Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Heute vor 20 Jahren wurden Diktator Slobodan Milošević gestürzt

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
  • Erstellt am Erstellt am
Ich wollte darauf hinaus, dass nach dem Wahlsieg der Opposition in den Kommunalwahlen Serbiens 1996 eine Möglichkeit bestand, Milosevic zu stürzen. Nach dem Draskovics SPO mit Slobo gemeinsame Sache machte, war die Opposition geschwächt. Djindic war doch Bürgermeister Belgrads und wurde 1997 vom Stadtrat abgewählt weil SPO nicht mehr hinter ihm stand. Wo siehst du da die Möglichkeit zu einem Sturz von Milosevic? Die war da schon vertan und er hätte sich noch lange halten können. Erst als Kosovo weg war wurde offensichtlich, wie katastrophal seine Politik war. Serbien war zerstört, isoliert und territorial musste es viele Verluste hinnehmen. Slobo hatte nichts mehr vorzuweisen und wurde dann auf einmal sehr schnell und deutlich gestürzt.
Der 5. Oktober wäre früher passiert, nicht erst 2000.
 
Er war vielleicht so ein Saddam, oder ein Gaddafi, den man genau dort haben wollte, wo er war. Ein verkappter Narr und Kriegsverbrecher, der sein Ende hat nicht kommen sehen. Keine Reformen hätten da geholfen. Es war längst entschieden, was aus Jugoslawien werden sollte. Nämlich genau das, was heute ist, kleine Häppchen, die man gemütlich in der NATO-Kracke integriert.

Ich bin sowieso der Meinung, dass Jugoslawien vor allem aus dem Grund geschaffen wurde, um Serbiens Rückgrat zu brechen. Serbien ging zu stark aus dem Zerfall der Osmanischen Reiches hervor. Mit allen Mitteln hat man Serbien den Zugang zu der Adria verwehrt. Ein alter Konflikt, seit der Ost-West Reichsteilung und dann im Jahr 1054 auf immer und ewig zementiert.

Um Serbien (und damit die orthodoxe Achse von Russland aus) zu bremsen und stückweise von innen zu schwächen, haben sie westliche Klienten, wie Kroatien und Slowenien in Jugoslawien rein geschmuggelt. Die Sowjet Union sollte die russisch orthodoxe Kirche brechen und Jugoslawien die serbische. Die Muslime in allgemeinen haben da, wie heute so oft, nur als Cobans auf dem Schachbrett fungiert.

Heute kann man sagen: Mission accomplished ?!? Oder doch nicht ganz?

Die Rechnung ist nicht so aufgegangen, wie geplant. Nach dem Zerfall der Sowjet Union haben sie erwartet, dass hier eine gottlose Gesellschaft hervorgeht. Dass Russland zurück zu ihre orthodoxen Wurzeln zurück greift, damit haben sie nie und nimmer gerechnet.

Solange ihr nicht einen Zoom-Out macht, also das Big Picture betrachtet, bzw. studiert, werdet ihr die politischen Umwälzungen, welche sich hier ständig entfalten, nicht verstehen. Hinter dem Begriff Globalisierung steckt eine Agenda, die eine mono-polare Weltstruktur anstrebt. Die NATO stellt diese Welt-Armee dar, die unanfechtbar ist. Die Interventionen, welche man ohne einen UNO Beschluss ausführte, sollten aufzeigen, wer hier den Ton angibt, wer hier das Imperativ ist.

In diesem Kontext müsst ihr die militärischen Konflikte betrachten, allen voran wenn sich hier globale Grossmächte einmischen. Diese Grossmächte haben immer nur geo-strategische Interessen.

Putin und China wollen keine mono-polare Weltstruktur. Ihr Widerstand bringt die Welt an dem Rand eines Weltkrieges. Man kann es ihnen dennoch nicht übel nehmen, denn sie kämpfen nur um ihre Integrität.

Hier geht es nicht darum die Verbrechen von Milosevic ab zu schwächen, oder seine Fascho-Ideen von einem Grossserbien zu verteidigen, sondern aufzuzeigen, dass diejenigen, die ihn erhängt haben, noch viel üblere Kreaturen sind.

Du bist ein richtiger Spinner. Die kroatischen Partisanen wurden ganz sicher nicht vom Westen kontrolliert, genauso wenig die slowenischen. Jugoslawien war ein regionales Projekt, ganz eindeutig.
 
Der 5. Oktober wäre früher passiert, nicht erst 2000.

Das können wir beide natürlich nicht wissen, spätestens 1998 saß der Slobo aber wieder fest im Sattel, als die Unruhe im Kosovo begann. Wenn die NATO nicht eingegriffen hätte, wäre Kosovo auch nach 2000 noch ein Thema gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Sturz Slobos wahrscheinlich gewesen wäre, während im Kosovo noch Kämpfe stattgefunden hätten.
 
Du bist ein richtiger Spinner. Die kroatischen Partisanen wurden ganz sicher nicht vom Westen kontrolliert, genauso wenig die slowenischen. Jugoslawien war ein regionales Projekt, ganz eindeutig.

Ich war mal auch so naiv zu glauben, dass nach dem 2. WK zwei Blöcke raus gegangen waren (WEST/OST). Aber dann kam Bretton Woods, ein globales Geld-und Währungssystem, welches sich ausschliesslich auf dem Dollar stützen sollte. Wäre der Ost-Block wirklich der Antagonist gewesen, hätte er niemals dieses System akzeptiert, welches dem Dollar und damit Westen diesen Vorteil bringt. So grosszügig ist nicht mal der bester Freund, geschweige der (angeblich) grösste Feind. Daher bin ich zu dem Punkt gekommen, dass in Wahrheit diese zwei Blöcke nur für uns unten hier kleinen Männern existiert haben.

Es ist einfacher die Dinge zu verstehen, wenn man diese Blockaden in Kopf löst. Dann macht alles viel mehr Sinn. Mit anderen Worten auf dem Weg von einer multi-polaren zu einer uni-polaren Weltordnung, waren die bi-polaren West/Ost-Blöcke nur eine Zwischenstation. Denk mal darüber nach.

Verlass mal dieses Labyrinth, vergiss dieses Katz und Maus-Spiel zwischen Nationen und Religionen. Samuel Huntington, schrieb er ein Buch, oder eher ein Drehbuch?! Es gibt in Wahrheit kein „Clash of Civilizations“ – Kampf der Kulturen, das ist ein Verschleierung der Tatsachen. Es gibt nur ein Kampf zwischen der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.

Wenn deine Nation, Kultur, Religion, Weltanschauung, Weltbild, Philosophie, etc. von der Du überzeugt bist, nicht die Gerechtigkeit als das Imperativ sieht, dann befindest Du dich in einem Käfig. Verstehst Du was ich damit sagen will? Nationale, kulturelle oder religiöse Interessen können nicht übergeordnet über die Gerechtigkeit stehen, niemals, ansonsten folgst Du einen Scharlatan, keinem Propheten.

Vor kurzer Zeit fand in der UNO eine Sitzung ab. Da ging es darum alle weltweiten Sanktionen vorübergehend aus zusetzten, bis die Corona-Krise überwunden ist. Mit anderen Worten eine Pause in den Wirtschafts-Krieg ein zu legen. Sehr vernünftig würde ich sagen. Über 160 Staaten stimmten für diese Resolutionen, einige enthielten sich. Zwei Staaten stimmten aber gegen diese Resolutionen und brachten sie zum Sturz. Welche Staaten, ganz genau die USA und Israel. Shame on you. Langsam haben sie keine andere Wahl, als ihre Masken fallen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die absolute Mehrheit der Serben hat erst in diesem Jahr mit Vucic jemanden gewählt, der für all das steht, für was ein Milosevic eingestanden hat. Er bezeichnet ihn ja heute noch selbst als "großen Führer" mit "guten Ansichten".

Man braucht diese Ideologie nicht lange suchen, gerade erst heute gesagt vom Turbo-Roma-Cetnik Vulin, ein Kind dieser Politik:

https://vijesti.ba/clanak/508539/vulin-vucic-je-predsjednik-svih-srba

"Vučić jeste predsjednik svih Srba, i zbog toga mogu samo da ga mrze. I dosta se Srbija pravdala što Srbi vijekovima žele da budu jedno. Srbi žele da su ujedinjeni i zbog te prirodne želje i potrebe nemaju ni kome ni zašto da se pravdaju. Teritorijalno ujedinjena Njemačka nije nikome problem, ali politički ujedinjeni Srbi jesu, dosta smo se pravili da ne primjećujemo koliko je to velika laž. Mi Srbi nemamo jednu državu, ali možemo da imamo jednu politiku i jednu volju, i to nije više stvar izbora političara. Jedinstvo Srba je nužnost bez koje nas neće biti. Srbi su postali jedinstven politički narod i bolje da se na tu činjenicu naviknu svi koji napadaju Vučića što je ojačao Srbiju", istakao je Vulin, navodi se u saopštenju Ministarstva odbrane Srbije.

Milosevic 2.0

Fehlt nur noch, dass serbischer User mit Chatniks wie "Legija" oder "Arkan" uns hier noch weiß machen wollen, dass Serben im Allgemeinen diese Kriegsverbrecher nicht cool finden

Wie der Angriffsminister Vulin vor ein paar Tagen droht jetzt auch Außenminister Dacic, ehemaliger Sprecher Milosevics und langjähriger Gefolgter Vucic live im serbischen Nationalfernsehen seinen serbischen Landsleuten, wenn sie albanische (und kroatische?) Massengräber in Serbien offenlegen.

https://www.youtube.com/watch?v=W0pyfdudd8A

All diese Personen haben schon immer auf Seite von Vucic gestanden. Unter Vucic werden weiterhin Genozide verleugnet und zu allen Nachbarn in Ex-Yu sind die Beziehungen schlechter als sie ohnehin schon waren. Diejenigen, die sagen, dass Vucic kein kleiner Milosevic ist, sind die gleichen, die bis heute ihre Ansicht verteidigen, dass Milosevic und Serbien keine Verbrechen begangen haben, weil es ja immer wie in Kroatien, Bosnien und Kosovo nur serbische Paramilitärs waren, Mladic ja keine Befehle aus Belgrad befolgt hat und sonst immer nur irgendwelche Freischärle wie Arkan oder Milorad massakriert und getötet haben. Vucic wurde mit gleicher Resonanz gewählt wie einst ein Milosevic. Die Mehrheit der Serben stehen einfach zu ihren Kriegsverbrechen und Völkermorde.
 
Ich war mal auch so naiv zu glauben, dass nach dem 2. WK zwei Blöcke raus gegangen waren (WEST/OST). Aber dann kam Bretton Woods, ein globales Geld-und Währungssystem, welches sich ausschliesslich auf dem Dollar stützen sollte. Wäre der Ost-Block wirklich der Antagonist gewesen, hätte er niemals dieses System akzeptiert, welches dem Dollar und damit Westen diesen Vorteil bringt. So grosszügig ist nicht mal der bester Freund, geschweige der (angeblich) grösste Feind. Daher bin ich zu dem Punkt gekommen, dass in Wahrheit diese zwei Blöcke nur für uns unten hier kleinen Männern existiert haben.

Es ist einfacher die Dinge zu verstehen, wenn man diese Blockaden in Kopf löst. Dann macht alles viel mehr Sinn. Mit anderen Worten auf dem Weg von einer multi-polaren zu einer uni-polaren Weltordnung, waren die bi-polaren West/Ost-Blöcke nur eine Zwischenstation. Denk mal darüber nach.

Verlass mal dieses Labyrinth, vergiss dieses Katz und Maus-Spiel zwischen Nationen und Religionen. Samuel Huntington, schrieb er ein Buch, oder eher ein Drehbuch?! Es gibt in Wahrheit kein „Clash of Civilizations“ – Kampf der Kulturen, das ist ein Verschleierung der Tatsachen. Es gibt nur ein Kampf zwischen der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit.

Wenn deine Nation, Kultur, Religion, Weltanschauung, Weltbild, Philosophie, etc. von der Du überzeugt bist, nicht die Gerechtigkeit als das Imperativ sieht, dann befindest Du dich in einem Käfig. Verstehst Du was ich damit sagen will? Nationale, kulturelle oder religiöse Interessen können nicht übergeordnet über die Gerechtigkeit stehen, niemals, ansonsten folgst Du einen Scharlatan, keinem Propheten.

Vor kurzer Zeit fand in der UNO eine Sitzung ab. Da ging es darum alle weltweiten Sanktionen vorübergehend aus zusetzten, bis die Corona-Krise überwunden ist. Mit anderen Worten eine Pause in den Wirtschafts-Krieg ein zu legen. Sehr vernünftig würde ich sagen. Über 160 Staaten stimmten für diese Resolutionen, einige enthielten sich. Zwei Staaten stimmten aber gegen diese Resolutionen und brachten sie zum Sturz. Welche Staaten, ganz genau die USA und Israel. Shame on you. Langsam haben sie keine andere Wahl, als ihre Masken fallen zu lassen.

Bretton-Woods war in Arbeit, als die Wehrmacht kurz vor Moskau stand. Auf der Konferenz in Washington im Juli 1944 war auch die UdSSR dabei, zur gleichen Zeit waren aber große Teile Osteuropas noch vom dritten Reich besetzt und die Sowjetunion erhielt massive Militärhilfe aus den Vereinigten Staaten. Die Erklärung ist ganz einfach, trotz gravierender Differenzen gab es immer noch einen mächtigen gemeinsamen Feind. Ein wenig Geschichtsverständnis und schon erübrigen sich wilde Verschwörungstheorien:lol:
 
Wie der Angriffsminister Vulin vor ein paar Tagen droht jetzt auch Außenminister Dacic, ehemaliger Sprecher Milosevics und langjähriger Gefolgter Vucic live im serbischen Nationalfernsehen seinen serbischen Landsleuten, wenn sie albanische (und kroatische?) Massengräber in Serbien offenlegen.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


All diese Personen haben schon immer auf Seite von Vucic gestanden. Unter Vucic werden weiterhin Genozide verleugnet und zu allen Nachbarn in Ex-Yu sind die Beziehungen schlechter als sie ohnehin schon waren. Diejenigen, die sagen, dass Vucic kein kleiner Milosevic ist, sind die gleichen, die bis heute ihre Ansicht verteidigen, dass Milosevic und Serbien keine Verbrechen begangen haben, weil es ja immer wie in Kroatien, Bosnien und Kosovo nur serbische Paramilitärs waren, Mladic ja keine Befehle aus Belgrad befolgt hat und sonst immer nur irgendwelche Freischärle wie Arkan oder Milorad massakriert und getötet haben. Vucic wurde mit gleicher Resonanz gewählt wie einst ein Milosevic. Die Mehrheit der Serben stehen einfach zu ihren Kriegsverbrechen und Völkermorde.

Dacic war nie der Sprecher Milosevic, sondern der SPS. Wird von uninformierten und auch bösen Quellen gerne anders dargestellt.

Anbei eine vollständige Aufzählung:

 
Zuletzt bearbeitet:
Bretton-Woods war in Arbeit, als die Wehrmacht kurz vor Moskau stand. :lol:

Danke. Das ist wirklich ein interessantes Puzzle-Stück. So haben sie also die Russen erpresst in Bretton Woods mit ein zusteigen. Das war mir nicht bewusst. Ihr macht mit, oder wir verbrennen Moskau ein zweites mal.

Wenn man die Tragweite von Bretton Woods studiert, dann kann man unmöglich begreifen, wie da jemand mit machen kann, ohne eine Knarre an die Schläfe zu haben.
 
Dafür war Vucic sein Informationsminister und feiert ihn heute nich.

„Milošević war ein großer serbischer Führer, dessen Absichten sicherlich gut waren. Aber die Ergebnisse waren sehr schlecht. Das lag daran, dass unsere Wünsche unrealistisch waren – während wir die Interessen und Wünsche anderer Nationen vernachlässigten und unterschätzten,“ so Vučić. „Aus diesem Grund haben wir den höchsten Preis zahlen müssen. Wir sind nicht größer geworden,“

So einer wird sich nie ändern, egal welche Maske er anzieht
 
Dafür war Vucic sein Informationsminister und feiert ihn heute nich.

„Milošević war ein großer serbischer Führer, dessen Absichten sicherlich gut waren. Aber die Ergebnisse waren sehr schlecht. Das lag daran, dass unsere Wünsche unrealistisch waren – während wir die Interessen und Wünsche anderer Nationen vernachlässigten und unterschätzten,“ so Vučić. „Aus diesem Grund haben wir den höchsten Preis zahlen müssen. Wir sind nicht größer geworden,“

So einer wird sich nie ändern, egal welche Maske er anzieht

Vucic kennt immerhin seine Grenzen, was man von Slobo nicht behaupten konnte :lol:
 
Zurück
Oben