Pankration - Mixed Martial Arts (MMA)
Pankration - Mixed Martial Arts (MMA)
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Der Grundgedanke kombinierter Kampfsportarten/Mixed Martial Arts (MMA) ist schlicht: Wer ist der beste Kämpfer, wenn verschiede Kampfstile und Kampfkünste aufeinander treffen? Kann ein Boxer einen Ringer besiegen? Kann ein Kung-Fu-Champion einen Karatemeister besiegen?
Ob Boxer oder Ringer die besseren Kämpfer sind, interessierte die Zuschauer bereits bei den Olympischen Spielen der Antike. Die Antwort lieferte das "Pankration", das 648 v. Chr. ins Programm kam. Ein Allkampf, den die griechische Mythologie auf den Kampf zwischen den Helden Herkules und Theseus zurückführte.
Heute ist MMA eine der am schnellsten wachsenden Sportarten weltweit. Die Ultimate Fighting Championship (UFC) als Betreiberin dieser Webseite ist die bekannteste und am stärksten regulierte der bestehenden MMA-Ligen.
Die erste Veranstaltung der UFC fand 1993 in Denver, Colorado, statt.
Royce Gracie, ein relativ kleiner Kampfsportler, besiegte größere, schnellere und vermeintlich stärkere Gegner mit seinem Gracie-Jiu-Jitsu und gewann das Turnier. Eine neue Sportart war geboren, die bei ihren Fans auf Anhieb Kultstatus erlangte. Neben großem Interesse löste die neue Sportart jedoch auch Missverständnisse aus, weil sie vermeintlich nicht reglementiert war.
Der Slogan "Es gibt keine Regeln!" löste Besorgnis um die Sicherheit der Kämpfer aus. Nach Einstellung der Übertragungen im Kabelfernsehen 1998 schien das Schicksal der UFC besiegelt.
Im Jahr 2001 übernahm dann das Unternehmen Zuffa LLC 2001 die UFC.
Erklärtes Ziel war es, MMA durch Kooperationen mit den verschiedenen US State Athletic Commissions als legitimen und lizenzierten Sport zu etablieren und der Sicherheit der Kämpfer damit oberste Priorität einzuräumen. Im Mai 2001 verabschiedete das Athletic Control Board/New Jersey die "Unified Rules of Mixed Martial Arts", die bis heute in modifizierter Form gültig sind. Die UFC wird inzwischen in 32 US-Bundesstaaten von den dortigen State Athletic Commissions beaufsichtigt, darunter u.a. die besonders anerkannten State Athletic Commissions von Kalifornien, Florida, Nevada, New Jersey, Ohio und Pennsylvania. Seitdem gilt MMA in den USA nicht länger als Spektakel, sondern als legitimer Sport.
Das Regelwerk beinhaltet u. a. Bestimmungen über Lizenzierung, medizinische Untersuchungen, zugelassene Handschuhe, Gewichtsklassen, Anzahl und zeitliche Begrenzungen der Runden sowie vorgeschriebene Dopingtests. Die Regeln gehen dabei, insbesondere im Hinblick auf Fragen, die die Sicherheit und die medizinische Versorgung der Kämpfer betreffen, über diejenigen des Boxens hinaus. Mixed Martial Arts wird daher als sicherer angesehen als Boxen, was auch von verschiedenen medizinischen Gutachten bestätigt wird. Kein UFC-Kämpfer ist je ernsthaft verletzt worden oder gar ums Leben gekommen.
Mit der Sportart entwickelten sich auch die Athleten. Sie wissen genau, dass ein einzelner Stil in einem Wettkampf nicht zum Erfolg führt. Deshalb müssen Mixed-Martial-Arts-Fighter unterschiedliche Kampftechniken beherrschen, darunter Boxen, Ringen, Kickboxen und Jiu-Jitsu. UFC-Kämpfer gelten daher als die besten und vielseitigsten Kampfsportler der Welt.
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Über MMA MMA