Immer wieder Schade wenn so viel Text geschrieben wird und man sich dabei nicht wirklich mit interessanten Fragen beschäftigt.
Was mir immer wieder bei religiösen Menschen auffällt ist, wie wenig sie doch denken und wie viel sie doch unreflektiert übernehmen und weitergeben. Da wird alles mögliche behauptet, aber ob das dann stimmt oder nicht ist dabei nicht wichtig, denn es ist ja wahr. Der Gedankengang, etwas ist wahr, weil jemand behauptet das etwas wahr ist, also behaupte ich auch das etwas wahr ist. Man stelle sich vor sowas würde überall in Mode kommen. Jeder von uns würde einen anderen irgendwelche Behauptungen an den Kopf schmeissen, die er wieder von einem anderen bekommen hat. Das Chaos wäre perfekt, wir würden zu einer "Behauptungsgesellschaft" mutieren. Wer jetzt denkt was labert er da jetzt für einen Blödsinn. Ja so in etwa funktioniert es bei der Religion, ob wir es realisieren oder nicht.
Wir sollten uns mal folgenden Sachverhalt zum Thread-Thema veranschaulichen. Der Mensch wird also auf dieser Erde geboren und lebt darauf um für die spätere Einteilung in Himmel und Hölle beurteilt/getestet/geprüft zu werden. Mal abgesehen von jeweiligen religiösen Besonderheiten (also Bekennung zu dieser oder jener Konfession die dabei abgefordert wird), wird der Mensch nach seinem Handeln gemessen. Der Mensch also der Taten begeht die von den Religionen als schlecht klassifiziert sind, kommt als Bestrafung dafür in die Hölle. Der Mensch der dagegn aus dem Blickwinkel dieser Religionen mit guten Taten geglänzt hat, kommt als Belohnung dafür in den Himmel.
Der Mensch wird also belohnt und bestraft für sein Handeln. Wenn er sich so verhält wie erwartet, wird er belohnt, wenn nicht, bestraft. Nun stellt sich aber die (wertfreie) Frage, wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen dem Mensch der etwas tut und eine Belohnung dafür erwartet, die von einer Religion als schlecht angesehen wird und einem Mensch der etwas tut weil er sich ein Belohnung von einer Religion erwartet? Religionen sagen, der Mensch lässt sich zu schlechten taten verführen, wegen der "Belohnung". Aber gleichzeitig versprechen sie den Menschen Belohnung wenn er sich so verhält wie sie es von ihm erwarten?
Im Islam beispielsweise wird den Menschen an zig stellen Belohnung versprochen, sollte er sich so verhalten wie von der Religion erwartet wird. Aber was ist das denn eigentlich für eine gute Tat, wenn ich es mache weil ich Belohnung dafür versprochen bekomme? Bei der angesprochenen Religion wird diesem Leben ein ansich unbedeutender Wert zugesprochen, im Jenseots sei das "wahre Leben" mit mit für den "folgsamen§ Menschen unvorstellebaren Belohneungen. Diesen Mneschen wird für ein bestimmtes Handlen mehr Belohnungen in Aussicht gestellt, als der größte Verbrecher mit welcher Tat auch immer an Belohnung erreichen könnte. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Eine Religion bietet den Menschen größere "Belohnungsmotive" als sie der größte Verbrceher je bekommen könnte.
Und auf was stützt sich diese ganze Behauptung von Seiten der Religion? Auf Behauptungen und nichts anderes als Behauptungen. Der Trick dabei ist übrigens recht simpel, eine Mischung aus Suggestion und Hypnose. Man muss einen Menschen nicht etwas mit Fakten untermauern, sondern ihm schlicht glauben schenken dass dies so ist. Die Suggestion wirkt obwohl nichts handfestes da ist, nur eine Behauptung basierend auf einer anderen Behauptung. Und insbesondere das Beten wirkt sich wie eine Hypnose aus. Irgendwelche Stimmen im Kopf sind dann nicht der Beweis dass "Gott" zu einem spricht, sondern Auswirkung der Hypnose bzw. das sich beim Gebet eingeredeten Text. Übrigens wenn einer genau achtet, erkennt er gerne mal Extremisten an dieser hypnotischen Ausstrahlung in den Augen.