren Schulbildung. Um 1900 konnten über 90 Prozent der Albaner weder lesen noch schreiben. Nur in den Städten Shkodra, Prizren und Korca gab es eine schmale bürgerliche Schicht – vornehmlich Kaufmannsfamilien, die mit westlicher Bildung in Berührung gekommen waren. Diese kleine Gruppe stellte neben den Geistlichen die meisten Träger der albanischen Nationalbewegung „Rilindja“.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8b/Balkan-Halbinsel_%28Doppelseitige_Farbkarte%29.jpg/330px-Balkan-Halbinsel_%28Doppelseitige_Farbkarte%29.jpg)
Politische Karte des Balkans zwischen 1878 und 1912
Für weitere Kreise der albanischen Elite wurde die nationale Frage zum ersten Mal im Zusammenhang mit dem Russisch-Türkischen Krieg 1877-1878 und dem Vertrag von San Stefano von 1878 evident. Das russische Friedensdiktat hätte Teile des albanischen Siedlungsgebietes unter die Herrschaft der christlichen Staaten Bulgarien und Montenegro gestellt. Dagegen formierte sich albanischer Widerstand erstmals auf nationaler Basis, denn er wurde nicht nur von den Sunniten und Bektashi, sondern auch von den katholischen Gegen getragen. Im Frühjahr 1878 bildeten einflussreiche Albaner in Konstantinopel ein geheimes Komitee, um den Widerstand ihrer Landsleute zu organisieren. Beteiligt war unter anderem Abdyl Frasheri, die wichtigste Führungspersönlichkeit der frühen albanischen Nationalbewegung. Auf Initiative dieses Komitees kamen am 10. Juni 1878 über 80 Delegierte (zumeist islamische Geistliche, muslimische Großgrundbesitzer und diverse Stammesführer) aus den vier Vilâyets mit albanischer Bevölkerung in Prizren zusammen. Sie bildeten als ständige Organisation die von einem Zentralkomitee geleitete Liga von Prizren, deren Ziel es war, Truppenverbände zu bilden, die das albanische Siedlungsgebiet gegen Aufteilung und die Ansprüche fremder Mächte verteidigen sollten. Dafür zog sie auch die Steuererhebung an sich. Des Weiteren erstrebte die Liga die Bildung eines autonomen albanischen Verwaltungsbezirks innerhalb des Osmanischen Reiches.
Notgedrungen unterstützte die geschwächte osmanische Regierung zunächst das Wirken der Liga, nur verlangte sie, dass sich die Albaner in erster Linie als Osmanen erklären und als solche im Interesse des Gesamtstaats handeln sollten. Das war unter den Albanern umstritten. Ein Teil der Delegierten setzte auf die gemeinsame osmanisch-muslimische Identifikation, andere um Abdyl Frashëri stellten das Wirken für die albanischen Interessen in den Mittelpunkt, nicht zuletzt auch, um die christlichen Albaner für das Programm der Liga zu gewinnen.
Im Juli 1878 sandte die Liga ein Memorandum an die Vertreter der Großmächte beim Berlinder Kongress. Die Liga forderte darin, dass das gesamte albanische Siedlungsgebiet als autonome Provinz unter türkischer Herrschaft bleiben solle. Der Kongress ignorierte diese Forderung; der Verhandlungsführer in Berlin, Reichskanzler Otto Von Bismark, sah die Albanische Nationalbewegung als noch nicht reif genug, weshalb eine derartige Forderung nicht umsetztbar sei. Die vom Berliner Kongress vorgeschlagenen Grenzen zu Montenegro und die Angst, dass das ganze Eprius an Griechenland fallen könnte, löste blutige Aufstände der Albaner aus, die mehr oder weniger von der Liga gesteuert und von ihren Truppen getragen wurden. Zum Teil wurden die Albaner von der Hohen Pforte mit Waffen ausgerüstet. Zeitweise kontrollierten die Verbände der Liga das umstrittene Gebiet zwischen Ulcinj, Shkodra, Plav und Prizren. Hier und dort wurden die Grenzen denn auch aufgrund des Widerstands zu Gunsten des Osmanischen Reiches und damit der Albaner verändert.
Nachdem die Grenzfrage erst einmal geklärt war, wandte sich die Liga von Prizren verstärkt ihrer innenpolitischen Forderung nach Autonomie zu. Das wieder halbwegs stabilisierte osmanische Regime war aber nicht zu Zugeständnissen bereit. Die Regierung entsandte eine Armee unter dem Kommando von Dervish Turgut nach Albanien, die im April 1881 Prizren einnahm und die Truppen der Liga zerstreute. Von Bedeutung war dabei, dass viele muslimische Albaner nicht gegen die Soldaten des Sultans kämpfen wollten. Die Führer der Liga wurden verhaftet und deportiert, Abdyl Frashëri sogar zum Tod verurteilt. Er wurde jedoch nur eingekerkert und nach seiner Entlassung 1885 des Landes verwiesen.
Nach der Zerschlagung der Liga von Prizren gab es für zwei Jahrzehnte keine politische Bewegung der Albaner mehr. Die nationalen Aktivisten im Lande selbst, vor allem aber in der Emigration, engagierten sich in der folgenden Zeit vor allem auf kulturellem Gebiet, während die muslimischen Großgrundbesitzer und die islamische Geistlichkeit, soweit sie überhaupt an der albanischen Bewegung der Jahre 1878 bis 1881 beteiligt gewesen waren, sich wieder in die osmanische Gesellschaft integrierten.
Die kulturelle Bewegung der Albaner war Ende des 19. Jahrhunderts auf einige wenige Orte im In- und Ausland konzentriert. Die einzelnen Gruppen nationaler Aktivisten agierten dabei relativ isoliert voneinander, was nicht zuletzt den ungünstigen Verkehrs- und Kommunikationsbedingungen auf dem Balkan geschuldet war. Das war aber bei weitem nicht das einzige Hemmnis zur Etablierung eines albanischen Kulturlebens.
1880 gab es keine Schule mit albanischer Unterrichtssprache. Der Druck albanischer Bücher war im Osmanischen Reich zeitweise verboten. Eine normierte albanische Schriftsprache existierte noch nicht einmal in Ansätzen. Wenn überhaupt Albanisch geschrieben wurde, dann im gegischen oder toskischen Dialekt. Auch die Arberesh in Süditalien hatten ihre eigene Schreibweise. Hinzu kam, dass je nach Konfessionszugehörigkeit entweder das lateinische oder das griechische alphabet, seltener auch die arabische Schrift verwendet wurde.
Um 1870 setzten die Bemühungen albanischer Intellektueller ein, die Schriftsprache zu vereinheitlichen. In Elbasan schuf man ein eigenes albanisches Alphabet, das aber nur dort verwendet wurde und sich nicht durchsetzen konnte. Erfolgreicher waren die Bestrebungen einiger Albaner in Konstantinopel: Eine Gruppe, der unter anderen Pashko fasa, Hasan Tashini, Jani Veto und Sami Frasheri angehörten, gab 1878 eine Schrift mit dem Titel
Das lateinische Alphabet angepasst für die Albanische Sprache heraus. Darin wurden wichtige Grundlagen für die albanische Schreibweise festgelegt, die teilweise bis heute gültig sind.
In Konstantinopel wurde 1879 auch die gesellschaft zum drucken albanischer schriften(alb.
Shoqëria e të Shtypuri Shkronja Shqip) gegründet. Im Umfeld dieses Vereins erschienen seit 1884 die ersten Zeitungen auf Albanisch. Weitere Druckorte albanischer Bücher waren in jener Zeit Bukarest, wo eine große Emigrantengemeinde existierte, und verschiedene italienische Städte. Naim Frasheri verfasste in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts die ersten albanischsprachigen Schulbücher.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/66/Kor%C3%A7a_M%C3%ABsonjtorja.jpg/220px-Kor%C3%A7a_M%C3%ABsonjtorja.jpg)
1887 eröffnete die erste Schule Albaniens, die
Mesonjetorja, in Korca ihre Türen.
Obwohl die griechisch ortodhoxe Kirche dem Albanischen als Schul-, Verwaltungs- und Kirchensprache ablehnend gegenüberstand, wurde die erste albanischsprachige Schule 1887 in Korça in unmittelbarer Nähe der orthodoxen Kathedrale gegründet. Diese private Schule war auch die erste säkulare Bildungsstätte des Landes, die Schülern aller Konfessionen offen stand. Bis zur Ausrufung der Unabhängigkeit wurden landesweit kaum drei Dutzend derartiger Schulen gegründet. Albanisch wurde aber auch an den katholischen Schulen im Norden und an vielen Tekken der Bektaschi unterrichtet. Die Schulen der katholischen Orden wie auch der Bektaschi leisteten viel für die Weiterentwicklung und Verbreitung der albanischen Sprache. 1902 übernahm der Franziskanerpater und Dichter Gjergji Fishta die Leitung des Gymnasiums seines Ordens in Shkodra. Nebenbei wirkte er als Herausgeber verschiedener Zeitschriften.
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verschärfte sich die innere Krise des Osmanischen Reichs erneut. In den Balkanprovinzen herrschte praktisch Anarchi. In Albanien, im Kosovo und in Mazedonien operierten Diebesbanden verschiedener Nationalitäten, deren nationale Ziele oft nur als Vorwand für Raub und Mord dienten. Die Regierung versuchte, der Lage Herr zu werden, indem sie gewaltsam gegen die Nationalismen der Balkanvölker vorging. 1897 wurden die Führer der wieder aufgelebten Liga von Prizren (erneut forderte sie eine autonome albanische Provinz) verhaftet. Die Benutzung der albanischen Sprache und die Verbreitung albanischer Bücher wurden verboten. Von größter Bedeutung für die albanische Nationalbewegung war das 1899 anonym in Bukarest erschienene politische Manifest
Shqipëria – ç’ka qenë, ç’është e ç’do të bëhet (Albanien – was es war, was es ist und was es sein wird) von
Sami Frashëri. In dieser viel gelesenen Schrift wurde erstmals die Forderung erhoben, einen albanischen Nationalstaat zu errichten.
Die letzten Jahre der osmanischen Herrschaft über Albanien verliefen im Chaos und waren von Gewaltakten der Regierungstruppen und verschiedener Gruppen von Aufständischen sowie Räuberbanden überschattet. 1906 bildete sich in Manastir ein
Geheimes Komitee zur Befreiung Albaniens. Ein Jahr später ermordeten albanische Terroristen den griechischen Bischof von Korça.
In diese Zeit der Wirren fiel auch die jungtürkische revolution, die ihr Zentrum in den verbliebenen europäischen Provinzen des Osmanischen Reiches (Albanien, Mazedonien und Thrakien) hatte. Zur reformorientierten politischen Bewegung der Jungtürken gehörte auch eine Reihe Albaner. 1907 trafen sich jungtürkische Parlamentsabgeordnete in Thessaolinki und gründeten ein revolutionäres Komitee. Im Juli 1908 begann unter Führung von Enver Pascha und Talat Paascha eine erfolgreiche Militärrevolte gegen den absolutistisch regierenden Sultan Abdülhamid II., die die Bewegung an die Regierung brachte. Die Jungtürken versuchten zu Beginn ihrer Herrschaft, eine parlamentarisch-konstitutionelle Regierung im Osmanischen Reich einzurichten, die auch die Mitbestimmungs- oder Autonomiebestrebungen christlicher und nichttürkischer islamischer Minderheiten zu berücksichtigen versuchte. Namentlich mit den organisierten Vertretern der Armenier und der Albaner wollte man kooperieren.
Während der liberalen Anfangsphase des jungtürkischen Regimes trafen sich albanische Intellektuelle aus allen Teilen des Landes im November 1908 zum Kongress von Monastir. Auf dieser Versammlung wurde endgültig beschlossen, dass die albanische Sprache fortan ausschließlich in lateinischer Schrift geschrieben werden soll. Man einigte sich außerdem auf eine streng phonetische Schreibweise mit nur zwei Sonderzeichen. Diese Regelungen sind bis heute gültig, und der Kongress von Monastir wird daher als Geburtsstunde einer modernen einheitlichen albanischen Orthographie angesehen.
Das konstitutionelle Experiment der Jungtürken scheiterte am Widerstand der alten konservativen Eliten und der allgemeinen Krise des Reichs, die auch die neue Regierung nicht in den Griff bekam. In Albanien und Mazedonien herrschten bürgerkriegsähnliche Zustände. Hier kämpften die Anhänger der jungtürkischen Regierung gegen die alten Eliten und gegen die Anhänger der Nationalbewegungen, die die Unabhängigkeit erreichen wollten, egal ob sich das Reich als reformfähig erweisen sollte oder nicht. Ende 1909 suspendierte die jungtürkische Regierung die Verfassung und das Regime wandelte sich mehr und mehr in eine Militärdiktatur. Diese setzte bald auf einen aggressiven türkischen Nationalismus als ideologische Basis für ihre Herrschaft und erneuerte den Druck auf die ethnischen Minderheiten. Damit wurde die osmanische Herrschaft bei den Albanern endgültig in Verruf gebracht. Noch vor Ausbruch des Ersten Balkankrieg 1912/1913 hatte die Regierung in Istanbul auch unter den muslimischen Albanern kaum noch Anhänger.
1910 brach im Kosovo ein bewaffneter Aufstand gegen die osmanische Herrschaft aus, der sich im Laufe des folgenden Jahres nach Nordalbanien ausdehnte. Die Aufständischen wollten nun die staatliche Unabhängigkeit mit Waffengewalt durchsetzen. Bald waren nur noch die größeren Städte unter Kontrolle der osmanische Truppen. Als im Herbst 1912 der Erste Balkankrieg ausbrach, gerieten die Aufständischen in eine schwierige Lage. Hatten sie zuvor versucht, die türkischen Garnisonen im Land zu schwächen, so war es nun erforderlich, wie diese gegen den Einfall der Armeen Montenegros und Serbiens in das albanische Siedlungsgebiet kämpfen, um einen nationalen Einheitsstaat zu erreichen, denn Serben, Montenegriner und Griechen planten, das albanische Siedlungsgebiet auf ihre bereits existierenden Staaten aufzuteilen. Nach kurzer Zeit jedoch hatten die Armeen dieser Staaten die Oberhand gewonnen. Ende November 1912 waren nur noch Shkodra und Ioannina in türkischer Hand; Kosovo, Teile Nordalbaniens und Mazedoniens waren serbisch beziehungsweise montenegrinisch besetzt; in Epirus standen die Griechen. In Durrës trafen serbische Verbände am 29. November 1912 ein. Nur ein relativ kleines Gebiet zwischen Elbasan im Norden und Vlora im Süden wurde von lokalen albanische Gruppierungen kontrolliert.
In dieser Situation entschloss sich die Führung der albanischen Nationalbewegung, die Erklärung der Unabhängigkeit nicht länger hinauszuzögern, und am 28. November 1912 rief Ismail Qemali in der südalbanischen Hafenstadt Vlora die Gründung der Republik Albanien aus. Nachdem das Osmanische Reich alle Ansprüche auf Albanien verloren hatte, wurde der Staat am 30. Mai 1913 auf der Lodoner Botschaftskonferenzvon den Großmächten anerkannt. Ebendort wurden auch die ungefähren Grenzen des neuen Staates festgelegt. Dabei hatten Russland und Frankreich als Verbündete von Serbien erreichen können, dass ein großer Teil des albanischen Siedlungsgebiets (Kosovo und der Nordwesten des heutigen Mazedonien) dem serbischen Staat zugesprochen wurde. Teile des Südens des heutigen Albanien waren unterdessen von Griechenland besetzt. Eine von den Großmächten ausgesandte Mission versuchte vor Ort, die Grenzen des neuen Staates festzulegen. Im Dezember 1913 wurden die Grenzen im Protokoll von florenz festgeschrieben. Während ein Machtspruch der Großmächte die Montenegriner zum Auszug aus Shkodra bewegte, blieben die griechischen Truppen aber im Süden des Landes.
Ethnische Karte des Balkans
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Ethnic_map_of_Balkans_-_german_1882.jpg/300px-Ethnic_map_of_Balkans_-_german_1882.jpg)
Karte des Deutschen Geographen Heinrich Kiepert veröffentlicht im jahre 1882.
Festgelegte Grenzen
Nach dem Balkankriegen 1913 lebten etwa 50% der Albaner weiterhin nicht im Mutterland.
Vorallem in Dardanien und Westmazedonien, Ur-Albanische Ländereien wo große Albanische
Mehrheiten Existierten und Existieren gehörten nicht zum Albanischen Staat.
Folgende, mehrheitlich von Albanern besiedelte Provinzen gehörten nicht zu Albanien
Ulcinj [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Ulcinj Mala Plaza
Sandzak [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Plav
![](https://www.flyfishingpoint.net/cache/img/c2/data-web-gallery-fisheries-montenegro-plavregion-15-lake-plavsko-and-plav.clip.x660.y350.r0.q85.nr1.me2.co50.jpg)
Dardanien(Heute: Kosovo) [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Pristine
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/93/Citys_of_Kosova.PNG/542px-Citys_of_Kosova.PNG)
Cameria[In der ersten hälfte des 20ten Jahrhunderts vertrieben]
Filiates
Schüler einer Grundschule in Filiates
Albanische Partisanen in Filiates
Westmazedonien [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Gostivari
Wie auf der Karte des hochrenomierten Deutschen Geographen Heinrich Kieperts lebten und Leben Heute noch [Ausnahme:Cameria] mehrheitlich Albaner in Dardanien,Ulcinj,Sandzak und Westmazedonien. Diese Menschen leben Heute friedlic miteinander und haben sich dem jeweiligen Land integriert. Doch dieswar nicht immer so. Nach den Balkankriegen fanden weiträumige Deportationen der Albaner in Cameria statt.
Der Großteil wurde nach Nordepirus gebracht, doch auch Mord und Todschlag waren nicht selten. Heute lebt nur noch eine kleine Minderheit in Cameria.
In Dardanien das von den Serben seit der Schlacht Pal Kastriotis als [Kosovo=Amselfeld] bezeichnet wird
und seit dem Balkankriegen Serbisch Kontrolliert war, wurden in den 30ger Jahren des 19ten Jahrhunderts
Pläne geschmiedet, um eine Endlösung für die Albanische mehrheit zu finden. Für die Yugoslawische Regierung,
war diese ein Dorn im Auge und musste beseitigt werden. Die Serben unterzeichneten verträge mit den Türken
um die Albaner im Kosovo nach Anatolien zu Deportieren. Gerade jedoch, als die vertreibungen beginnen sollten, maschierte die Wehrmacht in Yugoslawien ein und machte diese Pläne zu nichte. Nach der beendigung des 2 Weltkrieges, und der anschließenden gründung der Sozialistischen Republik, sollten die Pläne reaktiviert werden.
Doch durch einlenken Titos wurde diese verworfen, um den nachbarn Albanien nicht zu Provozieren.
Bis zum Tod Titos lebten die Albaner in Dardanien weitestgehend mit den gleichen rechten wie die Serben.
Später dan kam es zu ersten Demonstrationen in Pristina gegen die Yugolslawische Regierung da sich die
Albaner ausgebeutet und Diskriminiert fühlten. Auf die Albaner kamen immer mehr einschränkungen zu.
Viele Beamte verloren ihre Jobs und wurden durch Serben ausgetauscht. Auch Gewalt gegen Zivilisten war nicht selten. Mit den auftreten Milosevics 1987 und der entfernung des Autonomiestatus Kosovos kam es erneut zu Demonstrationen die blutig vom Milosevic niedergeschlagen wurden. Es Bildeten sich wärent der Balkankriege, Bewaffnete Aufständische unter der führung Hashim Thacis die 1997 erstmals Aktiv wurden. Der Poltiker Ibrahim Rugova der Liberalen Partei LDK rief zur Friedlichen Demonstrationen auf die jedoch bei der Yugoslawischen Regierung kein gehör fanden. Aufsehen in der Weltöffentlichkeit erregte der vorfall der Familie Yashari. Adem Yashari, Oberhaupt der Familie und angehöriger der UCK wurde von der YNA in Prekaz eingekesselt. Erbitten seine Frau und seine Kinder ziehen zu lassen wurde Ignoriert. Bis auf den Sohn Adem Yasharis kamen alle Familienangehörigen um. 2 Kinder die versuchten aus dem Haus zu fliehen wurden erschossen.
Ab jetzt begann die UCK weiträumig im ganzen Land zu Operieren.
Ihr Ziel war die eingliederung Kosovos an Albanien.
Anfangs noch erfolgreich wurde sie ab 1998 immer weiter an die Albanische Grenze zurück gedrängt.
OSZE Beobachter wurden nach Kosovo geschickt, es mehrten sich Beweise das die YNA an
Kriegsverbrechen beteiligt ist. Mit dem fund von 40 Leichen in einem Massengrab nahe Racak war es dan soweit.
36 aus der nähe erschossene und 4 enthauptete wurden gefunden. Die Weltgemeinschaft reagierte und entsandt
Luftgeschwader an die Adriaküste die, die UCK in Kosovo unterstütze. Es Wurde der Republik Yugoslawien ein Ultimatum eingereicht. Sie hatten 2 Optionen. Entweder, sie ziehen sich aus Kosovo zurück und beenden die Militäroperation, oder es wird Konsequenzen geben. Konsequenzen bedeuteten in diesen kontex Luftangriffe auf Belgrad. Yu wählte Option 1 und führte seine "Militäroperationen" weiter. Weiterhin wurden bis aufs äusserste enstellte Leichen gefunden. Die NATO griff ein. Vom 24. März bis zum 10. Juni 1999 wurden Luftangriffe auf Belgrad geflogen. Anschließend lenkte Belgrad ein und ziehte sich aus Kosovo zurück.
Seit dem steht Kosovo unter dem Schutz der von der NATO geführten Kfor Mission.
Das Land steht seit dem in einem Transformations-Prozess in eine Moderne Gesellschaft.
Schulen und Wohnviertel wurden gebaut, Autobahnen errichtet und das Stromnetz ist nun erstmals wider in großen Regionen Stabil. Das Bruttoinlandsprodukt wächst durschnittlich pro Jahr um 3%. Die Große Arbeitlosigkeit sinkt langsam jedoch Stabil. Es wird geplant 2018 eigene Streitkräfte aufzustellen. 5000 Soldaten sind vorgesehen mit einer Reserve von 3000 Mann. Ein Ziel steht jedoch noch aus. Die eingliederung Kosovos ans Mutterland. Nicht ohne grund habe ich diesen Text hier geschrieben. "Wer die Geschichte kennt weiß was die Zukunft bringt" heißt ein Sprichwort. Ich selbst lehne das Wort "Kosovo" ab. Es ist Serbisch und soll in den Köpfen den Irrglauben festigen das Dardanien ihnen gehört. Doch diese Lüge glauben nicht mal sie selbst.
Ich hoffe ihr habt euch den text gut durchgelesen und wisst nun das die Zukunft nur in einer vereinigung liegt.
Beide Länder haben enormes Potential, wieso diese Kraft nicht büddeln und für eine gemeinsame Zukunft nutzen?
Soweit wars von mir. Ich hoffe, ich konnte einigen Albanern, aber auch anderen Landsleuten die Geschichte Dardaniens erklären und erläutern. Im Internet stehen nicht viele Informationen darüber. Mehr Lügen als ein kleiner Funken Wahrheit. Wer sich selbst mit Dardanien beschäftigen möchte, den empfehle ich die Wiener Rathaus Bibliothek in Wien.
http://www.balkanforum.info/f61/abgetrennte-provinz-mutterland-234136/
Mit freundlichen Grüßen,
Guerrier
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Amphion, mach platz du Pfeife.
2014 - Vor 15 Jahren hat sich die ehemalig Serbische Provinz Kosovo in einem blutigen Aufstand von der Terrorherrschaft Serbiens befreit. Ein Schmutzig Geführter Krieg wo vorallem die Zivillisten die leit tragenden waren. Doch wie ist es zu diesen Grausamen Konflikt gekommen? Schon in der Antike lebten vom heutigen Kroatien bis nach Albanien Illyrische Stämme. Auch im Kosovo war dieses Indo-Germanische Volk beheimatet. Nach dem Römerkriegen wurden die Illyrer weitestgehend Besetzt doch immer wider kamm es zu Aufständen die, die Region destabilisierten. Die Römer nannten sie einfach nur Montousa(lat:bergig) da sie vorallem in den Bergen beheimatet waren. Nach der Maximallen ausdehnung der Römischen grenzen die damit sehr anfällig für Angriffe wurden, dem erbitterten Wiederstand der Germanen im Norden und dem Ansturm der Babaren im Osten brach das Imperium in immer kleinere Teile bis es dan entgültig besiegt wurde. Die Illyrischen Stämme nutzen die gelegenheit und bildeten Separate kleinere Staaten. Die Illyrer im Kosovo nannten sich selbst Dardanen die kleinere Kriege mit den Thrakern führten. Nach der Völkerwanderung aus dem Osten Siedelten sich auch Slawen in Dardanien an. Sie waren zwar nicht sehr Zivillisiert beherschten nur Mangelhafte Handwerkliche Fähigkeiten lebten jedoch friedlich mit den Dardanen zusammen. Etwa 100 Jahre Später, im Jahre 700nC bildeten die Slawischen Völker im Balkan weiter Nördlich erste größere Stämme. Sie nannten sich Serben und waren ein recht Agressives Volk. 200 Jahre Später wurde Dardanien einschließlich aller anderer im Westbalkan lebenden Völkern von den Bulgaren überrumpelt und besetzt. Bis zum Jahre 1300 wurden sie abwechselt von Byzanz und Bulgarien Besetzt bis Pal Kastrioti, ein Albanischer Fürst der etwa das Gebiet des heutigen Albaniens einschließlich Montenegro,Carmen und West-Mazedoniens Kontrollierte sie befreite. Die Dardaner sahen sich genau wie die Albaner als Illyrer an und schloßen sich nach kurzer Zeit an Albanien. Sie Sprachen sehr änliche Sprachen. Viele Wörter stammen noch von den Antiken Illyrern. Fast genau so viele waren jedoch auch Lateinisiert. Nach 25 Jahren Frieden bis auf vereinzelte Scharmützel mit den Griechen sahen sich die Albaner durch eine neue Bedrohung Konfrontiert. Die Osmanen drangen immer weiter in den Balkan. Bulgarien Soldaten waren auf den Rückzug und Graf Draculaer, Fürst der Walachei führte einen erbitterten Kampf gegen einen Zahlenmässig weit überlegenen Gegner. Pal stationierte seine Armee in Dardanien und bat seine Serbischen Verbündeten um beistand. Serbien stimmte zu, da ihre minderheit im Norden von Dardanien von den Türken bedroht war. Die Osmanen drangen vom Preseva-Tal ins Kernland von Dardanien. Es kam zum Gefecht. Die Schlacht wurde Fanatisch geführt, jedoch konnten sich die Osmanen am ende doch nurch durchsetzen. Auf beiden Seiten starben die Herrführer. Nur der Sohn Pals, Gjon Kastrioti konnte mit einigen seiner Garde entkommen.
[Später sollte die Schlacht zu einem allein von den Serben geführten Kampf stigmatisiert werden]. In der Festung von Kruja setzte er sich fest und führte einen wiederstandskampf gegen die weit überlegenen Osamanen. Nach 25 Jahren Krieg musste er sich geschlagen geben. Zur unterbindung des Adelsgeschlechts der Kastrioti nahm der Sultan Murat II seine Söhne gefangen. Unter ihnen auch Gjergj Kastrioti der nach Adrianopel geschickt wurde wo er als Angehöriger der Janitscharen zum Islam übertrat und die türkischsprachige Form des griechischen Vornamens „Alexander“,
Iskender, als neuen Namen erhielt (daher sein Beiname
Skanderbeg, zu deutsch „Herr/Fürst Alexander“). 1438 wurde er von Murad II als Bey und Wali von
Misia, Skuria und Jonima (Hauptort Kruja) ins heimatliche Albanien gesandt.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/eb/Donika_Kastrioti.jpg/220px-Donika_Kastrioti.jpg)
DONICE SCANDERBEGI VXOR (Donika, Ehefrau Skanderbegs).
Als im November 1443 die Ungarn in Nis über die Türken siegten und sein Vater auf Geheiß der Osmanen ermordet wurde, verließ Skanderbeg mit den ihm unterstellten Albanern das Heer des Sultans. Er bemächtigte sich am 27. November 1443 der Festung von Kruja, fiel am folgenden Tag offen vom Sultan ab und konvertierte zurück zum Katholizimus. In der Zeit von 1443 bis 1444 herrschte er über das Fürstentum Kastrioti, was anschließend in ein regionales Verteidigungsbündnis gegen die Osmanen aufging.
1444 verbündete sich der „Türkenkämpfer“ mit albanischen und montenegrischen Adeligen zur Liga von Lezha. Mit dieser Allianz führte Skanderbeg 18 Jahre erfolgreich Krieg gegen die Osmanen, denen es nicht gelang, sich dauerhaft in Mittel- und Nordalbanien festzusetzen. Kruja wurde von ihnen wiederholt angegriffen, so 1950, 1466, 1467 und 1478.
1451 heiratete Skanderbeg im Kloster Ardenica in Südalbanien Donika Arianti. Sie war die Tochter des Fürsten von Kanina, Gjergj Arianti. 1456 wurde sein Sohn Gjon Kastrioti II. aus dieser Ehe geboren, der einzige Nachkomme Skanderbegs.
1461 schloss Skanderbeg einen dreijährigen Waffenstillstand mit Sultan Mehmed II Obwohl es auch in der Folgezeit zu Scharmützeln kam, wurde im April 1463 in Üsküb ein weiterer Waffenstillstand geschlossen. In dieser ruhigeren Phase des Krieges Anfang der sechziger Jahre war Skanderbeg nach Italien gereist, um Geld und Truppen von seinem Lehnsherrn König Alfons I. von Neapel zu erbitten. Dieser gewährte Skanderbeg eine Pension und schenkte ihm außerdem umfangreiche Ländereien in Süditalien, wohin seine Nachkommen später von den Osmanen flohen.
Bis zu seinem Tod 1468 verteidigte Skanderbeg von der Festung Kruja aus Albanien gegen das Osmanische Reich. Seine Schwester Mamica half ihm bei der Verteidigung. Sie starb später bei Kämpfen gegen die Osmanen, welche wiederholt versuchten, mit großen Streitmächten die Macht Skanderbegs zu brechen. So belagerten sie mehrfach Kruja, ohne die Festung einnehmen zu können. Die albanischen Truppen waren aber zu schwach, um die Türken komplett zu vertreiben, und die erhoffte Unterstützung von anderen europäischen Herrschern blieb aus.
Skanderbeg starb am 14. Januar 1468 in Alessio an Fieber und wurde dort in einer Kirche begraben. Sein zwölfjähriger Sohn folgte ihm in der Herrschaft nach. Zehn Jahre nach seinem Tod konnten die Osmanen 1478 Albanien erobern und mehr als 400 Jahre lang beherrschen. In dieser Zeit konvertierte der Großteil der Albaner zum Islam. Weitere Serben Siedelten in den Norden Dardaniens und bildeten in Lesak eine kleine Gemeinde. Wärent der besatzung der Osmanen sprachen die Albaner in Dardanien weiterhin ihre Muttersprache. Jedoch erst im 1900 Jahrhundert bildeten sich erste Nationalbewegungen die Autonomie vom Osmanischen Staat anstrebten.
Die sozialen Voraussetzungen dafür waren denkbar ungünstig, denn es gab praktisch keine albanische Gesellschaft und Öffentlichkeit. Vor allem im Norden spielte sich das soziale Leben ausschließlich innerhalb patriarchalisch strukturierter Familienverbände (alb.
Fis) und Stämme ab. Mittel- und Südalbanien dagegen wurde von konservativen Großgrundbesitzern beherrscht, die die Masse der Bevölkerung in quasi-feudaler Abhängigkeit hielten und sich selbst zur osmanischen Oberschicht zählten. Zudem waren die Albaner religiös in Sunniten, Bektaschi, Katholiken und Orthodoxe gespalten, so dass anders als etwa bei den Serben und Griechen auch die Religion nicht identitätsstiftend für die albanische Nation sein konnte. Gleichwohl spielten Geistliche der unterschiedlichen Bekenntnisse eine wichtige Rolle bei der albanischen Nationsbildung (alb.
Rilindja: „Wiedergeburt“, „Renaissance“), denn sie waren fast die einzigen Angehörigen ihres Volkes mit einer höheren Schulbildung. Um 1900 konnten über 90 Prozent der Albaner weder lesen noch schreiben. Nur in den Städten Shkodra, Prizren und Korca gab es eine schmale bürgerliche Schicht – vornehmlich Kaufmannsfamilien, die mit westlicher Bildung in Berührung gekommen waren. Diese kleine Gruppe stellte neben den Geistlichen die meisten Träger der albanischen Nationalbewegung „Rilindja“.
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Politische Karte des Balkans zwischen 1878 und 1912
Für weitere Kreise der albanischen Elite wurde die nationale Frage zum ersten Mal im Zusammenhang mit dem Russisch-Türkischen Krieg 1877-1878 und dem Vertrag von San Stefano von 1878 evident. Das russische Friedensdiktat hätte Teile des albanischen Siedlungsgebietes unter die Herrschaft der christlichen Staaten Bulgarien und Montenegro gestellt. Dagegen formierte sich albanischer Widerstand erstmals auf nationaler Basis, denn er wurde nicht nur von den Sunniten und Bektashi, sondern auch von den katholischen Gegen getragen. Im Frühjahr 1878 bildeten einflussreiche Albaner in Konstantinopel ein geheimes Komitee, um den Widerstand ihrer Landsleute zu organisieren. Beteiligt war unter anderem Abdyl Frasheri, die wichtigste Führungspersönlichkeit der frühen albanischen Nationalbewegung. Auf Initiative dieses Komitees kamen am 10. Juni 1878 über 80 Delegierte (zumeist islamische Geistliche, muslimische Großgrundbesitzer und diverse Stammesführer) aus den vier Vilâyets mit albanischer Bevölkerung in Prizren zusammen. Sie bildeten als ständige Organisation die von einem Zentralkomitee geleitete Liga von Prizren, deren Ziel es war, Truppenverbände zu bilden, die das albanische Siedlungsgebiet gegen Aufteilung und die Ansprüche fremder Mächte verteidigen sollten. Dafür zog sie auch die Steuererhebung an sich. Des Weiteren erstrebte die Liga die Bildung eines autonomen albanischen Verwaltungsbezirks innerhalb des Osmanischen Reiches.
Notgedrungen unterstützte die geschwächte osmanische Regierung zunächst das Wirken der Liga, nur verlangte sie, dass sich die Albaner in erster Linie als Osmanen erklären und als solche im Interesse des Gesamtstaats handeln sollten. Das war unter den Albanern umstritten. Ein Teil der Delegierten setzte auf die gemeinsame osmanisch-muslimische Identifikation, andere um Abdyl Frashëri stellten das Wirken für die albanischen Interessen in den Mittelpunkt, nicht zuletzt auch, um die christlichen Albaner für das Programm der Liga zu gewinnen.
Im Juli 1878 sandte die Liga ein Memorandum an die Vertreter der Großmächte beim Berlinder Kongress. Die Liga forderte darin, dass das gesamte albanische Siedlungsgebiet als autonome Provinz unter türkischer Herrschaft bleiben solle. Der Kongress ignorierte diese Forderung; der Verhandlungsführer in Berlin, Reichskanzler Otto Von Bismark, sah die Albanische Nationalbewegung als noch nicht reif genug, weshalb eine derartige Forderung nicht umsetztbar sei. Die vom Berliner Kongress vorgeschlagenen Grenzen zu Montenegro und die Angst, dass das ganze Eprius an Griechenland fallen könnte, löste blutige Aufstände der Albaner aus, die mehr oder weniger von der Liga gesteuert und von ihren Truppen getragen wurden. Zum Teil wurden die Albaner von der Hohen Pforte mit Waffen ausgerüstet. Zeitweise kontrollierten die Verbände der Liga das umstrittene Gebiet zwischen Ulcinj, Shkodra, Plav und Prizren. Hier und dort wurden die Grenzen denn auch aufgrund des Widerstands zu Gunsten des Osmanischen Reiches und damit der Albaner verändert.
Nachdem die Grenzfrage erst einmal geklärt war, wandte sich die Liga von Prizren verstärkt ihrer innenpolitischen Forderung nach Autonomie zu. Das wieder halbwegs stabilisierte osmanische Regime war aber nicht zu Zugeständnissen bereit. Die Regierung entsandte eine Armee unter dem Kommando von Dervish Turgut nach Albanien, die im April 1881 Prizren einnahm und die Truppen der Liga zerstreute. Von Bedeutung war dabei, dass viele muslimische Albaner nicht gegen die Soldaten des Sultans kämpfen wollten. Die Führer der Liga wurden verhaftet und deportiert, Abdyl Frashëri sogar zum Tod verurteilt. Er wurde jedoch nur eingekerkert und nach seiner Entlassung 1885 des Landes verwiesen.
Nach der Zerschlagung der Liga von Prizren gab es für zwei Jahrzehnte keine politische Bewegung der Albaner mehr. Die nationalen Aktivisten im Lande selbst, vor allem aber in der Emigration, engagierten sich in der folgenden Zeit vor allem auf kulturellem Gebiet, während die muslimischen Großgrundbesitzer und die islamische Geistlichkeit, soweit sie überhaupt an der albanischen Bewegung der Jahre 1878 bis 1881 beteiligt gewesen waren, sich wieder in die osmanische Gesellschaft integrierten.
Die kulturelle Bewegung der Albaner war Ende des 19. Jahrhunderts auf einige wenige Orte im In- und Ausland konzentriert. Die einzelnen Gruppen nationaler Aktivisten agierten dabei relativ isoliert voneinander, was nicht zuletzt den ungünstigen Verkehrs- und Kommunikationsbedingungen auf dem Balkan geschuldet war. Das war aber bei weitem nicht das einzige Hemmnis zur Etablierung eines albanischen Kulturlebens.
1880 gab es keine Schule mit albanischer Unterrichtssprache. Der Druck albanischer Bücher war im Osmanischen Reich zeitweise verboten. Eine normierte albanische Schriftsprache existierte noch nicht einmal in Ansätzen. Wenn überhaupt Albanisch geschrieben wurde, dann im gegischen oder toskischen Dialekt. Auch die Arberesh in Süditalien hatten ihre eigene Schreibweise. Hinzu kam, dass je nach Konfessionszugehörigkeit entweder das lateinische oder das griechische alphabet, seltener auch die arabische Schrift verwendet wurde.
Um 1870 setzten die Bemühungen albanischer Intellektueller ein, die Schriftsprache zu vereinheitlichen. In Elbasan schuf man ein eigenes albanisches Alphabet, das aber nur dort verwendet wurde und sich nicht durchsetzen konnte. Erfolgreicher waren die Bestrebungen einiger Albaner in Konstantinopel: Eine Gruppe, der unter anderen Pashko fasa, Hasan Tashini, Jani Veto und Sami Frasheri angehörten, gab 1878 eine Schrift mit dem Titel
Das lateinische Alphabet angepasst für die Albanische Sprache heraus. Darin wurden wichtige Grundlagen für die albanische Schreibweise festgelegt, die teilweise bis heute gültig sind.
In Konstantinopel wurde 1879 auch die gesellschaft zum drucken albanischer schriften(alb.
Shoqëria e të Shtypuri Shkronja Shqip) gegründet. Im Umfeld dieses Vereins erschienen seit 1884 die ersten Zeitungen auf Albanisch. Weitere Druckorte albanischer Bücher waren in jener Zeit Bukarest, wo eine große Emigrantengemeinde existierte, und verschiedene italienische Städte. Naim Frasheri verfasste in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts die ersten albanischsprachigen Schulbücher.
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1887 eröffnete die erste Schule Albaniens, die
Mesonjetorja, in Korca ihre Türen.
Obwohl die griechisch ortodhoxe Kirche dem Albanischen als Schul-, Verwaltungs- und Kirchensprache ablehnend gegenüberstand, wurde die erste albanischsprachige Schule 1887 in Korça in unmittelbarer Nähe der orthodoxen Kathedrale gegründet. Diese private Schule war auch die erste säkulare Bildungsstätte des Landes, die Schülern aller Konfessionen offen stand. Bis zur Ausrufung der Unabhängigkeit wurden landesweit kaum drei Dutzend derartiger Schulen gegründet. Albanisch wurde aber auch an den katholischen Schulen im Norden und an vielen Tekken der Bektaschi unterrichtet. Die Schulen der katholischen Orden wie auch der Bektaschi leisteten viel für die Weiterentwicklung und Verbreitung der albanischen Sprache. 1902 übernahm der Franziskanerpater und Dichter Gjergji Fishta die Leitung des Gymnasiums seines Ordens in Shkodra. Nebenbei wirkte er als Herausgeber verschiedener Zeitschriften.
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verschärfte sich die innere Krise des Osmanischen Reichs erneut. In den Balkanprovinzen herrschte praktisch Anarchi. In Albanien, im Kosovo und in Mazedonien operierten Diebesbanden verschiedener Nationalitäten, deren nationale Ziele oft nur als Vorwand für Raub und Mord dienten. Die Regierung versuchte, der Lage Herr zu werden, indem sie gewaltsam gegen die Nationalismen der Balkanvölker vorging. 1897 wurden die Führer der wieder aufgelebten Liga von Prizren (erneut forderte sie eine autonome albanische Provinz) verhaftet. Die Benutzung der albanischen Sprache und die Verbreitung albanischer Bücher wurden verboten. Von größter Bedeutung für die albanische Nationalbewegung war das 1899 anonym in Bukarest erschienene politische Manifest
Shqipëria – ç’ka qenë, ç’është e ç’do të bëhet (Albanien – was es war, was es ist und was es sein wird) von
Sami Frashëri. In dieser viel gelesenen Schrift wurde erstmals die Forderung erhoben, einen albanischen Nationalstaat zu errichten.
Die letzten Jahre der osmanischen Herrschaft über Albanien verliefen im Chaos und waren von Gewaltakten der Regierungstruppen und verschiedener Gruppen von Aufständischen sowie Räuberbanden überschattet. 1906 bildete sich in Manastir ein
Geheimes Komitee zur Befreiung Albaniens. Ein Jahr später ermordeten albanische Terroristen den griechischen Bischof von Korça.
In diese Zeit der Wirren fiel auch die jungtürkische revolution, die ihr Zentrum in den verbliebenen europäischen Provinzen des Osmanischen Reiches (Albanien, Mazedonien und Thrakien) hatte. Zur reformorientierten politischen Bewegung der Jungtürken gehörte auch eine Reihe Albaner. 1907 trafen sich jungtürkische Parlamentsabgeordnete in Thessaolinki und gründeten ein revolutionäres Komitee. Im Juli 1908 begann unter Führung von Enver Pascha und Talat Paascha eine erfolgreiche Militärrevolte gegen den absolutistisch regierenden Sultan Abdülhamid II., die die Bewegung an die Regierung brachte. Die Jungtürken versuchten zu Beginn ihrer Herrschaft, eine parlamentarisch-konstitutionelle Regierung im Osmanischen Reich einzurichten, die auch die Mitbestimmungs- oder Autonomiebestrebungen christlicher und nichttürkischer islamischer Minderheiten zu berücksichtigen versuchte. Namentlich mit den organisierten Vertretern der Armenier und der Albaner wollte man kooperieren.
Während der liberalen Anfangsphase des jungtürkischen Regimes trafen sich albanische Intellektuelle aus allen Teilen des Landes im November 1908 zum Kongress von Monastir. Auf dieser Versammlung wurde endgültig beschlossen, dass die albanische Sprache fortan ausschließlich in lateinischer Schrift geschrieben werden soll. Man einigte sich außerdem auf eine streng phonetische Schreibweise mit nur zwei Sonderzeichen. Diese Regelungen sind bis heute gültig, und der Kongress von Monastir wird daher als Geburtsstunde einer modernen einheitlichen albanischen Orthographie angesehen.
Das konstitutionelle Experiment der Jungtürken scheiterte am Widerstand der alten konservativen Eliten und der allgemeinen Krise des Reichs, die auch die neue Regierung nicht in den Griff bekam. In Albanien und Mazedonien herrschten bürgerkriegsähnliche Zustände. Hier kämpften die Anhänger der jungtürkischen Regierung gegen die alten Eliten und gegen die Anhänger der Nationalbewegungen, die die Unabhängigkeit erreichen wollten, egal ob sich das Reich als reformfähig erweisen sollte oder nicht. Ende 1909 suspendierte die jungtürkische Regierung die Verfassung und das Regime wandelte sich mehr und mehr in eine Militärdiktatur. Diese setzte bald auf einen aggressiven türkischen Nationalismus als ideologische Basis für ihre Herrschaft und erneuerte den Druck auf die ethnischen Minderheiten. Damit wurde die osmanische Herrschaft bei den Albanern endgültig in Verruf gebracht. Noch vor Ausbruch des Ersten Balkankrieg 1912/1913 hatte die Regierung in Istanbul auch unter den muslimischen Albanern kaum noch Anhänger.
1910 brach im Kosovo ein bewaffneter Aufstand gegen die osmanische Herrschaft aus, der sich im Laufe des folgenden Jahres nach Nordalbanien ausdehnte. Die Aufständischen wollten nun die staatliche Unabhängigkeit mit Waffengewalt durchsetzen. Bald waren nur noch die größeren Städte unter Kontrolle der osmanische Truppen. Als im Herbst 1912 der Erste Balkankrieg ausbrach, gerieten die Aufständischen in eine schwierige Lage. Hatten sie zuvor versucht, die türkischen Garnisonen im Land zu schwächen, so war es nun erforderlich, wie diese gegen den Einfall der Armeen Montenegros und Serbiens in das albanische Siedlungsgebiet kämpfen, um einen nationalen Einheitsstaat zu erreichen, denn Serben, Montenegriner und Griechen planten, das albanische Siedlungsgebiet auf ihre bereits existierenden Staaten aufzuteilen. Nach kurzer Zeit jedoch hatten die Armeen dieser Staaten die Oberhand gewonnen. Ende November 1912 waren nur noch Shkodra und Ioannina in türkischer Hand; Kosovo, Teile Nordalbaniens und Mazedoniens waren serbisch beziehungsweise montenegrinisch besetzt; in Epirus standen die Griechen. In Durrës trafen serbische Verbände am 29. November 1912 ein. Nur ein relativ kleines Gebiet zwischen Elbasan im Norden und Vlora im Süden wurde von lokalen albanische Gruppierungen kontrolliert.
In dieser Situation entschloss sich die Führung der albanischen Nationalbewegung, die Erklärung der Unabhängigkeit nicht länger hinauszuzögern, und am 28. November 1912 rief Ismail Qemali in der südalbanischen Hafenstadt Vlora die Gründung der Republik Albanien aus. Nachdem das Osmanische Reich alle Ansprüche auf Albanien verloren hatte, wurde der Staat am 30. Mai 1913 auf der Lodoner Botschaftskonferenzvon den Großmächten anerkannt. Ebendort wurden auch die ungefähren Grenzen des neuen Staates festgelegt. Dabei hatten Russland und Frankreich als Verbündete von Serbien erreichen können, dass ein großer Teil des albanischen Siedlungsgebiets (Kosovo und der Nordwesten des heutigen Mazedonien) dem serbischen Staat zugesprochen wurde. Teile des Südens des heutigen Albanien waren unterdessen von Griechenland besetzt. Eine von den Großmächten ausgesandte Mission versuchte vor Ort, die Grenzen des neuen Staates festzulegen. Im Dezember 1913 wurden die Grenzen im Protokoll von florenz festgeschrieben. Während ein Machtspruch der Großmächte die Montenegriner zum Auszug aus Shkodra bewegte, blieben die griechischen Truppen aber im Süden des Landes.
Ethnische Karte des Balkans
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c6/Ethnic_map_of_Balkans_-_german_1882.jpg/300px-Ethnic_map_of_Balkans_-_german_1882.jpg)
Karte des Deutschen Geographen Heinrich Kiepert veröffentlicht im jahre 1882.
Festgelegte Grenzen
Nach dem Balkankriegen 1913 lebten etwa 50% der Albaner weiterhin nicht im Mutterland.
Vorallem in Dardanien und Westmazedonien, Ur-Albanische Ländereien wo große Albanische
Mehrheiten Existierten und Existieren gehörten nicht zum Albanischen Staat.
Folgende, mehrheitlich von Albanern besiedelte Provinzen gehörten nicht zu Albanien
Ulcinj [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Ulcinj Mala Plaza
Sandzak [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Plav
![](https://www.flyfishingpoint.net/cache/img/c2/data-web-gallery-fisheries-montenegro-plavregion-15-lake-plavsko-and-plav.clip.x660.y350.r0.q85.nr1.me2.co50.jpg)
Dardanien(Heute: Kosovo) [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Pristine
Cameria[In der ersten hälfte des 20ten Jahrhunderts vertrieben]
Filiates
Schüler einer Grundschule in Filiates
Albanische Partisanen in Filiates
Westmazedonien [Weiterhin mehrheitlich Albanisch bevölkert]
Gostivari
Wie auf der Karte des hochrenomierten Deutschen Geographen Heinrich Kieperts lebten und Leben Heute noch [Ausnahme:Cameria] mehrheitlich Albaner in Dardanien,Ulcinj,Sandzak und Westmazedonien. Diese Menschen leben Heute friedlich und haben sich dem jeweiligen Land integriert. Doch dieswar nicht immer so. Nach den Balkankriegen fanden weiträumige Deportationen der Albaner in Cameria statt.
Der Großteil wurde nach Nordepirus gebracht, doch auch Mord und Todschlag waren nicht selten. Heute lebt nur noch eine kleine Minderheit in Cameria.
In Dardanien das von den Serben seit der Schlacht Pal Kastriotis als [Kosovo=Amselfeld] bezeichnet wird
und seit dem Balkankriegen Serbisch Kontrolliert war, wurden in den 30ger Jahren des 19ten Jahrhunderts
Pläne geschmiedet, um eine Endlösung für die Albanische mehrheit zu finden. Für die Yugoslawische Regierung,
war diese ein Dorn im Auge und musste beseitigt werden. Die Serben unterzeichneten verträge mit den Türken
um die Albaner im Kosovo nach Anatolien zu Deportieren. Gerade jedoch, als die vertreibungen beginnen sollten, maschierte die Wehrmacht in Yugoslawien ein und machte diese Pläne zu nichte. Nach der beendigung des 2 Weltkrieges, und der anschließenden gründung der Sozialistischen Republik, sollten die Pläne reaktiviert werden.
Doch durch einlenken Titos wurde diese verworfen, um den nachbarn Albanien nicht zu Provozieren.
Bis zum Tod Titos lebten die Albaner in Dardanien weitestgehend mit den gleichen rechten wie die Serben.
Später dan kam es zu ersten Demonstrationen in Pristina gegen die Yugolslawische Regierung da sich die
Albaner ausgebeutet und Diskriminiert fühlten. Auf die Albaner kamen immer mehr einschränkungen zu.
Viele Beamte verloren ihre Jobs und wurden durch Serben ausgetauscht. Auch Gewalt gegen Zivilisten war nicht selten. Mit den auftreten Milosevics 1987 und der entfernung des Autonomiestatus Kosovos kam es erneut zu Demonstrationen die blutig vom Milosevic niedergeschlagen wurden. Es Bildeten sich wärent der Balkankriege, Bewaffnete Aufständische unter der führung Hashim Thacis die 1997 erstmals Aktiv wurden. Der Poltiker Ibrahim Rugova der Liberalen Partei LDK rief zur Friedlichen Demonstrationen auf die jedoch bei der Yugoslawischen Regierung kein gehör fanden. Aufsehen in der Weltöffentlichkeit erregte der vorfall der Familie Yashari. Adem Yashari, Oberhaupt der Familie und angehöriger der UCK wurde von der YNA in Prekaz eingekesselt. Erbitten seine Frau und seine Kinder ziehen zu lassen wurde Ignoriert. Bis auf den Sohn Adem Yasharis kamen alle Familienangehörigen um. 2 Kinder die versuchten aus dem Haus zu fliehen wurden erschossen.
Ab jetzt begann die UCK weiträumig im ganzen Land zu Operieren.
Ihr Ziel war die eingliederung Kosovos an Albanien.
Anfangs noch erfolgreich wurde sie ab 1998 immer weiter an die Albanische Grenze zurück gedrängt.
OSZE Beobachter wurden nach Kosovo geschickt, es mehrten sich Beweise das die YNA an
Kriegsverbrechen beteiligt ist. Mit dem fund von 40 Leichen in einem Massengrab nahe Racak war es dan soweit.
36 aus der nähe erschossene und 4 enthauptete wurden gefunden. Die Weltgemeinschaft reagierte und entsandt
Luftgeschwader an die Adriaküste die, die UCK in Kosovo unterstütze. Es Wurde der Republik Yugoslawien ein Ultimatum eingereicht. Sie hatten 2 Optionen. Entweder, sie ziehen sich aus Kosovo zurück und beenden die Militäroperation, oder es wird Konsequenzen geben. Konsequenzen bedeuteten in diesen kontex Luftangriffe auf Belgrad. Yu wählte Option 1 und führte seine "Militäroperationen" weiter. Weiterhin wurden bis aufs äusserste enstellte Leichen gefunden. Die NATO griff ein. Vom 24. März bis zum 10. Juni 1999 wurden Luftangriffe auf Belgrad geflogen. Anschließend lenkte Belgrad ein und ziehte sich aus Kosovo zurück.
Seit dem steht Kosovo unter dem Schutz der von der NATO geführten Kfor Mission.
Das Land steht seit dem in einem Transformations-Prozess in eine Moderne Gesellschaft.
Schulen und Wohnviertel wurden gebaut, Autobahnen errichtet und das Stromnetz ist nun erstmals wider in großen Regionen Stabil. Das Bruttoinlandsprodukt wächst durschnittlich pro Jahr um 3%. Die Große Arbeitlosigkeit sinkt langsam jedoch Stabil. Es wird geplant 2018 eigene Streitkräfte aufzustellen. 5000 Soldaten sind vorgesehen mit einer Reserve von 3000 Mann. Ein Ziel steht jedoch noch aus. Die eingliederung Kosovos ans Mutterland. Nicht ohne grund habe ich diesen Text hier geschrieben. "Wer die Geschichte kennt weiß was die Zukunft bringt" heißt ein Sprichwort. Ich selbst lehne das Wort "Kosovo" ab. Es ist Serbisch und soll in den Köpfen den Irrglauben festigen das Dardanien ihnen gehört. Doch diese Lüge glauben nicht mal sie selbst.
Ich hoffe ihr habt euch den text gut durchgelesen und wisst nun das die Zukunft nur in einer vereinigung liegt.
Beide Länder haben enormes Potential, wieso diese Kraft nicht büddeln und für eine gemeinsame Zukunft nutzen?
Soweit wars von mir. Ich hoffe, ich konnte einigen Albanern, aber auch anderen Landsleuten die Geschichte Dardaniens erklären und erläutern. Im Internet stehen nicht viele Informationen darüber. Mehr Lügen als ein kleiner Funken Wahrheit. Wer sich selbst mit Dardanien beschäftigen möchte, den empfehle ich die Wiener Rathaus Bibliothek in Wien.
http://www.balkanforum.info/f61/abgetrennte-provinz-mutterland-234136/
Mit freundlichen Grüßen,
Guerrier